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Kinderseelen

 

Lauschend dem rauhen Ächzen, Knacken,

verloren vor den trostlos Mauern

kalter Kriegeszeitbaracken,

wern sie die Jahre überdauern.

 

Sie flüchten sich in Tage`s Träumen

auf Wiesen, saftig grün.

Eine Lichtung, gesäumt von Bäumen,

wo erste Frühlingsblumen blühn.

 

Zwei Gänseblümchen, zerbrechlich zart,

trotzen dem harten Beton.

Und hinten am Mauerrand erblühen apart,

zwei wunderschön` Lilien schon.

 

 

 

© by TEP, 09.04.2009

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Geschrieben

@ Volksalchemist: Das habe ich mich auchgefragt. Passt eben überhaupt nicht rein.

 

@ TEP: Ich komm mit den Rhytmus nicht klar, ich stolper und stolper, aber irgendwie lässt es sich doch lesen. Verwirrend. Es gefällt mir trotzdem, ich weiß abe rnicht warum. :wink:

 

LG Pit

Geschrieben

Hallo TEP!

 

Nun, ich sehe da einen lütten Widerspruch. Hmmm meinst Du das Kinderseelen so die Möglichkeit hatten in Kriegszeiten nach Blumen zu schauen? Kletterte man da nicht eher abenteurlustig in den Bauruinen herum.

 

Oder meintest Du die Beständigkeit der Natur in schweren Zeiten?

 

Mir erschließt sich nicht ganz der Inhalt zwischen Überschrift und Textinhalt. Womöglich muß man diese Zustände selber erlebt haben um sie nachfühlen zu können. Das "Kacken" nun ja, nicht schlimm, aber irgendwie auch unpassend meiner Meinung nach.

 

Also im gesamten finde ich das Gedicht nicht so gelungen.

 

Gruß!

mystic

Geschrieben
Wolltest du wirklich Kacken schreiben?

 

LG RS

 

ich denke nicht und habe mal den Zauberstab geschwungen ^_^ Ich hoffe das war in deinem Interesse TEP.

Ein sehr gelungenes Werk, nur das apart passt nicht zur restlichen Wortwahl finde ich :-k

 

lg Torsul

Geschrieben

hey...

 

man mystic... :roll:

 

so also TEP ... interessantes werk. mal wieder etwas nach längerer zeit, womit ich mich nun intensiver auseinander setzen werde.

 

ich muss mich meinem dynamit-kumpel hier anschließen. sonst ist metrik und strukturanalysen von gedichten echt das einfachste der welt für mich. aber hier komm ich auch ins grübeln. aber du hast viel wert auf die betonungen gelegt. das merkt man zweifellos, da sich eine größtenteils schöne sprechmelodie aufbaut. das merkt man vorallem am wort "kriegESzeitbarakten" - wirklich großartig!

 

mhhh... wenn ich nochmal so drüber gucke, du hast mal wieder so ein bischen Jambus-Tröchäus-Mixing betrieben. das kommt leider diesmal net ganz so gut. und bei "lauschend" wolltest du das doch so machen --> xX ??? ... Oder habe ich alles ganz falsch gesehen und du hast dich an den Daktylus gewagt??? also daran bin ich bisher immer kläglich gescheitert (oh je, ich sollte mich auch entscheiden, ob ich durchgängig groß oder klein in meinen antworten schreibe xD )

 

Wenn du für eine Strophe das Metrum beibehälst, dann liest es sich traumhaft. Dann mixe ich auch gerne mal Jambus mit Trochäus. Guck hier hab ich erst Trochäus, und dann Jambus.

 

Weilend hinter roten Schlacken

und verlor'n vor tristen Mauern

kalter Kriegeszeitbaracken,

werden sie die Jahre überdauern.

 

Sie flüchten sich im Tagestraum

auf saftig grünen Wiesen,

erfreuen sich am Apfelbaum,

wo erste Frühlingsknospen sprießen

 

(Ha, auf meinen Weisen Reim bin ich ganz stolz grade xD ... Kannst natürlich auch den 3. Vers leicht abändern und wieder "Frühlingsblumen" einbauen... aber Knospe ist eh ein viel selteneres deutsches Wort und damit lyrisch interessanter.)

Zwei Gänseblümchen, brechlich zart -

doch trotzen sie dem harten Beton.

Und hinterm Mauerrand erblühen apart,

zwei wunderschöne Lilien schon.

 

 

Okey mein Fazit beim Umarbeiten --> Es WAR EINMAL Daktylus xD

 

Zum Inhalt hab ich mich auch noch gar nicht ausgelassen - ein wundervoll romantisches Gedicht. GENIALE Metaphern. Ich habe mich auserordendlich gerne mit diesem Gedicht auseinander gesetzt. Ich danke Dir für meine Kurzweil - TEP!

 

LG Dein Revolvermann

 

PS: lass dir nix einreden!!! soll es dir der kritiker doch erst einmal vormachen, wie es besser geht, und nicht ohne hand und fuß nörgeln!!! :wink:

 

edit @ Torsul über mir... hat noch geantwortet, bevor meine Antwort hier fertig verfasst war.

Also ich finde es wirklich nicht taktvoll, wenn ein Moderator hier seine Rechte benutzt, um in einem Werk herum zu pfuschen!!! Das finde ich echt SCHEISE, um nicht zu sagen ---> KACKE!

Geschrieben

Hey ganz ruhig Brauner! Ich nahm an, dass Kacken ein Tippfehler war und nur das n fehlte, da es mMn mehr Sinn ergab, daher habe ich auch gesagt was ich geändert habe und es nicht klamm heimlich gemacht :wink:

Aber wenn du auf Hilfsbereitschaft so empfindlich reagierst oder meinst ich "pfusche" des öfteren in Werken rum die nicht die meinen sind, so steht es dir frei mir dies im entsprechenden Bereich anzukreiden anstatt hier so einen Aufriss zu machen.

Sollte die liebe TEP tatsächlich Kacken gemeint haben kann dies Jederzeit wieder rückgängig gemacht werden und ich entschuldige mich demütigst dafür dies nicht erkannt zu haben (und auch sie hat die Möglichkeit dahingehnd Kritik an meiner Seite im entsprechenden Bereich zu äußern). Da außerdem für jeden der diesen Thread ließt erkennbar ist wo ich da, in der Annahme TEP zu helfen und damit nicht mehr ständig auf solch einer Lappalie herumgeritten wird, ein n eingefügt habe, betrachtete ich diese Minimalveränderung nicht als großartig verfälschend.

Im übrigen empfinde ich deinen Ton mindestens ebenso so taktlos wie du meinen Eingriff. Großschreiben wird auf Internetplattformen im allgemeinen als schreien gedeutet. Die Farbe tut ihr übriges, ich bitte darum sich an die Netiquette zu halten, denn auch Kritik kann gesittet erfolgen :idea:

Weiteres, wenn dann, per PM oder Thread im entsprechenden Bereich!

 

mfg Torsul

Geschrieben

hey alle zusammen

erst mal dankeschön für die schnellen antworten

 

um mal den größten streitpunkt zu klären:

nein es sollte nicht "kacken" heißen, sondern wie von torsul erkannt, knacken.

an dieser stelle danke, dass du es geändert hast in meinem sinne und die wogen geglättet.

 

was die allseits kritisierte metrik betrifft....

ich stimme euch ja voll und ganz zu, es holpert an gewissen stellen. allerdings warn mir die verwendeten worte zu wichtig, um sie zu ändern, deshalb werde ich es auch nicht ändern (auch wenn mir Alex` Fassung sehr gut gefällt) weil es den sinn der viel durchdachten worte zu sher verfälschen würde. aber vielleicht werde ich mich in einer inspirativen stunde nochmal heran wagen um es mterisch zu verschönern. ansonsten wär ich euch dankbar wenn ihr mir sagen könntet WO es genau holpert? was euch stört? weil wenn cih es so lese holpert es nicht so sehr, aber als verfasser fehlt einem der objektive blick(mir zumindest) :mrgreen:

ich glaube, das könnte der qualität sehr hilfreich sein.

 

@ mystic: dMn passen inhalt und überschrift nicht zusammen.

dann muss ich sagen, hast du leider den sinn nicht ganz erfasst. vielleicht ist es auch zu wenig offensichtllich,zu tiefgründig von mir geschreiben. zugegenben, es ist nicht ganz einfach zu lesen, viellicht kann auch nur ich wissen was ich meine und den rest hab ich nur in gedanken hinzugefügt

 

also, hier mal eine interpretation von mir ....

es geht, wie die überschrift verrät um kinder und ihre verletzlichen seelen.

in diesem fall verbildlicht durch 2 gänseblümchen. wie diese 2 blumen an einem ort wachsen, wo sie eigentlich nicht wachsen können, nämlich an einer betonmauer aus kriegszeiten (die atmosphere stelle ich mir so halt vor kriegsbaracken, schutt, sehr ungemütlich vor), so müssen oft auch kinder in umständen erwachsen werden und leben wo sie eigentlich nicht sein sollten. in familien wo sie keinen rückhalt kriegen, keine unterstützung, armut usw usw.....

wie sihc hier die gänseblümhcen in ihrer ärmlichen situation in tagträume von saftigen wiesen, auf einer lichtung (=sonnenschein, gute luft...) flüchten, so flüchten sich auch oft kinder in ihre eigene welt...ein extremes beispiel wäre dann autismus, aber viele kindre "träumen sich auch weg". und trotzen dem allem, sind egal ob es ihnen nicht so gut geht kleine sonnenscheine, sie verbreiten diese freude auch auf andere (symbolisiert durch die lilien, ein bild für reinheit und unschuld, was wiedre für kinder steht, deren seelen ja so sein sollten.)

ich hoffe, ich konnte den gedanken, der hinter diesem gedicht steht, verständlich erklären ....

 

@ torsul: wieso passt apart nicht? bedeutet es nicht "besonders" oder "reizvoll"?

 

@Blacki: danke, für deine mühe bei meinem gedicht. es ist des nachts in philosophischen gedanken entstanden, viell dh auch der rhythmus-mix... vielleicht entschlief mein metrisches bewusstsein zu dieser zeit schon ins reich der träume..

schön, dass wenigstens einem mein werk gefällt.....

danke auch für deine mühe mit dem metrum.. ich werde darüber nachdenken... wenn cih es nicht ändere heißt das nicht, dass mir deine version nicht gefällt(das tut sie nämlich) sondern nur dass mir meine eigenen gewählten worte den inhalt, den ich vermitteln will, besser ausdrücken, auch wenn das metrisch schei*** ist.....

und du weißt selbst wie schwer es einem fällt, ein einmal verfasstes gedicht umzuändern...

 

liebe grüße

TEP oder Anna, wie ihr wollt... :mrgreen:

Geschrieben

Guten Morgen TEP,

 

also in der Bedeutung sind wir uns einig^^ Synnonyme für apart wären für mich geschmackvoll, kultiviert, stilvoll, ästhetisch, anmutig, gefällig, hübsch, reizend, schick, also von der Bedeutung passt es natürlich rein. Nur ist es das einzige Fremdwort in dem Text, das viel mir auf und da es auch noch fast zum Schluss kommt hinterlässt das so natürlich mit den stärksten Eindruck (einfach weil das was wir zuletzt lesen im Gedächnis am frischensten ist, jedenfalls bei mir :wink: ). Du hast durchweg eine bodenständige, nicht zu einfache aber auch nicht hochgradig exquisite Wortwahl und da hebt sich apart für mich heraus

Ich hoffe man versteht was ich meine.

 

Frohe Ostern noch!

lg Torsul

Geschrieben

... als wüsste ich nicht, was man durch den Einsatz von GROßBUCHSTABEN und hervorgehobener roter Schrift beim Leser erreicht.

 

Wenn es jemand weiß, dann doch das Dichterherz.

 

Schade Anna, dachte du hättest bewusst jeweils zwei unbetonte Silben aufeinander folgen lassen.

 

Frohe Ostern und so.

  • 5 Jahre später...
Geschrieben

Ein schönes Werk, das bildhaft die Problematik der "in wirren verlorenen Kinder(seelen)" behandelt.

Kinder sind unsere kreativsten Menschen, und das Vermögen, auch bei Grau und Schwarz von Außen das Bunt im Geiste zu pflegen, macht sie aus. Nur sollte ihnen das Bunt auch in der Realität entgegengebracht werden, sonst werden sie während dem Älterwerden böse Erwachen erleben...

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