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Geschrieben

Krebs mag Zucker. Und Alkohol mag er auch. 

 

Trotzdem.... man kommt schwer wieder los, einmal auf den Geschmack gebracht. Ich denke... Heroin ist nicht halb so süchtig machend wie Zucker. Die erste Droge mit der man schon als Kind in Berührung kommt. Dann irgendwann Koffein, dann Alkohol und Nikotin, Cannabis ect. ect. 

 

LG JC

 

  • Danke 1
Geschrieben

Vielen Dank Herbert, vielen Dank Joshua für eure Rückmeldungen.

Tja, ganz ohne Salz geht es kaum, glaube ich.

Ganz ohne Zucker? Geht das? Unabhängig von Geschmack. 

Vielleicht liegt es in unserer Natur, dass wir uns nicht wie die Tiere ernähren und unsere Feinde nicht roh sondern gekocht und gewürzt verzehren wollten. 

Alkohol ist ein Thema für sich: Ohne Alkohol gäbe es keine Zivilisation. 

Liebe Grüße von eurem Freund

Carlos

Geschrieben

Danke Oilen für deinen Rat, zeitweise ganz auf Zucker zu verzichten. Zumal Zucker sowieso in vielen Produkten enthalten ist, nicht nur in Marmeladen... 

Es gibt kaum Schlimmeres, als vom Arzt zu hören: Sie haben Krebs. Spätestens dann wird jeder verstehen, dass eine gesunde Ernährung sinnvoll ist. 

Dabei gibt es Menschen, die sich systematisch selbst zugrunde richten, die nach einer Lungenoperation weiterhin rauchen, zum Beispiel. Eine Art Selbstmord auf Raten. 

Das mit Alkohol und Zivilisation habe ich absichtlich behauptet, um zu provozieren. 

Nun, die Entdeckung des Alkohols, seiner Wirkungen, hat sehr wahrscheinlich maßgebend zur Entstehung der Kunst beigetragen.

So wie die Welt der Träume, das Erleben einer willkürlichen Realität im Schlaf. 

Bei reinen Denkern wie Kant, könnte ich mir denken, dass sie ganz ohne den Genuß von Spirituosen ihre Ideen systematisch spinnen konnten. Obgleich er sehr gesellig gewesen sein soll... 

Gerade denke ich an Habermas, ein noch lebender Denker. Ich kenne niemanden, der ihn gelesen hat. Kennst du jemanden? Auch Adorno können die meisten nur vom Hörensagen. 

Ich frage mich, warum sind sie so berühmt? 

 

 

 

 

Geschrieben

Hallo Carlos,

 

jaja, gute Vorsätze. Wie heißt es doch so schön: Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Das ist geläufig, aber nur ein Teil eines Zitats, das von George Bernard Shaw stammt: Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert, nicht mit schlechten. Alle Menschen haben gute Absichten.) Allerdings, bei 'alle Menschen', da würde ich persönlich dem guten George vehement widersprechen ...

 

vor 11 Stunden schrieb Carlos:

Morgen werden es 

nur zwei Würfel sein

 

Gute Pointe, das brachte mich zum Grinsen. Genau so sieht es aus, mit den guten Vorsätzen. Die meisten Menschen neigen dazu, sich etwas 'schön zu reden'. Dann zwickt das (schlechte) Gewissen nämlich nicht so sehr ...

 

Noch etwas zu deinem Kommentar.

 

vor einer Stunde schrieb Carlos:

Gerade denke ich an Habermas, ein noch lebender Denker. Ich kenne niemanden, der ihn gelesen hat. Kennst du jemanden? Auch Adorno können die meisten nur vom Hörensagen. 

Ich frage mich, warum sind sie so berühmt? 

 

Weil das genau die gleiche Ursache hat wie beispielsweise die Bewertung von Filmen oder Videospielen. Es gibt nämlich zwei Bewertungen: Die offizielle, von den 'Profis/Experten' und die andere, die Bewertung der Zuschauer und Spieler. Das ist hier auch nicht anders und damit ist klar, warum sie so berühmt sind. In bestimmten 'Kreisen' sind sie das - auch wenn 'Otto und Ottilie Normalverbraucher' selten oder sogar noch nie von ihnen gehört haben.

 

LG,

 

Anonyma

 

  • Danke 1
  • Lustig 1
Geschrieben

Hi Anni (darf ich dich so nennen?),

ich hatte gehofft, du meldest dich, denn deine Kommentare bereichern mich. 

Sicherlich weißt du, dass Weinanbau und Weinhandel das Fundament der griechischen Zivilisation waren.

Deine Erklärung, warum Habermas berühmt ist, überzeugt mich nicht ganz.

Andererseits, er ist eigentlich lange nicht so berühmt wie Adorno, der auch von sehr wenigen gelesen wird. 

Ein Problem unserer Zeit ist, dass für Menschen, die intellektuelle Interessen haben, es ein wahres Problem ist, WAS zu lesen. Es besteht ein Riesenangebot zur Verfügung.

Leibniz war, bekanntermaßen, der letzte Mensch, der das ganze Wissen seiner Zeit gut kannte, der letzte "Universalgelehrte". 

Heutzutage ist das unmöglich.

Um uns nicht zu verzetteln und nur oberflächliche Kenntnisse zu haben müssen wir uns spezialisieren. Das bedeutet aber auch, dass wir dazu verdammt sind, auf unzähligen Gebieten ignorant zu bleiben. 

Schon das Erlernen einer einzigen Sprache kann eine Lebensaufgabe sein.

Viele haben allerdings kein Problem damit: Sie begnügen sich mit der Lektüre der Bild-Zeitung.

Danke auch euch, liebe Wassertrinker, Hera und Joshua. 

Danke Emoceonal 

Euer Freund

Carlos

Geschrieben

Guten Morgen in die Runde,

 

ich lass mal zwei weitere Zuckerle zur Alkoholtheorie und seinen Einfluss auf die Zivilisation da...

 

...wollte ich eigentlich schon gestern machen:rofl2:...

 

1. Im Mittelalter waren die Klöster der Hort von Wissen und Alkohol. Die wirklich Großen haben sich durch Brauen und Weinbau finanziert und sehr weitreichende Handelruten ausgebaut. Und sie werden auch reichlich konsumiert haben. Kein Wunder, das sie dort bisweilen Visionen hatten, Stimmen (bzw. die Stimme Gottes) hörten, und gelernt haben die Hierarchie stumm oder zumindest duldsam im Suff zu ertragen.

 

2. Auch in den ersten Großstädten hatte der Alk eine Schlüsselrolle. Z. B. war im verdreckten London das Wasser so mit Keimen belastet, dass es quasi untrinkbar war. Wer irgend konnte trank Dünnbier, um sich seine Gesundheit zu erhalten. Möglicherweise kommt daher der britische Brauch Problemen aller Art zu erst mal mit Alkohol zu begegnen? Das Selbe galt im übrigen auch für viele Mittelalterlich Burgen. Männlein wie Weiblein standen, zur Erhaltung des Wohlseins mehrere Liter Wein (2-5!) pro Tag zu - der allerdings nicht ganz so viele Umdrehungen hatte wie der heutige Vino del la Flasche vom Winzer der Wahl.

 

LG vom Gaukel

 

P S Leute mit WG-Erfahrung wissen, dass bis heute der Suff eine erhebliche Rolle dabei spielt sobald viele Menschen auf engen Raum miteiander auskommen (müssen).

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Geschrieben

So lieber Oli, durch Gaukels Kommentar fühle ich mich wie ein spanischer Torero vor einem durch die Picadores verwundeten Stier. 

Aber ich bin sicher, du selbst weißt wie wichtig der Alkoholkonsum in der Gesellschaft ist. Ohne die Möglichkeit sich ab und an zu berauschen wäre das Leben unerträglich. Das haben die Menschen vor langer langer Zeit entdeckt und gingen vom Nomadentun zur Sesshaftigkeit über, um Getreide zur Bierherstellung anzubauen. 

Das kann man bei Google unter "Alkohol und Zivilisation. Alkohol trieb den Menschen in die Sesshaftigkeit" lesen.

 

 

Eine coole Bemerkung, lieber Hercules! Danke schön.

 

 

Geschrieben

Ach lieber Carlos,

erstmal gerne in den Text hineingefühlt - nun bei meinem kleinen Espresso immer ohne (also ohne Zucker) dafür fast so schwarz wie meine Seele

Gar köstlich die Kommentare danach zu lesen... es erfreut mich immer sehr, wenngleich ich nicht immer im gewünschten Umfang dazu komme, leider!

Also ich hatte einmal vor vielen vielen Jahren am Stück gesundheitsbedingt 35 kg abgenommen, es lebt sich im wahrsten Sinne des Wortes leichter und vorallem beschwingter jedenfalls. Als Tanzlehrerin um so mehr. Du hast absolut recht, denn Zucker ist in so vielen Nahrungsmitteln vorhanden, man muss ihn gar nicht noch extra nehmen.

Als leidenschaftliche Wiener Mehlspeisköchin geht es naturgemäß jedoch nicht ganz ohne - also Zucker!

Und natürlich ein gutes Gläschen, wovon auch immer, beim Wein vielleicht sogar bei einem traditionellen Wiener Heurigen oder aber bei Whisky, natürlich Single Malt...

So danke ich für deinen Denkanstoss und die dazugehörigen Statements!

  • Danke 1

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