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Geschrieben am

"Hast du eine Minute?"

fragt der Hengst eine Stute.

"Spring auf!", meint sie witzig,

weil derzeit gerad hitzig.

 

 Das passt, denkt der Gute

nimmt sie voller Wucht

und ist seit der Minute

vor den Folgen auf der Flucht.

 

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Bild by Pixabay

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Geschrieben

HeyHo Darkjuls

 

ich finde dein Gedicht sollte:

 

Hengstenberger:In – Drückeberger:in


heißen.


 

Er fragt ja ganz klar nach ner „Minute“ nicht nach ihrer Hand bzw. ihrem Huf.

 

Sie drückt sich davor, vielleicht weil sie gerade hitzig ist, ihm vorher klar zu machen, dass ihr ne Minute nicht reicht. Es könnte ihn ja nerven und er verzichtet oder sucht sich ne andere?

 

Er drückt sich, obwohl er gerade geil ist; gar nicht so schlecht aus. Immerhin lügt er ihn nix vor. Ne Minute halt...

 

Und wenn sich beide davor drücken in Sachen Verhütung klare Worte zu finden bevor was kleines entsteht das behütet werden muss... Nachträglichen Schuldzuweisungen kommen immer fast ausnahmslos zu einem unbefriedigendem Ende...

 

Ich hoffe ja, dass das Gendern letztendlich auch dazu führt, dass die Rollen der Täter:Innen und Opfer:Innen selbstbewusster betrachtet werden. Und selbstbewusster reflektiert und in Frage gestellt werden. Und zu guter Letzt dann auch gerechter und vorurteilsfreier verteilt werden.

 

Ich denke das Selbstbewusstsein – das sich seiner bewusst sein – ist der Schlüssel zu vielem. Wem das fehlt, und wer nicht VORHER mit deutlichen Worten klar macht was er sich erhofft und dann NACHHER enttäuscht ist und sich vielleicht sogar als Opfer:In fühlt (weil das still Erhoffte nicht eintrifft) und (weil sein geliebtest Gegenüber es sich ungefragt sogar heraus nimmet einen ganz eingenen Blick auf die Welt zu haben) macht es sich schon arg leicht. Das sind auch Drückeberger:Innen. Und das gilt für Er/Sie/Es gleichermaßen.

 

Liebe Grüße in den nahenden Dienstag

 

vom Gaukel

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Geschrieben

Ein Kentaur und eine Kentaurin ... 

Diese ist weiß, während er ein Mischling zu sein scheint, bzw. das Schwarze auf dem tierischen Teil beschränkt ist.

Penible Verfechter der Gleichheit auf allen Ebenen würden hier vom unbewussten Rassismus sprechen.

Sehr witzig und lehrreich finde ich dein Gedicht liebe Juls. Ich sehe es wie Herbert.

LG 

C.

 

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Geschrieben

Liebe Darkjuls,

 

witzig und erfrischend, diese Kombination von Vers und Bild.

 

Grüße von gummibaum

 

 

„Eine flotte Zentaurine!“,

denkt der Zentaur und macht hopp,

schenkt ihr nicht nur Endorphine

und entfernt sich im Galopp…

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Geschrieben

Hallo Darkjuls,

 

bei 'Hengstenberger' musste ich erst mal an - Senf denken. Und da eine Senftube bekanntlich auch ausgedrückt wird ... was bin ich doch heute wieder für eine Schelmin ... :whistling:

 

Die beiden Zentauren sehe ich symbolisch: Schwarz-weiß im Sinne von Schuld/Unschuld, Gut/Böse, Engel/Teufel (der männliche Zentaur hat ja auch entsprechende Hörner). Obwohl - immer auf die armen Männer ... andererseits ... manchmal hat so ein Klischee auch einen wahren Kern ... :saint:

 

Aber im Gedicht finde ich die Rollen doch recht fair verteilt. Immerhin denkt sie ebenso wenig an mögliche Folgen wie er. Von daher kann ihm auch nicht die alleinige Schuld in die Hufe geschoben werden. Da er aber, nachdem besagte Folgen eintreten, sich drückt (was zu Senftube passt) und, nachdem er auf einen Sprung vorbeigekommen war, nahtlos aus selbigem heraus sich im Galopp davonmacht, würde ich zu '25% ihre und zu 75% seine Schuld' plädieren. Ich ziehe also bei ihr ein Viertel ab und sattle es ihm dafür zusätzlich auf.

 

Was kann also eine Stute daraus lernen? Drum prüfe, wer sich kurz verbindet, ob sich nicht doch ein Präser findet!  :biggrin:

 

LG,

 

Anonyma

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Geschrieben

Danke sehr Ihr Lieben, ich freue mich, dass Ihr Euch so intensiv mit meinen Zeilen auseinandergesetzt habt. Man kann es sehen, wie man will, letztlich sind beide in der Verantwortung. Pferde sind ja Fluchttiere und manch Mensch (weiblich wie männlich) flieht auch gern mal vor den Folgen seines Handelns. 

 

Lieben Gruß und danke auch an alle für das Like. 

 

Darkjuls 

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