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Winterrose

 

Es blüht ganz bescheiden die Rose,
im Winter bei Frost und bei Eis.
Sie trägt eine schneeweiße Hose,
verzaubert die Menschen ganz leis.

Der Garten sieht trist aus und trübe,
die Farbe des Sommers verschwand.
Die Rose ist lang noch nicht müde,
sie bringt jetzt viel Freude ins Land.

Ich sehe die Rose dort blühen,
die auch nicht bei Kälte verzagt.
Ich seh sie jetzt Hoffnung versprühen,
noch niemals hat sie sich beklagt.

Oft bleibe ich stehen und staune,
die Rose ist schön und so zart.
Sie hebt bei den Menschen die Laune,
kein Herz bleibt vor ihr jemals hart.

Und bringt auch der Winter nur Sorgen,
und ist es auch dunkel und kalt.
So bleibt es doch keinem verborgen,
die Rose verblüht nicht so bald.

Ich wäre auch oft viel zu gerne,
genau wie die Rose hier ist.
Dass Hoffnung ich stets von ihr lerne,
und Dankbarkeit man nie vergisst.


© Kerstin Mayer 2021

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