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Geschrieben am

Wir schauten wie Ozeane, 

wenn ineinander sie sich gießen,

uns In des anderen Anfang  

an

 

 Es war still in deinen ersten Blicken
wie Stille, die in Gläsern klang;-

nur ein Überschuss an Atem dann und wann

störte den Gesang 

Doch immer noch war daran 

Stille 

 

Genug Stille, um dich zu verschweigen 

vor der Welt, die dich so sucht 

als wärest du ihr Eigen 

Hat die Welt denn nicht genug 

 

Wunder ? Wofür braucht sie dich,

als bloß, dich auszugießen,

zu verschwenden 

 

Ich aber will in dich fließen,

in dir enden 

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Geschrieben

Salve Dionysos! 

Du kennst bestimmt "Die römische Fontäne" von ....

Natürlich von Reiner Maria Rilke. 

Sein Gedicht kam mir gleich in den Sinn, als ich anfing, deins zu lesen.

Bei ihm ist die Rede vom Wasser im Marmorbecken, das, leise, ins tiefer liegendes Becken sich gießt, sich mit diesem vereint.

Du hast es als Ozeane personifiziert.

Deine erste Strophe ist ein Kopf an Kopf Rennen mit Rilkes Gedicht, auch am Anfang der zweiten Strophe, dann aber stolperst du leicht mit dem "dann und wann", das eindeutig an den weißen Elephanten vom Rilkes Karrussel erinnert.

Das Rennen, wenn auch des Ausgangs ziemlich klar, geht weiter.

Jetzt ist klar, dass du die lyrische, harmonische, perfekte Bahn Rilkes verlässt und dich mehr auf Denken konzentrierst, womit dir gelingt, den Leser zu überzeugen.

SUMMA CUM LAUDE ist die höchste Note bei einer Dissertation.

Ich gebe dir immerhin ein MAGNA CUM LAUDE.

LG 

C.

 

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Geschrieben
vor 20 Minuten schrieb Carlos:

Salve Dionysos! 

Du kennst bestimmt "Die römische Fontäne" von ....

Natürlich von Reiner Maria Rilke. 

Sein Gedicht kam mir gleich in den Sinn, als ich anfing, deins zu lesen.

Bei ihm ist die Rede vom Wasser im Marmorbecken, das, leise, ins tiefer liegendes Becken sich gießt, sich mit diesem vereint.

Du hast es als Ozeane personifiziert.

Deine erste Strophe ist ein Kopf an Kopf Rennen mit Rilkes Gedicht, auch am Anfang der zweiten Strophe, dann aber stolperst du leicht mit dem "dann und wann", das eindeutig an den weißen Elephanten vom Rilkes Karrussel erinnert.

Das Rennen, wenn auch des Ausgangs ziemlich klar, geht weiter.

Jetzt ist klar, dass du die lyrische, harmonische, perfekte Bahn Rilkes verlässt und dich mehr auf Denken konzentrierst, womit dir gelingt, den Leser zu überzeugen.

SUMMA CUM LAUDE ist die höchste Note bei einer Dissertation.

Ich gebe dir immerhin ein MAGNA CUM LAUDE.

LG 

C.

 


Hi Carlos, 

 

Deine Gedichtsbesprechungen werde ja immer besser. Ich bin beeindruckt !

 

Vielen Dank, dass Du so wohlwollend benotet hast 

 

mes compliments

 

Dio 

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Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb ferdi:

Hallo Dionysos!

 

Anders als Carlos hatte ich hier kein besonderes Gedicht Rilkes im Ohr; erinnert an ihn wurde ich aber auch, nur eben durch die Versgestaltung, auch die Vergleiche, natürlich. Das ist dann allerdings eher eine Schwächung deines Textes, finde ich – nicht, weil Rilke ein schlechter Dichter wäre, sondern weil wie jemand anders zu klingen halt auch bedeutet, weniger wie man selbst zu klingen, hier: weniger wie "Dionysos von Enno". (Wobei es wirklich, wirklich schwer ist, den Rilke-Ton aus den eigenen Versen rauszuhalten, wenn man kurz vor dem Schreiben Rilke gelesen hat; habe ich schon oft selbst gemerkt.)

 

Der Text an sich: fein! Bewegt sich gut, führt den Leser durch die Fülle des Inhalts. (Das Komma hinter "wann" stört etwas.)

 

Gruß,

 

Ferdi

 

Hi Ferdi

 

Vielen Dank für deine Rückmeldung. Dass ihr beide beim Lesen an Rilke gedacht habt, freut mich sehr! Ich liebe seine Bildsprache und Assoziationen, wobei es Synästhesien bei ihm sicherlich besser trifft. Ich fühle mich in seiner Sprache häufiger mehr zu Hause als in meiner Alltagssprache im Sinne von: ich fühle mich in dieser Sprache unheimlich wohl ! 

 

Du hast sicherlich Recht, dass man sich beim Lesen solcher Titanen mit deren Inhalten und Ausdrucksweise  aufladen kann und dann schnell in diese Sprech und Denkweise verfällt und man das auch dem kreativen Ausdruck anmerkt.

 

Hier freue mich doch an einigen originären Bildern und bin total glücklich mit dem geschmeidigen Schluss und der Überleitung der Themen. Dafür nehme ich gerne in Kauf an Rilkes Rockzipfel gezupft zu haben.

 

Besonders gefreut hat mich deine Aussage, dass sich der Text gut bewegt und den Leser erreicht 

 

Mes compliments

 

Dio

 

 

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