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Im Sandkasten mit Nichts


Empfohlene Beiträge

Ich glaube ich sah hinter den Nachbildern 

des  Blitzlichtgewitters eurer Kameras 

Gottes Abdruck 

im plötzlichen  Fehlen 

des Lichts

 

Richtig

wie das Nichts

in der Mitte des Rades

 

Erst  das Nichts 

In meiner Mitte 

macht mich 

Vielleicht

richtig

 

Wie sein Abdruck

Im Fehlen des

Lichts 

 

Wie das Nichts,

das ein Fenster

ergibt 

 

Weil das Blitzlicht

nicht für sich 

blitzt 

 

Vielleicht

 

Ist alles bloß

Nachbild

Abdruck

 wichtig nicht

 nur für

 Blitzlicht

 Gewitter

 

Gehen sie bitte alle weiter

Hier gibt es gerade

viel Nichts um Nichts

und sicherlich 

wird nichts dadurch 

richtiger, dass sie alle mich beim Spielen im Sandkasten fotografieren. Nichts ist so wichtig.

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Hi DvE,

 

damit kenne ich mich ein wenig aus...

 

Jo----m Ring l---z, schreibt in einer Strophe...

 

   ...Ich lache.
   Die Löcher sind die Hauptsache
   An einem Sieb...

 

womit er eindeutig Recht hat. Denn ohne wäre es keines...

 

...allerdings wäre es ohne das ganze drum und dran auch keines.

 

Auch bei mir gibt es Löcher, wenn ich z. B. für ein paar Tage verschwinde... Und es gab immer wieder mal Menschen um mich, die diese leeren Stellen ausleuchten und oder auch gleich mal ausbessern wollten. Ich musste da immer dankend und lachend ablehnen. Ohne meine Löcher wäre ich nichts - was ich gerne sein möchte...

 

Gott ist mir unterwegs allerdings nicht begegnet. Möglicherweise ist er irgendwo zwischen zwei betenden Hände eingefangen und findet nicht mehr hinaus?

 

Liebe Grüße in die Mitte der Woche

 

vom Gaukel

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Guten Morgen! Habt dank für eure Kommentare

 

 @Carlos ich wollte es bis zum letzten Moment in Wortspiel einstellen. Das ganze Stückchen ist ein Blitzlicht auf ein Sinnieren über die alten taoistischen Weisheitslehren gemixt mit Bildern zu  Homöostase, des konstituierenden Sinns von Nichts  und ein bisschen Ironie auf den Narzissmus des Promi daseins ein hintergründiger Blick auf Gottes Spuren in geistigen Phänomen wie nachbildern  und viel Spiel mit dem Wort nichts und Reimen . Nichts allzuernstes aber ernst genug um nicht in Wortspieldichtung zu landen 

 

@Gaukelwort Ich finde deine Leerstellenbeschreibung sehr schön auf den Punkt gebracht. Ich fragte mich zuletzt eben auch in diesem Gedicht, ob diese Leerstellen wie schwarze Löcher oder singularitäten nicht genauso wichtig sind und das das was wir als gott benennen, sich von dem Narzissmus des sich Sonnens in einem Blitzlichtgewitter in dem das Ego  im Zentrum steht differenzieren will  und erst im Abdruck im Nachklang sichtbar wird. Ein bisschen spielt auch die Idee hinein dass wir alles ja erst wahrnehmen, wenn es schon vorbei ist , also die gesamte Welt als Abdruck, wenngleich auch (nur) mit 20 bis 500 Millisekunden Verzögerung

 

Du beschreibst sehr gut dass beides zusammen gehört: das Drumherum und das nichts in der Mitte. Vermutlich ist es kein Zufall dass wir in den Weiten des Universums und im nachdenken über Alltagsgegenstände Parallelen finden

 

 Das Bild mit Gott der in betenden Händen gefangen ist finde ich richtig klasse! Das ist wirklich stark. 
 

mes compliments

Dio

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