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Geschrieben am

 

 

„Hässliiiiiiich! Hässlich!

Hässlich wie die Nacht!

Du gottverdammter Spiegel!

Was soll das sein dieses Ding in dir?

Machst du dich über mich lustig?

Graue Haare… ein Grumpy-Cat Face… Narben!!!

Willst du mich verarschen?

Das soll ich sein? Das ist ein Witz!

Ok, wir versuchen das jetzt nochmal… du Sack!

Ich schließe meine Augen, dann öffne ich sie wieder

Dann will ich gefälligst die Wahrheit sehen!

Verstanden?

Wäre besser für dich, du enttäuscht mich nicht!

Also…

Spieglein, Spieglein an meinem Schrank…

..…Grrrr!!!!!

Scherben! Scherben! Scheeeeerrrrben!!!“

 

  • Gefällt mir 2
  • Lustig 5
Geschrieben

Tja, es ist so eine Sache mit den Spiegeln.

Einerseits wollen wir die Wahrheit wissen, andererseits akzeptieren wir sie nicht. Wir glauben sogar, dass der Spiegel sich irrt. Und geben ihm noch eine Chance, seine Meinung zu korrigieren. 

Ich glaube, Frauen sind mutiger im Umgang mit den Spiegeln.

 

 

  • in Love 1
Geschrieben

Hola Amigo!

 

Vielen Dank für diesen scharfsichtigen Beitrag. Gut reflektiert würde ich hier passend dazu sagen! 

Ich denke das Spiegelbild erträgt den flüchtigen Blick, aber hält keinem prüfenden Auge stand. 

Und in wieweit reflektiert er die Seele?

Vielleicht ist diese manifestiert in unseren Stirnfalten vom Nachdenken? In unseren Tränensäcken von unseren ertragen Niederlagen? In unseren Lachfalten, von den erlebten Freuden? In unseren Narben von den überstandenen Ereignissen? 

Gerne weitergesponnen, deinen Kommentar!

 

Saludos! 

 

LG JC

Geschrieben

Vielleicht sehen wir besser aus, wenn unser Aussehen uns, bis auf sauber und gepflegt sein, ziemlich egal ist. 

Und die anderen, sogar der Spiegel, merken das.

Kennst du den Schauspieler Michel Piccoli? Bei ihm konnte man sehen, wie im Laufe der Jahre er langsam eine Glatze bekam. Gleichzeitig hatte ich immer das Gefühl, dass das ihm Schnuppe war. Seine Persönlichkeit ersetzte alle Haare der Welt.

Wenn jemand darunter leidet, das merkt man sofort.

Guck mal Gandhi, alt, klein, schmächtig, fast zahnlos, und wie er die Briten in die Knie zwang und welche Autorität er ausstrahlte. 

Ja, ich glaube schon, dass eine starke Seele sich äußerlich manifestiert.

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Joshua,  Ich denke bis eines gewissen Grades ist jeder erstmals voreingenommen sich gegenueber.  Deshalb ist's schwer neutral zu bleiben im Spiegelbild.  Wir kennen ja schliesslich unsere beste Version!  Wo ist sie blos geblieben?! (mit mehr Selbst-Ruecksicht gewoehnt das Ego sich am aktuellen Spiegelblicken)  Klasse Gedicht!  LG, Donna

  • Danke 1
Geschrieben

War bestimmt ein Zerrspiegel, ... nein, ein Zerrauge... Zerrluft mit Brechungsindex, ...Brechoptik ..

Zerrhirn mit visuellem Zerrzentrum... verzerrtem Brechauge. Egal, die Verzerrung liegt immer im Auge des Betrachters, oder?

Gern gelesen und köstlich amüsiert - VLG Peter

  • Danke 1

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