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Geschrieben am

Am Strand von Skara Brae

in Fell und Wildtierhaut

Im Spiegel des Schnees

das Meer erblaut

 

Speerrunenschnitzerinnenblau

wie dein schwarzes Haar im Traum

Du wirst erst, wirst eines Anderen Frau

Aber dein Lächeln im

Meerschaum...

 

ist schon ganz nah

an meinem Atem!

Weil ich dich in Träumen kommen sah

Ich bin doch da!

Ich will nicht tausend Leben warten!

Hab doch Erbarmen

In diesen Armen:

Werde wahr!

 

(Aber ach, nur Pulverschnee

mein Herz zerreißt vor Sehnen)

 

Am Strand von Skara Brae

Die Mammuts ziehen schweigend

Im Spiegel des Schnees

seh ich sie schweigend weiden

 

Ich habe von dir geschwiegen am Tag,

von den Worten aus meinem Traum

Und dich gesucht bei der Mammutjagd

dein Lächeln im Meerschaum...

 

Aber du wirst erst noch geboren

In tausenden Jahren, in eine andere Welt

Welcher Gott hat uns einander auserkoren,

dem solch schreckliches Leid gefällt?

 

Ich werde dich in tausenden Leben nicht erreichen

und träume doch an jedem Tag von dir

Ist auch das Blau im Schnee kein Zeichen 

ich glaube: einmal findest du zu mir

 

Ich stehe am Strand von Skara Brae

und ich zünde ein Feuer an

es leuchtet so hell, wie mein Gestern im Schnee

in dein Morgen:

Damit du mich finden kannst

 

Komposition und Pianotorkeln: D.v.E.

Wein: SE Muskateller 2018 Graf Neipperg

 

 

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  • Schön 4
Geschrieben

Ein sehr schönes und interessantes Gedicht voller Sehnsucht. Die zeitliche Perspektive aus der Vergangenheit heraus ist interessant. Erst dachte ich an eine Art zeitliche Umkehrung, fand es dann aber doch zu absurd. Wie auch immer, die Musik fügt sich schön durch den melancholischen Wein zum Grund des Glockenbechers und bleibt bei einem innigen Gefühl ohne auszubrechen, wie im Gedicht. Passt gut zusammen.

Danke für diese schöne phantasievolle Zeitreise, alles Gute und VLG

Peter

 

  • in Love 1
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Ponorist:

Ein sehr schönes und interessantes Gedicht voller Sehnsucht. Die zeitliche Perspektive aus der Vergangenheit heraus ist interessant. Erst dachte ich an eine Art zeitliche Umkehrung, fand es dann aber doch zu absurd. Wie auch immer, die Musik fügt sich schön durch den melancholischen Wein zum Grund des Glockenbechers und bleibt bei einem innigen Gefühl ohne auszubrechen, wie im Gedicht. Passt gut zusammen.

Danke für diese schöne phantasievolle Zeitreise, alles Gute und VLG

Peter

 

 

so ein gutes Fläschen sollte man teilen, lieber Peter.... völlig Recht hast Du in Deinem nicht weitergeführten Gedanken. Ich melde mich   

 

Danke für Deinen Kommentar: Du hast wie immer alles Wichtige unnachahmlich und eindrucksvoll auf den Punkt gebracht (erspürt!) 

 

mes compliments


Dio 

  • Danke 1
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Fietje Butenlänner:

Aach, wie schön doch diese Lyrik von Enno ist, ein mehrmaliges Lesen macht sie immer schöner:

ich meine nicht zu übertreiben, wenn ich behaupten würde, the Heart of Neolithic Orkney war ein Feriendomizil, ein Touristenort! Natürlich waren dortige Handelsstoffe von großer Bedeutung, aber im Winter hat man den Abtrag von solchem dem Fußvolk überlassen, Fe2O3 sei insb. dazu genannt.

Es war eine Pictish Village nach Vere Gordon Childe, diese Pikten' bildeten sehr früh Allianzen mit anderen Gruppen....

Den faro' welchen ich Ansprach, ist im norrönischen Sinne keine alles umfassende Bezeichnung einer Gottheit, Analogien zu anderen nordischen Götternamen dürfen m.E. gezogen werden, interessant dazu wäre Forseti, ich meine auch ~ Freya oder Frie~ ...

grafik.png.585a4beea06d1424cdfbf3447d257a4e.png

Forseti zu Gericht sitzend. Forseti sits in judgement,

presumably in Glitnir. DatePublished in 1882. The signature

seems to indicate it was made in 1881.

Source: Wägner, Wilhelm. 1882.

Nordisch-germanische Götter und Helden.

Otto Spamer, Leipzig & Berlin. Page 277.

Author: Carl Emil Doepler (1824-1905) pfuuhh

Gemeinfrei

 

 

Tja, das Li' muss scheinbar auch in der Nebensaison Dienst tun, .......

 

lg

fietje

 

Hi Fieatje, 

 

Danke für den Hinweis.mit denhoog. Das ist total spannend. Kannte ich noch nicht! 

 

Du meinst Skara brae war ein Feriendomizil? Ich hatte das Skara brae von vor 70.000 Jahren vor Augen wegen der Mammuts.. danke dass du Faro erklärt hast. Könnte damit gar nichts anfangen und war gerade im Begriff zu fragen. 

 

Man du bist echt ein wandelndes Lexikon. Und du hörst Motörhead. Sehr sympathisch so und nun klär den alten dio bitte Mal auf

 

@Melda-Sabine Fischer vielen Dank für den lieben Kommentar!!

 

@Ostseemoewe ich freue mich total, dass die das Klavierstückchen gefällt. Merci

 

 

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben
vor 50 Minuten schrieb Fietje Butenlänner:

ok, also Skara Bræ war ein Feriendomizil, quasi ein Sylt, ein Teneriffa, also ein Ort, welchen man im Sommer aufsuchte..... ich weiß, klingt unglaublich...

Also in Bezug auf deine Lyrik, dein Li schrieb eine Postkarte aus dem winterlichen Skara Bræ, Moin Moin..Postkarte, denke ich..wie fein, Post! Als Leser, voll individueller Subjektivität, schreibe ich zurück:

Lieber Enno, warte doch bitte bis zum Sommer, dann komme ich dich besuchen, momentan ist es mir zu kalt...Lg aus Nordfriesland fietje

 

Also hat das LI einfach zur falschen Jahreszeit gesehnt UND die Auserwählte hat sogar den Brief bekommen, den es nie abgeschickt hatte um anzukündigen im Sommer zu kommen ? 

 

Hätte ich das gewußt, hätte ich mir das Klavierstückchen verkniffen und wäre nach dem Blowjob im anderen Faden einfach eingepennt 

 

Nein Spaß beiseite: Danke für die tröstenden Worte und die aufheiternde Botschaft 

 

PS: Kennst Du Norderney ? Das ist da bei Dir in der Ecke, bei Nordrfriesland glaube ich. Ich bin da öfters mal zum Stoßzahnschnitzen. ist schön da! auch in der Nebensaison. LG 

 

pps: ich freue mich riesig, dass du dem Ort soviel leben einhauchst und Das so für uns aufbereitest. Auch wenn es mir manchmal schwer fällt dich zu verstehen (was meint er jetzt mit  Faro? Die Stadt in Portugal? Aber wo ist der Bezug zu Deinem Gedicht? Was hast du Da jetzt nicht kapiert??), sehe ich doch mit wie viel Neugier und wissen du den Sachen nachgehst und das ist inspirierend und interessant und ich schätze es!! (Und wenn du es dann nochmal so aufbereitet hast, dass ich deinen Punkt verstanden habe bin ich meistens positiv beeindruckt) Merci

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Fietje Butenlänner:

Lieber Enno, sind es nicht zwei die spielen, die linke und die rechte Hand, ein Herz hat 2 Saiten'. Nun mag eben der Wechsel der spielerischen Intensität dieser beiden, insb. auf dem Klavier zur Geltung kommen, mal drückt die linke Hand stärker die Töne, mal die rechte Hand, das trommeln dieser Hände ists, welches die Musik ausmacht! Deine rechte Hand lässt die Saiten zittern und heulen, deine linke Hand begleitet treu diese Intensivität mit gleichbleibend ruhiger Art, es ist einfach wundersam! Vlt. gäbe es noch ein höheres, wechselten die beiden ihren Stil, die linke intensiviert mehr, die rechte flüstere mehrt. Sie flüstert ja deine techte Hand, sanft streichelt sie und stürmt darauf erneut mit kräftigen Geheul in den Raum. Warum sollte es nicht auch der linken Hand gelingen? 

 

Hi Fietje, schön, dass Du nochmal das Stückchen ansprichst. Manchmal hat jeder seine Rolle in einem Spiel einzunehmen. Es ist nicht immer an uns die Regeln zu ändern 

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