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Geschrieben am

So geht es uns nun Jahr um Jahr,

und jedes Jahr das Gleiche:

Der Kehricht bleibt, es graut das Haar,

ein Jahr stirbt - wird zur Leiche.

 

Dabei, das scheint mir sonderbar:

dem Abgesang fehlt Reue.

Und weil das Jahr so alt schon war,

kommt pünktlich bald das Neue.
 

Es kommt uns recht, wo kam's denn her?

auf einem Besenstiele?

- und stilvoll ohne Wiederkehr

nimmt es uns mit zum Ziele.

 

Erhoben fühlt sich unser Ich,

hier waren wir nur  Gäste,

und  unterm Teppich stapeln sich

die Reste von dem Feste.

 

Wir kehren ein, wir kehren aus,

was ist das für ein Wesen?

- das treu verbleibt in unsrer Haut,

auf stetig neuen  Besen.

 

Leicht mitgenommen mit der Zeit

entzünden wir Raketen.

Das Ziel scheint greifbar, nicht mehr weit...

bald kann man nur noch beten.

 

 

 

 

 

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Geschrieben
Am 2.1.2022 um 09:38 schrieb Fietje Butenlänner:

Was ist der Zauberbesen?

Hi Fietje,

Vordergründig meint es gewiss das Bewusstsein für den noch kommenden Zeitabschnitt,

etwas, was gefeiert werden will, was uns altern lässt,

gepaart mit dem, was uns motiviert und antreibt, etwas was vllt. noch erledigt werden muss,

Tatendrang voller Optimismus, Hoffnung mit Vorsatz, eine Sehnsucht zur Vollkommenheit,

eine innere Kraft, die uns fliegen lässt

Danke für den Kommi,

wünsche dir für 2022 zumindest einen kleinen, hilfreichen Handfeger

L.G. Amadea

 

Hi Uschi,

wenn nur noch Beten hilft...

meint natürlich eine gewisse Aussichtslosigkeit, egal wie man zu den metaphysischen Kräften stehen mag.

In diesem Kontext ist ein zart ironischer Unterton durchaus nicht unbeabsichtigt. 

Auch dir wünsche ich für 2022 die Begegnung mit Aufwinden und einem willigen, frischen Wischmop,

L.G. Amadea 

 

 

  • Gefällt mir 2
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Fietje Butenlänner:

Ich meine, die Entgrenzung des Denkens und Glaubens wird diesen Zeitabschnitt prägen, als Gegenstück gewissermaßen, zur neuen Begrenzung von Nähe und Distanz. Ich bin Optimist,  Denken, Beten und Glauben werden ihre Grenzen aufweichen.

"Es ist ruhig, das Alter, und fromm" (Hölderlin). H. ist ein solcher Grenzaufweicher und wird und wurde gerne im Vatikan zitiert, Hölderlin war nicht katholisch. Will sagen, chr. Konfessionen werden sich entgrenzen wollen und die "neue Zeit" mitprägen. 

Lg

Fietje

 

 

wenn die Entgrenzung der Entzauberung und Entgeisterung  entgegenwirkt, erwarten uns wohl spannende Jahre der Aufweichung harter Fronten. Bis zu vollendeten paradiesischen Zuständen werden wir bestimmt selbst  zu völlig entgrenztem Staub geworden sein.

Deine Antwort ist aber für mich  jetzt schon allemal einen vernünftigen Besen wert und den Handfeger nehme ich gern wieder zurück.

L.G.Amadea

Geschrieben
vor 32 Minuten schrieb Fietje Butenlänner:

Bestimmt! Mehr Zauber und Begeisterung eben durch Entgrenzung. 

 

das sind Visionen und Gedanken, die die Welt braucht! Sie braucht jetzt wirklich keine Nörgeleien der pessimistischen Depri- Fraktion mehr!

fietje, ich glaube, du hast dir redlich einen Staubsauger verdient, vom Heinzelmann persönlich

 

begeistert, entrückt und noch völlig entgrenzt,

Amadea

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