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Geschrieben am

Religion gibt es in Stufen
eines Werdens bis zur Frucht,
innerlich hört sich ein Rufen
leise und mit stiller Wucht.

 

Religion wird unterschätzt,
überschätzt von manchen auch,
mancher hat hier rasch geschwätzt,
andre freuen sich am Brauch.

 

*

 

Religion gibt es in Stufen,
nicht nur als die Kirche gar.
Hörst du schon das innige Rufen?
Siehst du schon die Stufen klar?

 

All die Suche nach dem Sinne
eines Lebens, das erfüllt,
all das Streben für Gewinne
eines Herzens, das umhüllt.

 

*

 

Religion gibt es in Stufen,
schaue in die Welt hinein,
nicht wir Menschen diese schufen
ganz allein im Erdenschein:

 

Gott entwickelt aus dem Bauch
all den Kósmos, Menschenwelt,
wir so wurden, schufen Brauch
ganz verschieden unterm Zelt.

 

*

 

Religion gibt es in Stufen,
schaue dir der Welten Grund,
rührend jeweils mit dem Rufen
aus der Seele Sinne Mund.

 

Urteil und Kritiken tiefer,
angeschaut der Vielfalt Sinn,
denn ein Gott, da innig rief er,
will des Menschen Sein Ich-Bin.

 

Find der Stufen Sinnbegründung,
werde damit friedlich, leiser,
fließe so auch bis zur Mündung,
wo betraut du bist und weiser.

 

***

  • Gefällt mir 2
Geschrieben

liebe charlotte @schwarzer lavendel,

 

der Begriff Religion ist noch sehr von den Institutionen der Kirchen geprägt.

Das wird sich ändern.

Selbst die kritischen Rationalisten sind religiös,

in ihrem Sinne der Sinnsuche und Findung,

obwohl sie "Religion" kritisieren.

Ein Widerspruch, den sie noch nicht schauen.

 

Liebe Grüße,

Thomkrates

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

@Lina@schwarzer lavendel, ein Weisheitslehrer sagte einmal, sinngemäß: Wenn du  nicht aufpasst, wirst du zu dem werden, gegen den du kämpfst.

 

Die Vergeblichkeit eines DonQuijotte ist offensichtlich, denn die Mühlen drehen sich weiter, und wir können uns nur in Narzissmus der Windmühlen verfangen und zu Windmühlen werden oder von Ihnen zermahlen werden.

 

Die Wahrheit aber, ist eine evolutionär langfristige Angelegenheit, weshalb man Ausdauer, Geduld und Demut  braucht, um hier nicht in die Verzweiflung zu geraten.

 

Aufrecht und gerade bleiben, und immer wieder in den Atem gehen...

 

Beste Grüße,

Thomkrates

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

@Elmar, lieber Elmar, vielen Dank für deine Wertschätzung, das freut mich. Die Sinnsuche ist erwiesenermaßen keine Spezialität des urchristlichen Gedankens, sondern eint alle Menschen aller Kulturen, Zeiten und Religionen. Ich schreibe gerade an einem Buch, dass die vielen Formen der Sinnsuche und damit der religiösen Hingabe und Praxis versucht zu beschreiben. Dies ermöglicht eine Differenzierung des Begriffs Religion, der damit nicht als rotes Tuch oder als einziger Gott gesehen werden kann, sondern dass es daneben noch weitere, zuweilen legitime und in der Wirklichkeit zu findenden religiösen Haltungen gibt. Mancher weiß gar nicht, dass er in diesem Sinne religiös ist. Und mancher meint religiös zu sein, ist aber terroristisch unterwegs. Es wird ein Buch, das der Aufklärung etwas hinzufügt und die letzten 70 Jahre Geistesentwicklung gerecht zu werden versucht. Ein weites Feld.

 

Beste Grüße,

Thomkrates

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