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Geschrieben am

 

Rauch zieht über das Schachbrett, auf dem wir zu acht probieren, unsere Zukunft zu bauen, während sie von der Asche immer weiter zugestaubt wird. Wir leben den Moment, bis die Kippen leer sind, und die Shot-Gläser den König Schachmatt setzen. Versunken versuchen wir, in philosophischen Ansätzen herauszufinden, wo welche Figur am besten positioniert ist.

Letztendlich wird uns klar, es gibt keine perfekt Aufstellung, keinen perfekten Moment, nur das Jetzt, und wir hören auf Schach verstehen zu wollen wie das Leben. Jeder Zug, jede Figur, jedes Feld bildet andere Möglichkeiten und Chancen, die verstreichen könnten, wenn man sie nicht, so wie sie sind, zeitig nutzt.

Wobei es hier nicht ums Gewinnen oder Verlieren geht, sondern darum, es zu riskieren, Grenzen zu überwinden von Schwarz und Weiß, die in unabhängiger Abhängigkeit zu einander stehen. Auch wir sind unabhängige Abhängige. Abhängig von der Zeit, unabhängige in dem, was wir tun und lassen, wie wir unsere Zeit nutzen.

Erschöpft durch das Tanzen mit Türmen, Läufern, Pferden, Damen, Königen und Bauern legen wir uns ins verdorrte Gras. Wie ein Mikadospiel liegen wir aufeinander. Gemeinsam blicken wir in den Himmel.

 

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Geschrieben

Hi Lina 

 

das ist gut erzählt. Ich würde noch dran denken, ob du die abschließende "Moral" von der Geschichte wirklich brauchst.

Von einer guten Dichterin auf einer Plattform habe ich die Anregung aufgenommen, den Leser nicht für dumm zu halten, ihm mehr zuzutrauen und zuzumuten.

 

Mit den Kommas gehst du an einigen Stellen noch zu sparsam um ;-).

 

LG Lé.

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Geschrieben

 

Oh wow, lieber @Carlos, bei so großen Worten werde ich ja ganz rot ☺️

Vielen Dank!

Liebe Grüße, Lina

 

 

Lieber @Létranger,

auch deine Worte bedeuten mir viel! Herzlichen Dank!

vor 1 Stunde schrieb Létranger:

den Leser nicht für dumm zu halten, ihm mehr zuzutrauen und zuzumuten

Na dann, werde ich den lieben Lesenden mal mehr zu trauen und die letzten zwei Sätze streichen.

Irgendwie bin ich häufig im Zwiespalt, braucht es eine Moral oder nicht?!? Bei manchen Texten bin ich mir da unsicher, zum einen zeichnet es ja ein Gedicht aus, das der Leser Freiraum hat um mit- und nachzudenken, aber manchmal denke ich auch, wie soll bloß sonst einer meine Gedanken verstehen, da denke ich dann nicht? Aber Dank deiner Rückmeldung ist mir klar geworden das es hier auf jeden Fall keine braucht.

vor 1 Stunde schrieb Létranger:

Mit den Kommas gehst du an einigen Stellen noch zu sparsam um

Bin immer noch am rätseln, ob dieser Satz von dir ernstgemeint ist 

Weil für meine Verhältnisse dieser Text schon viel zu viele Kommata enthält, aber da dieses Satzzeichen eh nicht meine Stärke ist, kann es auch sein, das ich ein paar fehlende Kommata vergessen habe, dann wäre es toll wenn du mir da ein bisschen helfen könntest.
Liebe Grüße, Lina

 

Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb Lina:

Rauch zieht über das Schachbrett, auf dem wir zu acht probieren(,) unsere Zukunft zu bauen, während sie von der Asche immer weiter zugestaubt wird. Wir leben den Moment, bis die Kippen leer sind(,) und die Shot-Gläser den König Schachmatt setzen. Versunken versuchen wir(,) in philosophischen Ansätzen herauszufinden, wo welche Figur am besten positioniert ist.

Letztendlich wird uns klar, es gibt keine perfekt Aufstellung, keinen perfekten Moment(,) nur das Jetzt(,) und wir hören auf Schach verstehen zu wollen wie das Leben. Jeder Zug, jede Figur, jedes Feld bildet andere Möglichkeiten und Chancen, die verstreichen könnten, wenn man sie nicht(,) so wie sie sind, zeitig nutzt.

Wobei es hier nicht ums Gewinnen oder Verlieren geht, sondern darum, es zu riskieren(,) Grenzen zu überwinden von Schwarz und Weiß, die in unabhängiger Abhängigkeit zu einander stehen. Auch wir sind unabhängige Abhängige. Abhängig von der Zeit, unabhängige in dem(,) was wir tun und lassen, wie wir unsere Zeit nutzen.

Erschöpft durch das Tanzen mit Türmen, Läufern, Pferden, Damen, Königen und Bauern legen wir uns ins verdorrte Gras. Wie ein Mikadospiel liegen wir aufeinander. Gemeinsam blicken wir in den Himmel. Nach oben auf das Zusammenspiel von Raum und Zeit. Sternschnuppen lassen uns still an unsere Ängste und Wünsche denken(,) und uns wird klar(,) die Zeit wartet nicht auf unsere Sorgen, das Leben ist jetzt.

 

 

Hallo Lina,

 

nicht jeder und jeder mag es, auf solche Dinge hingewiesen zu werden, zumal in modernen Gedichten und selbst in moderner Prosa ja schon große künstlerische Freiheit herrscht. Da mag ich mich nicht aufdrängen. 

 

Ich bin ja auch selbst nur Praktiker und selbst weder Lehrer, noch habe ich Germanistik oder ähnliches studiert - bin auch selbst nicht fehlerfrei in solchen Dingen. Es gibt einige, die sich wesentlich besser damit auskennen als ich.

 

Trotzdem habe ich oben einige Kommas eingefügt, mit Klammer, damit es überhaupt auffällt.

 

Einige Fälle, wo ein Nebensatz mit "zu" folgt, einige, wo mehrere Nebensätze mit wechselnden Subjekt aneinander gereiht folgen, welche mit dem "wie", dem ein vollständiger Satz folgt ...

 

Ich hoffe, du kannst etwas damit anfangen.

 

LG Lé.

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Geschrieben
vor 22 Minuten schrieb Létranger:

Einige Fälle, wo ein Nebensatz mit "zu" folgt, einige, wo mehrere Nebensätze mit wechselnden Subjekt aneinander gereiht folgen, welche mit dem "wie", dem ein vollständiger Satz folgt ...

Ach ja stimmt, da gab es so eine Regel  Hatte ich glatt vergessen

 

Nochmal großen Dank, das du dir die Zeit genommen hast, meinen durch Text zu "kommatieren"!

 

Hab einen schönen Nachmittag!

Gruß, Lina

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