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Ich bin deine Träne
Das weiss ich
Regelmässig rinne ich deine Wange herab
Wenn ich dich so sehe
Will ich wie ein Kind bäuchlings vor deinem (Tränen-)meer liegen und Unruhe in die Oberfläche bringen
Fühle ich mich entfremdet denn ich sehe mich selbst
Das tränenbefleckte Gesicht könnte ich in der Zukunft sein
Die psychischen Unzulänglichkeiten - in den Augen der Gesellschaft - meines Kindes beweinend

Doch im Grunde bin ich nur erschrocken - erschrocken über mich selbst
Ich zücke den Füller und nach kurzer Zeit macht meine zittrige Hand meinem Briefaufsatz den Garaus
Die Tinte macht ihren Tanz im Meer
Und ich hoffe sie erreicht dich
Dass du weisst dass ich wenigstens probiert habe
Mein Inneres zu offenbaren und es dir über das Meer zu schicken
Dein Meer das mir Sehnsucht spiegelt

Auf dem Gang kommt mir ein Mensch entgegen
Ich senke den Blick
Und auf dem Boden des Putzeimers sehe ich ein Spiegelgesicht
Unsere Blicke legen sich ineinander
Bei einem künstlichen Abbild bildet sich keine unsichtbare Brücke zwischen den Augenpaaren
Ich bin das künstliche Abbild
Künstliche Abbild meiner selbst
Vor anderen
Ich schliesse die Augen und werde Zeuge einer anderen Lebensgeschichte

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