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Bäckerweisheit


Rudolf Junginger

Empfohlene Beiträge

Danke für die Erinnerung lieber Rudolf,

 

gut ist gut genug. Das anzuerkennen und damit zufrieden sein, ja vielleicht sogar stolz darauf sein, gelingt bei den eigenen Brötchen ja leider selten.

Mehr Qualität statt Quantität sollte-dürfte-müsste, gerade im Angesicht der aktuellen Situation, wieder im  Fokus stehen- das ging ja die letzten Jahre leider in die entgegengesetzte Richtung.

Weniger ist oft mehr

 

Da kommen mir noch so einige Sprüche in den Sinn..

aus den 80iger Jahren: nicht kleckern sondern klotzen

..das haben zu viele befolgt, das Ergebnis haben wir jetzt.

 

In unserer alten Bäckerei hing ein Spruch über den Regalen:

Brot von gestern ist nicht hart- aber kein Brot, das ist hart.

 

da fällt mir noch einer ein:

den Mund nicht zu voll nehmen 

(naja wegen der großen Brötchen, lieber kleine..)

 

oder 

Kleinvieh macht auch Mist.

 

Sich nicht übernehmen, sondern sich nach den Gegebenheiten richten.

Zufrieden sein mit dem was man kann, und das Beste aus dem zu machen was man hat, sich  nicht zu überschätzen und nicht mehr wollen als man leisten kann, aber auch, das was man tut so gut wie möglich zu tun.

Die wahre Größe liegt nicht im Volumen sondern im Inhalt.

Kleine Hände kleine Brötchen, große Hände große Brötchen.

 

Du hast dem Spruch" von nun an kleinere Brötchen backen" der ja eher aussagt, dass man was in den Sand gesetzt hat, in etwas positives umgewandelt und damit einen neuen  Sinn verliehen. Und das bzw der, gefällt mir ausnehmend gut.

 

Liebe Grüße

Sali

 

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  • 4 Monate später...

@Nesselröschen @Nina K. @SalSeda

Tut mir leid, dass ich erst so spät auf eure Kommentare antworte, aber ich war in letzter Zeit sehr eingespannt und hatte einfach zu viel um die Ohren, um der poetischen Seite des Lebens zu fröhnen. 

Habe mich trotzdem sehr über eure Antworten gefreut.

 

 

 

Hallo Nesselröschen, 

 

vielen Dank für deinen Kommentar. 

 

Am 25.1.2022 um 09:02 schrieb Nesselröschen:

Alle Taten - groß oder klein - sollten gut sein; aber manchmal schadet es nicht, sich bewusst zu machen, dass man "kleine Brötchen" backt, damit der Hefeteig nicht ins Unendliche "geht".

 

 

Ja, und mit den Brötchen verhält es sich tatsächlich, wie mit den guten Taten. Wenn nur kleine vollbracht und gemacht werden können, bietet das heilige Backbleche im Gegenzug dafür, Platz für ganz viele. 

 

Liebe Grüße 

Rudolf

 

 

Hallo Nina K.

 

auch dir danke ich für deine Gedanken.

 

Am 25.1.2022 um 09:17 schrieb Nina K.:

Und wer entscheidet , ob sie gut sind?

Doch wohl der Käufer, bzw derjenige, der sie isst.

 

Das erste und das letze Urteil ist meines Erachtens dem Backkünstler vorbehalten. Der wird sich ihrer letzendlich Erbarmen müssen, wenn die Brötchen keinen Absatz finden. Besonders unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Geschmäcker, ist es darum wichtig, dass die Dinger vor allem dem  Brötchenschaffenden schmecken. 

 

Liebe Grüße

Rudolf

 

Hallo Sali

 

auch dir gilt mein Dank für deinen ausführlichen Kommentar. 

 

Am 26.1.2022 um 07:19 schrieb SalSeda:

Du hast dem Spruch" von nun an kleinere Brötchen backen" der ja eher aussagt, dass man was in den Sand gesetzt hat, in etwas positives umgewandelt und damit einen neuen  Sinn verliehen.

 

Ja eben, im positiven Sinne. Denn auch Palmensetzlinge setzt man in den Sand, um eine Oase zu schaffen. 

Aber eigentlich war es eher so gedacht, dass es im Grunde genommen, wie du eben auch schon angesprochen hast, nicht so sehr auf den quantitativen Aspekt, sondern vielmehr auf den qualitativen einer Sache angkommt. Im Falle von Nahrungs- und damit Lebensmitteln verkehrt sich der Nutzungswert nämlich ganz schnell ins Gegenteil, wenn die Sachen nicht recht munden wollen, denn dann landen sie am Ende in der Tonne. Manches das wir im Leben aufgetischt bekommen ist zwar ess- dafür aber nicht genießbar. Vielleicht wollte ich gerade diesen subtilen, dem sensuellen Empfinden unterworfenen Umstand hervorheben, auf dem sich unsere gefühlte Zufriedenheit ja irgendwie immer gründet.  

 

Liebe Grüße

Rudolf

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