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Weine, du Süße! Komm, weine...

 

 

Weine, du Süße! Komm, weine,

löse die drückenden Steine!

 

Denn in dem Kummer, der manchmal entsteht,

sind wir ein trockenes Blatt in der Welt,

das, vom Sturm in die Gosse geweht,

langsam, verlassen und einsam zerfällt.

 

Ja, komm nur, seufze mir leise ins Ohr 

und locke den Sorgenden aus mir hervor.

Verbanne die Trauer weit in den Schatten

und sieh, was wir haben und hätten und hatten.

 

Singe, du Süße! Nun singe wieder

fröhliche Lieder! Im späten April

sei violetter, duftender Flieder.

Finde die Liebe! Und wenn sie nicht will -

 

kommst du ja wieder.

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Geschrieben

Hi Alex,

 

mir gefällt das Werk auch sehr gut! Besonders die kleinen rhythmischen Auflockerungen durch zweisilbige Füße geben deinen vierhebigen Versen einen angenehmen Biss. Die würde ich sogar noch etwas großzügiger streuen. Ein paar Lückenfüller ließen sich leicht noch tilgen.

 

Ein paar Kleinigkeiten sind sprachlich nicht so ganz meins. Das kann aber Geschackssache sein. Ich lasse einfach mal ein paar unverbindliche Anregungen da.

 

Weine, du Süße! Komm, weine

seelenbelastende Steine. 

 

Das klingt mir etwas zu erklärend, fast therapeutisch. Ich würde mich hier eher für "löse die drückenden Steine" oder ähnlich Bildhaftes entscheiden.

 

Denn in dem Kummer, der manchmal entsteht,

sind wir ein trockenes Blatt in der Welt,

das,k von den stürmischen Zeiten verweht,

langsam, verlassen und einsam zerfällt.

 

Nun lege dein Seufzen lieb in mein Ohr  - Warum nicht das "Komm" nochmal mit aufnehmen?

und locke ein Trösten aus mir hervor.  den Tröster? den Liebenden?

Verbanne die Trauer nur weit in den Schatten

und sieh,k was wir haben und hätten und hatten.

 

Singe, du Süße! Nun singe dir wieder

fröhliche Lieder! Im späten April

sei violetter, und duftender Flieder.

Finde die Liebe nur, wenn sie nicht will. - Den Vers verstehe ich nicht. 

 

Dann kommst du auch wieder ...

 

Den Schluss hätte ich mir etwas anders vorgestellt. Könnte aber sein, dass du etwas sagen wolltest, das mir nicht klar ist. Meine Idee wäre:

 

Finde die Liebe! Und wenn sie nicht will -

 

kommst du dann wieder?

 

LG Claudi

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Geschrieben

Hi @Ostseemoewe

Danke für deine lieben Worte und dein Lob. Es ist ein verzwickte Romanze, in der beide eine unterschiedliche Sprache der Liebe sprechen. 

 

Hi @Claudi

Vielen lieben Dank erstmal für deine Mühe und die guten Verbesserungsvorschläge. Ich werde mal nach der Arbeit oder Morgen mir die Zeit nehmen und in die Tat umsetzen. Ja ich habe, versucht das Gedicht ein wenig aufzulockern, auch wollte ich es noch mehr lockern als es letztendlich geworden ist. Das liegt aber daran dass ich mir da noch nicht so ganz sicher bin. Aber deine Vorschläge werden helfen mir ein besseres Bild der Melodie zu machen. 

Zum Ende des Gedichtes.... Du wirst lachen, aber so wie du den Schluss geschrieben hättest, habe ich ihn, eins zu eins, als erstes geschrieben. Der Sinn dahinter ist folgender... 

LI ist nur zum Trösten da und nicht zum lieben (obwohl es in seinen, von dem Kummer geplagten LD, sehr verliebt ist und sie waren mal ein Paar).Das wird in der - hatten - Strophe erläutert - deswegen habe ich auch die Vergangenheit von haben mit ins Boot genommen. Das LI wünscht ihm alles erdenklich Gute (nur zum Schein),da es eigentlich selbst die Rolle des Geliebten spielen würde. Das LD kommt aber immer nur zum ausheulen vorbei. Weswegen der Schluss eigentlich eher böse ist als gut. LI wünscht LD die Liebe, die nicht hält, um es bald wieder zu sehen. Ja so war mein Gedankengang.

 

Hi @Onegin

auch dir danke ich für's Kommentieren und gut finden. Schön wenn dir die Melodie gefällt. 

 

Euch allen, inklusive den Likern @Ponorist, @SalSeda, @Joshua Coan, @Carlos

 

vielen Dank und einen schönen Tag. 

 

LG Alex 

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Alexander:

Das LD kommt aber immer nur zum ausheulen vorbei. Weswegen der Schluss eigentlich eher böse ist als gut. LI wünscht LD die Liebe, die nicht hält, um es bald wieder zu sehen. Ja so war mein Gedankengang.

 

Ja, lieber Alex, so hatte ich es auch verstanden. Das kommt für mich aber nur in deiner ersten Fassung richtig rüber, die offenbar mit meiner identisch ist. Über das Fragezeichen könnte man noch diskutieren. Das muss da nicht unbedingt stehen. Aber im vorletzten Vers würde ich zurückgehen auf die klarere erste Version.

 

Da ich nun weiß, was du sagen willst, hier nochmal alle Anregungen als Zusammenfassung in Versform:

 

Weine, du Süße! Komm, weine,

löse die drückenden Steine!

 

Denn in dem Kummer, der manchmal entsteht,

sind wir ein trockenes Blatt in der Welt,

das, vom Sturm in die Gosse geweht,

langsam, verlassen und einsam zerfällt.

 

Ja, komm nur, seufze mir leise ins  Ohr 

und locke den Liebenden aus mir hervor.

Verbanne die Trauer weit in den Schatten

und sieh, was wir haben und hätten und hatten.

 

Singe, du Süße! Nun singe wieder

fröhliche Lieder! Im späten April

sei violetter, duftender Flieder!

Finde die Liebe! Und wenn sie nicht will -

 

kommst du ja wieder.

 

Oder:

 

kommst du dann wieder?

 

 

LG Claudi

  • Danke 1

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