feedback jeder art ​ As you like it ?

[Uschi Rischanek]

Ist doch die ganze Welt nur Bühne

und wir stehn mitten drauf,

selbst wenn es nicht gefällt.

Im ach so großen Spiel des Lebens,
läuft es nicht immer rund,
verschoben stets, neu aufgestellt.

Egal die Rolle die ihr spielt,
ob König oder Zwerg,
steht ihr im Rampenlicht.

Bis dass der Tod dereinst uns holt
und doch erst dann vereint,
um abzutreten still und schlicht.

So flieht dahin, flieht leise,
gedankenschwer zuletzt,
im ach so großen Lebensspiel,
das uns manchmal verletzt

 

© Uschi R.

bild:pixabay

[Letreo71]

Liebe Uschi,

 

mir gefällt, wie du letztlich das Leben mit einer Rolle auf der Bühne gleichsetzt. Oh ja, ich stehe gerne auf der Bühne, aber ich bin auch froh, wenn ich mich wieder setzen darf, naja, und am Ende leise fliehen kann, ganz ohne Aufsehen.

 

Gern gelesen.

 

Lieben Gruß, Letreo

[Carlos]

Nein liebe Uschi, das ist mir zu resigniert und zu bescheiden.

Du schreibst, dass erst der Tod uns vereint ...

Wie wäre es mit der FREUDE?

"Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium,

wir betreten feuertrunken, Himmlische, dein Heiligtum.

Deine Zauber binden wieder was die Mode streng geteilt,

ALLE MENSCHEN WERDEN BRÜDER WO DEIN SANFTER FLÜGEL WEILT". 

Der Text ist von Schiller. Ich kann es auswendig.

Liebe Grüße

Carlos

[Thomkrates]

Nimm den Stachel jeder Trauer,

tritt vor deines Herzens Freud

in das frohe Glückgeschauer

all des Sinnes unsres Heut.

 

Im Lebendigen wird sich finden

sehnende Gelassenheit

von des Leidens Trauerbinden

störender Verlassenheit.

 

Freudefunken seien dir innig,

Glück und Wohl und Konsistenz,

Heiligtümer stetig stimmig:

Schiller zeigt auf Immanenz.

[Carlos]

Ist das von dir, lieber Thomkrates?

Du und Schiller werden Uschi zur Freude bekehren!

[Uschi Rischanek]

@Letreo71 Liebe Letreo!

 

Ist nicht das ganze Leben, ein einzig Bühnenspiel....?
Ich danke dir, wie schön, wenn es gefiel!

Und seien wir uns einmal ehrlich, stellen wir uns nicht auch mit unseren Texten auf eine Art Bühne, in dem Augenblick des Veröffentlichens?


@Thomkrates

Selbst wenn Freude Trauer weicht,
ist niemals egal das Wann,
was vermessen einst gereicht
und wohl Kümerniss begann.

Wenn wir nun einmal alsdann,
wohl zurückgeblickt dabei,
all der Werte, man besann,
soviel was doch einerlei.

Was ist wirklich nunmehr wichtig
und was ist schlichtweg egal,
soviel was nur Null und Nichtig,
soviel was letzlich fatal!


@Carlos Oh nein lieber Carlos,
da muss ich dir auf das Entschiedenste widersprechen!
Es war keinesfalls resignierend oder gar bescheiden gemeint, nein ganz im Gegenteil.
Denn es geschieht nur allzuoft im Lebenspiel, dass was der Tod nur zu trennen vermag, erst dann, im Irgendwann wieder vereint - in dieser Hinsicht hatte ich das gemeint. Selbst wenn wir zuvor voller Freude geeint waren - bei diesem Spiel führt wohl ein ganz anderer die Regie und wir werden dabei immer wieder aufs Neue positioniert und aufgestellt.

Herzlichen Dank für dein Reflektieren und die schönen Zeilen, die du dazu gewählt hattest!

Ich danke Euch Allen für das Hineinspüren in meinen Text liebe Freunde!

@Carlos Ich danke, aber ich bin voll von Freude lieber Freund - kein wie immer gearteter Grund zur Sorge... glaube mir!  

[Carlos]

Oh ich war offensichtlich zu voreilig mit meiner Reaktion!

Sorry liebe Uschi.

 

 

 

 

[Ostseemoewe]

Liebe Uschi 

als ich dieses Gedicht las musste ich an 2 Menschen denken die ich in ihrer letzten Lebensphase als Sterbebegleiterin kennengelernt habe.  Der Mann z.B. war Schlachtermeister und suchte eine Sterbebegleiterin die, so sein Verlangen, ihm Paroli bietet und mit der er streiten kann.  Er sah sich bis zum letzten Tag auf einer Bühne. Behandelte das Pflegepersonal nach seinem Gutdünken. Verteilte großspurig Trinkgelder und machte sich hinter ihrem Rücken lustig.

Aber es war ein armer Mensch, ohne Angehörige und erst wenige Tage vor seinem Tod stellen er sich dieser Tatsache. Aber auch sein Abgang von der Bühne des Lebens war lautstark.  Dabei merkte dieser Mann nicht wie albern sein Auftritt im Angesicht des Todes aussah. Er war beidbeinig Oberschenkel amputiert. 

Liebe Grüße Ilona 

[Thomkrates]

@Carlos, zum Glauben bekehren geht, aber zur Freude? Da sagte mal einer Götterfunke dazu...

 

Beste Grüße, Thomkrates 

 

@Uschi R., liebe Liebe.

[Uschi Rischanek]

@Carlos Nein lieber Carlos, das warst du keinesfalls, ich freue mich immer, wenn du auf meiner Seite bist und es gefällt, herzlichen Dank mit lieben Grüßen!


@Ostseemoewe Liebe Ilona,
nun ich danke dir für deinen sehr bewegenden Kommentar und zolle dir meine höchste Bewunderung auch dafür, dies vermögen wohl nur die wenigsten Menschen....Nun ich denke aber du wirst ihm wohl entsprechend begegnet sein. Ich hatte überlegt diesen Text 'wie es euch gefällt' zu benennen, mich jedoch dann kurzfristig umentschieden.


@Thomkrates JA