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Geschrieben am

Mein Monster 

Mein Hirngespinnst, es schreit: “Verlust“.
Ich kann vom Laster lassen,
sonst würde ich mich hassen,
mein klares Denken spürt`s bewusst.
Und doch sind Zweifel in der Brust.
Wie bringe ichs zustande,
versage ich mit Schande?

Ein Monster sitzt in meinem Hirn,
gefesselt mich zu halten,
den Willen abzuschalten.
Es flüstert hinter meine Stirn:
„wir sind ein gutes Zwiegestirn,
sind doch wie Pfeil und Bogen.
Ich glätte Seelenwogen.“

Ich glaubte ihm, ist`s Hexenwerk?
Er war auch stets zur Stelle,
nun ist er meine Hölle.
Gebracht hat dieser kleine Zwerg
viel Qual und einen Trümmerberg.
Die Freunde sind gegangen
ich hab am Stoff gehangen.

Ein Freund war er zu jener Zeit
jetzt werd ich ihn begraben.
Es bleiben sicher Narben.
Doch ich will leben, bin bereit
zu kämpfen, bis ich mich befreit
von ihm und dem Verlangen.
Bin ohne Angst und Bangen.

Januar 2018

  • Gefällt mir 6
Geschrieben

Dio danke. Dieses Mal schreibe ich von meinen eigenen Gefühlen. Mein Monster habe ich nun auf den heutigen Tag 4 Jahre unter Kontrolle.  Es bedeutet in den letzten 4 Jahren habe ich etwa 6 bis 8 Zigaretten geraucht.  Und wenn du mich heute fragst, hast du das Monster besiegt? Nein, aber es hat sich klein gemacht und irgendwo versteckt. 

Liebe Grüße Ilona 

  • Gefällt mir 2
Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb Fietje Butenlänner:

Doch ich will leben, bin bereit
zu kämpfen, bis ich mich befreit

vs

 ich will doch leben, bin bereit
zu kämpfen, bis was mich befreit  ~

 

Hi Ilona,

ich staune doch, ich war nicht beim Tobak, eher beim Teufel, oder besser und weicher: Düvel.

Ich meine die Umstellung des Pronomens "ich" schadet nicht,  stehen solche doch tendenziell in der Senkung.

 

Lg

Fietje

 

 

 

 

Lieber Fietje 

In diesem Fall möchte ich das Pronomen ich betonen.  Und ich möchte auf keinem Fall sagen " bis was mich befreit". Von einer Sucht kann man sich nur selber befreien. Genau dieses muß der Leser wissen und bereit sein zu kämpfen 

 

Liebe Grüße Ilona 

Geschrieben

Hallo Ilona,

diese lächerliche Sucht verdient nicht eine so hohe Lyrik

Zigaretten ... Das ist eine Verarschung! 

Früher haben die Leute Zigarren geraucht, TABAK. 

Ende des 19. Jahrhunderts kamen Leute auf die Idee, die beim Drehen der Tabakblätter zu Zigarren entstandenen Resten zu zerhacken und in Papier zu wickeln. So sind diese kleinen Dinger, die man, anders als Zigarren, im Minutentakt rauchen kann, entstanden.

Liebe Grüße

Carlos

  • Danke 1
Geschrieben

Sehr gut beschrieben, das Monster, liebe Ilona. Ich frage mich nur, ob es wirklich jemals Freund war, wenn es doch geschadet hat im Hintergrund. Aber gut, dass es unter Kontrolle ist. Es sich bewusst zu machen, ist schon die halbe Miete. 

 

Lieben Gruß Darkjuls

  • Danke 1

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