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Geschrieben am

 

DIE MORITAT VOM SCHATTEN HINTERM SCHACHT 

 

Wurde drüben, hinterm Schacht,

nicht getuschelt und gelacht?

 

War vom Luftzug in der Nacht

Herzog Engelberg erwacht?

 

War in mondesheller Nacht

nicht ein Schatten hinterm Schacht?

 

Hat es eben hinterm Schacht

nicht geknistert und gekracht?

 

Hat der Knappe in der Nacht

alle Fenster zugemacht?

 

Ließ die Klappe hinterm Schacht

jener Diener außer Acht?

 

Ganz egal, wie man’s betracht‘:

Jener Edle wurd‘ zur Nacht

 

von dem Schatten hinterm Schacht

massakriert und umgebracht.

 

PS:

Von dem Schatten hinterm Schacht

hätt' ich sowas nicht gedacht...

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Geschrieben

 

Klasse Georg,

 

beste Unterhaltung und köstliches Amusement hast du uns hier mit Witz und Esprit beschert! 

Hab acht Der Schatten hinterm Schacht hat mir sehr viel Spaß gemacht!

 

Es ist einfach köstlich, soviele acht und kein bisschen langweilig, sondern nur gut .

 

Auch die Vertonung, wie hast du den Hall hinbekommen, das klingt ja wirklich wie im Schloss. Inclusive heulendem Wind. Gelungen!!! Und deine Stimme! Du kannst ja auch " gruselig"  nur das Grinsen beim lesen, das kannst du nicht verbergen und das ist auch gut so!

 

Müßig zu sagen, dass ich schon beim ersten lesen im Wettbewerb begeistert war und über diese Punktvergabe habe ich keinen Moment zögern müssen!

 

Gratulation und ein Schulterklopfen

von

Sali 

 

 

Standing Ovation Applause GIF by The Maury Show

  • in Love 1
Geschrieben

Lieber @Dionysos von Enno,

da ist nur etwas Hall auf der Stimme, ich wollte ein wenig "Schlossatmosphäre" erzeugen.

Gut: Etwas Wind, ein wenig Knarren...das musste schon noch unterlegt werden.

Und die Dame ganz am Ende: Das war meine Frau nach dem letzten Friseurbesuch...  

Merci bien pour les compliments!

 

vor 15 Stunden schrieb SalSeda:

Und deine Stimme! Du kannst ja auch " gruselig"  nur das Grinsen beim lesen, das kannst du nicht verbergen und das ist auch gut so!

 

Liebe @SalSeda,

grinsen in der Stimme??? Dabei hab ich mir SO viel Mühe gegeben!!!  

...wahrscheinlich bin ich SO böse, dass mir das keiner abnimmt...muss ich noch dran arbeiten... .

Vielen lieben Dank für die netten Worte, ich freue mich sehr!

 

Liebe @Ostseemoewe, liebe Ilona, 

ganz lieben Dank für die ermutigenden Worte

und auf diesem Wege nochmals herzliche Glückwünsche zu Deinem großen Triumph!

 

Liebe @Josina,

auch Dir vielen lieben Dank, 

ich freue mich sehr über Deine Analyse und die lieben Worte!

 

Euch allen liebe Grüße und einen guten Wochenstart, 

Georg

 

  • Schön 2
Geschrieben

Liebe @Uschi R.,

vor 27 Minuten schrieb Uschi R.:

Lieber Georg,

las allzu köstlich Deine Zeilen,
luden mich ein, hier zu verweilen...

 

Köstlich gar, wie frisches Sushi

sind die Zeilen von Frau Uschi,

 

bin davon beschwingt, beglückt,

heiter, fröhlich und entzückt!

 

Aus dem Bad'nerlande zieh'n

Dank und Gruß ins schöne Wien!  

  • Schön 2
Geschrieben

Hi Georg,

 

ich hab auch nen Schatten;

 

deshalb weiß ich um diese morbide Materie...

 

...und kann dir dunklen Herzens bestätigen...

 

Ja genau so hat es sich zugetragen!

 

 

Danke für diesen Stimmungsvollen Lacher. Dein Schatten war ein Licht im Fenster des Tempels der Ängste – und ein leuchtendes Beispiel für die Vergänglichkeit der Vergangenheit.

 

Liebe Grüße

 

vom Gaukel

  • Lustig 1
Geschrieben

Lieber @Fietje Butenlänner,

 

vielen lieben Dank für Deinen Kommentar und für Deine Stimme! 

Eigentlich wollte ich keine Hörversion erstellen, aber irgendwann hat es mich "gepackt"!  

ANGST gehört ja nicht zu meinen Standartthemen, da musste ich die Angelegenheit in jeder Hinsicht ausreizen...  

 

Lieber @Gaukelwort,

 

an dieser Stelle nochmals: Großes Kompliment für Deinen 2. Platz (bei 24 Stimmen wäre ein erster auch verdient gewesen!). Du warst sofort mein Top-Favorit und hattest natürlich meine Stimme:

Saugute Idee, klasse umgesetzt!

Witzig ist, dass wir beide eine ähnliche Assoziation zum Thema ANGST hatten: Spannung und Grusel erzeugen und am Ende eine heitere Auflösung: Bei Dir ein trivialer und überraschender Ausgang, bei mir ein übersteigertes Kreischen (in der Hörversion) und ein lapidarer Kommentar.

Wir sind halt doch zwei Ulknudeln... .

 

Grüße an Euch beide (an Dich und an Deinen Schatten  )

und natürlich auch Grüße an Dich, lieber Fietje, 

Georg

 

Geschrieben
vor 22 Stunden schrieb Fietje Butenlänner:

Nach meiner Leseempfindung, ist die metrische Figur strikt eingehalten worden, bitte aber darum, mich korrigieren zu wollen, falls meine Deutung die tonale Intention des Autors nicht vollends treffen sollte.

Der Sound ist trochäisch: Von dem / hätt ich / Jener Edle / Ließ die ...usw usf..., außergewöhnlich in dieser Stringenz sind für mich die betonten Kadenzen, sie legen einen fragenden, erstaunten Ton am Ende jedes Verses bei, ein Fragezeichen könnte "quasi" hinter den meisten Versendungen stehen.

Die Metrik, sehr gewagt, aber auch gekonnt angewendet, war ein Grund dafür, warum ich ich dieses Gedicht zu den Favoriten zählte. 

Lieber @Fietje Butenlänner,

 

ich freue mich sehr über Deine Analyse, vielen Dank, dass Du Dir diese Arbeit gemacht hast!

 

Tatsächlich versuche ich immer, die Metrik so gut als möglich einzuhalten: 

Im Fall dieser "Moritat" hat der Trochäus immer Vorrang, kantige Worte wurden so lange "geschliffen", bis das Gedicht im Vortrag schlicht und eingängig wirkte.

Wenn man nach der Fertigstellung ein Gedicht laut vorträgt, merkt man sofort, wo es "hakt".

 

Grundsätzlich verstoße ich nur selten gegen das Reimschema,

nur, wenn der Witz oder die Begrifflichkeit es dringend erforderlich macht (und ich keine bessere Möglichkeit sehe).

 

In dieser Angelegenheit habe ich übrigens viel in den Dichterforen gelernt (vor allem im - leider abgefackelten - Gedichte.com),

in meinen ersten Reimversuchen war ich in der Einhaltung des Rhythmus noch wesentlich großzügiger.

An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an alle lehrreichen Hilfestellungen der KommentatorInnen in den Foren!  

 

Die betonte Kadenz (als Fragezeichen) am Ende der Zeilen war in der Tat beabsichtigt. Die Entscheidung dafür war aber eher eine "Bauchgeschichte", es wirkte einfach authentischer.

 

vor 22 Stunden schrieb Fietje Butenlänner:

Es gibt m.E. nur wenige berühmte Gedichte, die dieses Thema behandeln, man möge mir welche nennen, falls welche bekannt sind.

Lg fietje

...hier fällt mir als gelungenes Beispiel vor allem der "Erlkönig" von J.W. Goethe ein.

Von Franz Schubert wurden Stücke vertont wie "Der Vatermörder" (Text: Gottlieb Conrad Pfeffel / 1736-1809) oder "Der Geistertanz" (Text: Friedrich von Matthisson /1761-1831).

 

Das lag vor allem an der Biedermeier-Zeit:

Da man sich politisch nicht betätigen durfte, verlegte man sich mehr auf die "inneren Werte", darunter fielen auch die Metaphysik, Parapsychologie, etc.

Es wurde also damals - zumindest in Gedanken - gemordet und gespukt...  

 

Das eigentlich Thema "Angst" taucht dort aber nicht auf.

 

Nochmals vielen Dank und herzliche Grüße,

Georg

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