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Hutmode

 

Für Dich, da ist ein toller Hut,
um ihn zu tragen schön und gut.
Er kleidet Dich und Deinen Kopf,
verdeckt in Teilen auch den Schopf.

 

Ein Hut verwandelt Dich oft gründlich
trägst Du ihn oft, am besten stündlich.
Den Hut, den gibt´s in allen Formen,
von klein bis groß in vielen Normen.

 

Ein Hut, der kleidet Frau und Mann
hat man die rechte Passform an.
Ja so ein Hut ist was für jeden,
sogar für Russen und für Schweden.

 

Je nach Beruf, da ist es Pflicht,
den Hut zu tragen oder nicht.
So trägt beim Heer der General
den Hut mit Schirm und Futteral.

 

Und ein Rekrut beim Zapfenstreich,
der trägt ´nen Helm, der minder weich.
Bei der Marine jeder Wicht
trägt Bändel-Mütze (wasserdicht).

 

Ein Pfarrer, der trägt ein Birett.
Das ist meist schwarz wie ein Brikett.
Und auf dem Dings, weil´s grad so passte,
das sitzt ganz oben eine Quaste.

 

Damit marschiert er stolz und fein
mit Weihrauch in die Kirche rein.
Doch am Altar, so ist es Sitte,
legt er das Käppi in die Mitte.

 

Die Mitra ist ein Bischofshut,
der steht allein dem Bischof gut.
Tiara heißt vom Papst die Krone,
damit der Papst sein Haupthaar schone.

 

Die Haube tragen meistens Nonnen,
wenn sie dem Weltlichen entronnen.
Dies Teil, es geht bis in die Stirn
und ist gewebt aus leichtem Zwirn.

 

Noch regional ist zu ergründen,
was auf dem Kopf ist vorzufinden.
Den Seppelhut trägt man in Bayern,
speziell mit Gamsbart, um zu feiern.

 

Das Ding sieht wie ein Pinsel aus,
es nützt im Bierzelt und zu Haus.
Mit diesem Teil, so tut man kund,
da wischt man sich den Schaum vom Mund.

 

Im Schwarzwald, gilt es zu ergänzen,
da tragen Damen, um zu glänzen,
den Hut mit Bollen, ganz in Rot,
bei Festen bis zum Abendrot.

 

Im Saarland kennt man vom Heinz Becker
„die Kapp“; die trägt dort jeder Checker.
Die Kappe, sie scheint festmontiert,
sodass man modisch stets brilliert.

 

Selbst noch im Bett trägt man „die Kapp“,
mit Kapp im Bett geht’s tierisch ab!
Auch auf dem Klo bei leichtem Drücken
mag sie den Träger noch entzücken.

 

Premierminister tragen Bowler,
mit Bowler fühlen sie sich wohler.
Bei uns daheim, im ganzen Land,
ist der als „Bibbi“ sehr bekannt.

 

Die Queen, die trägt auf ihrem Throne
meist ´ne aus Gold gefasste Krone.
So hält sie ihre Festtagsreden,
die, weil in Englisch, nichts für Jeden.

 

Nur der Prinz Charles, mit solchen Ohren,

hat ein Problem für sich erkoren.

Die Krone passt nicht auf den Kopf.

Er trüge besser einen Topf.

 

Im wilden Westen, das weiß jeder,
trägt man den Hut aus Büffelleder.
Den Cowboy-Hut, den tragen Knaben,
weil viele Boys dort Kühe haben.

 

Was wäre hier noch zu bequatschen?
Ach ja, die Hüte der Apachen.
Sie haben oftmals lange Federn,
die sind von Geiern und nicht ledern.

 

Jetzt noch ein Blick zum Vater Rhein.

Hier trägt der Narr bei Bier und Wein

als jecker Prinz im Karneval

'nen Hut mit Federn allemal.

 

Und Eulenspiegel, den man kennt,
trug Schellen-Hut; sei’s ihm gegönnt.
Wenn er Dich auf die Schippe nahm,
da fing sein Hut zu bimmeln an.

 

Bedenke vor dem Kauf des Hutes:

Nicht jeder Hut bewirkt was Gutes.

Bist du mehr Griesgram oder Schleimer,

dann trage besser einen Eimer.

 

Ein Hut verändert Dein Gesicht,
doch den Charakter eher nicht.
Doch bist Du lustig, hast ´nen Knall,
steht Dir ein Hut auf jeden Fall.

 

 

@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil

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Liebe Melda,  Eine reine Freude dich zu lesen! Humor is a saving Grace. In dir steckt eine grossartige Karnevalistin! Ausserst schwer in Deutsch zu reimen; in gegensatz zum Englischem.  Du meisterst dies ganz locker. Klasse Schriftstellerin/Dichterin. Alle Huete ab fuer dich!   Liebe Gruesse,  Donna

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Gar köstlich las ich deine Zeilen,
die einluden hier zu verweilen...

Doch eines hast du wohl vergessen,
wie ist es nun damit bemessen,
wenn jemand trägt um zu verschleiern,
'ne Tarnkappe, die gar nicht bleiern,

denn wäre bleiern sie und schwer,
drückt auf's Gemüt, ich bitte sehr,
wo könnte man da wohl so sein,
wenn and're meinen, wär'n allein...

Kein alter Hut ist dies und Pflicht,
denn sie steht jedem zu Gesicht,
weil man Dasselbige, sobald man trägt,
nicht sehen kann, weil obsolet!


So könnt ich stundenlang noch Dichten und auch in vielem dir beipflichten,  die Deinigen sind grandios, gekonnt wie immer, ganz famos!!!

Herzlich liebe Grüße - Uschi
 

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vor 12 Stunden schrieb Melda-Sabine Fischer:

Hutmode

 

Für Dich, da ist ein toller Hut,
um ihn zu tragen schön und gut.
Er kleidet Dich und Deinen Kopf,...

 

vor 12 Stunden schrieb Melda-Sabine Fischer:

...doch den Charakter eher nicht.
Doch bist Du lustig, hast ´nen Knall,
steht Dir ein Hut auf jeden Fall.

 

Deine Mode, allgemein vom Hut

kam sehr  gut                   bei mir nun an,

und was ich                       dazu sagen kann,

liebe Melda                          wieder sehr amüsant,

als                                                          poetisch Hutige

seiest du hiermit nun geadelt und auch wohlbekannt,

mit andern Worten, Sabine, du warst wieder einmal,

poetisch schön, sachlich ehrlich wie witzig,-genial!

 

LG Ralf

 

 

vor 2 Stunden schrieb WF Heiko Thiele:

"Mein  Hut, der hat 3 Ecken. ..." 

 

...drei Ecken hat dein Hut

und weil er nur drei Ecken hat,

ist es ein alter Hut

 

Aber Heiko, dazu ehrlich,

dein Beitrag kurz wie herrlich,

denn selbst was so alt ist

kommt oftmals gut...

...an, so rezitiert

ganz unbeirrt,

wie von Dir

eben hier.

 

LG Ralf

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Und noch etwas in punkto Hut:

 

Mit Hüten ist's wie mit Schuhen! ................................. Nur anders herum.

 

@Melda-Sabine Fischer

 

vor 21 Stunden schrieb Melda-Sabine Fischer:

Jetzt noch ein Blick zum Vater Rhein,
hier auf den Narr´ bei Bier Wein.
Der jecke Prinz im Karneval
trägt Hut mit Federn allemal.  

Die zweite Zeile hat ein Loch im Hut, denke ich mir mal. Vielleicht kann man es so stopfen?:

 

Jetzt noch ein Blick zum Vater Rhein.

Hier trägt der Narr bei Bier und Wein

als jecker Prinz im Karneval

'nen Hut mit Federn allemal.

 

Und von mir:

 

Oft sind's nicht nur die gleichen Schlappen;

manch Brüder tragen gleiche Kappen.

Ob man dies sieht oder ob nicht,

liegt selten dann am Dämmerlicht.

 

Und was ist mit den Herrn Studenten,

wenn sie nach dem Examen wenden

die Mütze hin zum Masterhut.

Nicht jedem steht ein "Doktor" gut!

 

Somit wäre es das für heute.

Zur Arbeit muß ich ohne Freude.

Mit Maske als eín Nasenhut.

Der Volksgesundheit ständ es gut.

 

LG, Heiko

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Am 18.1.2022 um 12:54 schrieb Donna:

Liebe Melda,  Eine reine Freude dich zu lesen! Humor is a saving Grace. In dir steckt eine grossartige Karnevalistin! Ausserst schwer in Deutsch zu reimen; in gegensatz zum Englischem.  Du meisterst dies ganz locker. Klasse Schriftstellerin/Dichterin. Alle Huete ab fuer dich!   

Besten Dank, liebe @Donna. Ja den Humor sollte man sich bewahren, ganz meine Meinung. Wie auch schon immer am Ende meiner poetischen Auswüchse steht: "Nur mit Humor sind die Hürden des Lebens zu nehmen - Trauriges greift meine Seele an". Dein Lob ehrt mich sehr. Es bleibt die Hoffnung, dass ich nicht so bald meinen Hut nehmen muss .

 

Liebe Grüße von Melda-Sabine

 

 

Am 18.1.2022 um 13:23 schrieb Carlos:

Sehr schön liebe Melda.

Ich frage mich, warum Hüte, etwa nach dem zweiten Weltkrieg, aus der Mode kamen.

Lieber @Carlos, ja das weiß ich auch nicht so genau. Ich weiß nur aus Kindheitstagen, dass viele Frauen -auch meine Mutter- gerne Kopftuch trugen. Aber auch das ist nahezu verschwunden, lässt man die muslimischen Mitbürger mal außer Acht.

 

Besten Dank für Deinen Kommentar - Melda-Sabine 

 

 

Am 18.1.2022 um 14:50 schrieb Darkjuls:

Wieder sehr gekonnt und witzig beschrieben. Hut ab, liebe Melda-Sabine.

Habe herzlichen Dank, liebe @Darkjuls, dabei ist es unerheblich, welche Art Hut Du abgenommen hast . Dein Lob ist mit auf jeden Fall eine Freude.

 

Melda-Sabine

 

 

Am 18.1.2022 um 15:05 schrieb Uschi R.:

Doch eines hast du wohl vergessen,
wie ist es nun damit bemessen,
wenn jemand trägt um zu verschleiern,
'ne Tarnkappe, die gar nicht bleiern,


So könnt ich stundenlang noch Dichten und auch in vielem dir beipflichten,  die Deinigen sind grandios, gekonnt wie immer, ganz famos!!!

Dein gereimter Kommentar, liebe @Uschi R., gefällt mir außerordentlich gut und ich danke Dir dafür. Tja das mit der Tarnkappe, das fehlt tatsächlich noch in meinem Gedicht. Daraus könnte man tatsächlich noch einige Zeilen gewinnen, z.B. mit dem Fazit, dass man ungeliebte Zeitgenossen, Querdenker, Leugner und Rechtsradikale ständig in den Hintern treten könnte, ohne dabei erkannt zu werden .

 

Herzlichen Dank und liebe Grüße zurück - Melda-Sabine

 

 

Am 18.1.2022 um 16:00 schrieb Ostseemoewe:

Ich liebe deine Hutmode. Es passt alles super zusammen. Wenn du mir sagst wo du eine Tarnkappe bekommen hast, die würde ich auch noch brauchen können. Toll gemacht.

Liebe Ilona, liebe @Ostseemoewe, ja @Uschi R.s Idee mit der Tarnkappe - das wär´s noch. Schade, dass die leider nur in den Märchen zu finden ist. 

 

Gleichwohl, für mich ist auch Dein Lob märchenhaft - Sei bedankt.

 

Melda-Sabine

 

 

Am 18.1.2022 um 22:48 schrieb WF Heiko Thiele:

"Mein  Hut, der hat 3 Ecken. ..." rezitiere ich da ein altes Kinderlied.

Ach lieber @WF Heiko Thiele, dieses Lied kenne ich auch aus Kindertagen, habe aber nie einen solchen gesehen. Es mag wohl ein "Dreispitz" gemeint sein. Vielleicht ist das Lied in der französischen Besatzungszeit entstanden. Ich glaube, dass @Carlos darüber aufklären könnte. Sein Wissen bzgl. historischer Abläufe scheint mir doch sehr beachtlich.

 

 

Am 19.1.2022 um 09:44 schrieb WF Heiko Thiele:

Jetzt noch ein Blick zum Vater Rhein.

Hier trägt der Narr bei Bier und Wein

als jecker Prinz im Karneval

'nen Hut mit Federn allemal.

Danke für die Ergänzung, ich habe es gleich mal übernommen, weil ich mich bei diesem Vers in der Tat schwer tat. Und Deine weiteren dichterischen Ergänzungen wären einer Erweiterung meines Gedichtes wert. Aber ich will ja kein geistiges Eigentum stehlen .

 

Ich bin sehr dankbar, dass Du Dich so ausführlich mit meinem Werk beschäftigt hast und Gott zum Gruße
Melda-Sabine

 

 

Am 19.1.2022 um 01:44 schrieb Ralf T.:

liebe Melda                          wieder sehr amüsant,

als                                                          poetisch Hutige

seiest du hiermit nun geadelt und auch wohlbekannt,

mit andern Worten, Sabine, du warst wieder einmal,

poetisch schön, sachlich ehrlich wie witzig,-genial!

Auch Dir, lieber @Ralf T., ein herzliches Dankeschön für Deinen gereimten Zusatz. Dass Du mich jetzt geadelt hast, hätte aber zur Folge, dass ich mich jetzt unter Umständen Melda-Sabine "auf und davon" Fischer nennen könnte. Allemal ein interessanter Gedanke. 

 

Liebe Grüße von einer nicht ganz von Fehlern frei seiender Freifrau - Melda-Sabine

 

 

Besten Dank auch den likenden Hutstylistinnen @Margarete, @alter Wein und @Gina. Seid jederzeit gut behütet.

 

 

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