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Geschrieben am

Wenn bald ein Mann, die holde Sonne,
ist einer Frau noch nicht genehm,
sucht sie, ob ihr ein bessrer komme,
der ihrer Nase mehr bequem.

 

Wenn dann der Frau, der Wählerischen,
der bessre Mann nicht mehr erscheint,
sie bald im Traum, dem quälerischen,
der besseren Sonne lang nachweint.

 

Wenn aber eine Frau, die Holde,
den Mann so nimmt, wie er wohl ist,
schürft aus der Sonne sie das Golde
und bleibt sich selber nicht vermisst.

 

Wenn also eine Frau, die Kluge,
beschaut die eigene Wahl genau,
entgeht, vielleicht, sie einem Truge
und bleibt am Ende mit ihm schlau.
 

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Geschrieben

Es ist nicht einfach die richtige Entscheidung zu treffen und damit für eine lange Zeit verbunden zu sein.  Aber nicht zu wählen ist auch ein Fehler.  

Wichtig ist die Sonne    scheint auch nach der Wahl und wenn dann beide strahlen....

Liebe Grüße Ilona 

  • Danke 1
Geschrieben

@Fietje Butenlänner, danke für deinen Kommentar. Aber ich werde nicht ganz schlau daraus. Warum? Du assoziierst in einer Kette, die keine Schlussfolgerung zeigt. Danke dennoch fürs Lesen und Bewegen.

 

@Ostseemoewe, danke für deinen Kommentar, ebenso. Wer nach einem gründlichen Kennenlernen bei seiner Entscheidung bleiben kann und will, kann und will wohl auch Verantwortung übernehmen und schaut nicht nur darauf, was der andere einem gibt, sondern auch, was er selbst dem anderen geben kann....ein weites Feld.

 

@Herbert Kaiser, ebenso dir Dank für den Kommentar. Es gibt aber die Prüfungen nach der Prüfung. Das Gesamtpacket muss attraktiv sein, in dieser Reihenfolge: Seele, Herz, Geist, Körper.

 

@Carlos, ach Carlos, wirklich? Das hört sich jetzt traurig an. Du bist doch eigentlich ein vergnügter und kluger Mensch. Wie kommts? Zur Leidenschaft gehört die Leidensfähigkeit, die im Alltag geprüft und abgerufen werden. Da kommen wir nicht  dran vorbei. Die Frage ist, wie lange wir es aushalten, und - besonders - wie schnell wir wieder bei den wertvollen Dingen sind und nicht bei den leidlichen... ebenso: ein weites Feld.

 

Besten Dank euch fürs Bewegen,

Beste Grüße,

Thomkrates

Geschrieben

@Fietje Butenlänner, ja genau richtig, Fietje, es gibt die falsche Bescheidenheit. Aber das Gegenteil ist die krasse Überheblichkeit. Die Balance dazwischen, ist, glaube ich, ganz gesund. Manchmal braucht es auch Mut und manchmal braucht es Schweigen. Was entscheidet, wie wir wählen? Die eigene Kraft dessen, was wir für uns selbst und andere meinen verantworten zu können. Der Augenblick auch, entscheidet.

 

Beste Grüße,

Thomkrates

Geschrieben

Also nun - lieber Thomkrates,

nach mehrfachen Lesen, bereits gestern abend - ich komm über den ersten Vers die letzte Zeile nicht hinweg...

 

Am 9.2.2022 um 16:36 schrieb Thomkrates:

sucht sie, ob ihr ein bessrer komme,
die ihrer Nase mehr bequem.

entweder ich deute es falsch aber sollte es nicht lauten : ...DER ihrer Nase mehr bequem? Bezieht sich das nicht auf den Mann? Bitte um Aufklärung.

Liebe Grüße, Uschi

  • Danke 1
Geschrieben

Ich habe da eher mit der ersten Zeile der ersten Strophe so meine Schwierigkeiten.

 

Was bedeutet:

"Wenn bald ein Mann, die holde Sonne,

ist einer Frau noch nicht genehm,
sucht sie, ob ihr ein bessrer komme,
der ihrer Nase mehr bequem."

 

Worauf bezieht sich die weibliche Sonne?

Wenn auf den Mann, dann vielleicht etwas anders: 

"Wenn bald ein Mann, stark wie die Sonne ..." oder in deiner Wortwahl:

"Wenn bald ein Mann, hold wie die Sonne ..." oder statt hold - "... hell wie die Sonne..."

Oder doch so: "Wenn bald ein Mann, so wie die Sonne ..."

 

Ansonsten kann ich sehr wohl verstehen, was du aussagen willst. Wenngleich dieses wohl für beide gilt, in beide Richtungen.

Andererseits sollte man wirklich nicht einer wie auch immer gearteten Sonne zu nahe kommen.

 

LG, Heiko

 

PS.: Auch der Titel hat etwas nachdenkliches inne. Wer wählt da? Wählt etwa die Sonne? Oder wird aus mehreren Sonnen eine spezielle ausgewählt? Ist immer wieder lustig, was man mit der deutschen Sprache für Verzwickungen veranstalten kann.

  • Danke 1
Geschrieben

@WF Heiko Thiele, danke für deinen Kommentar und die Anregung darin.

 

Ich bewege das noch, möchte aber die Nähe zum sonnigen Gemüt nicht allzusehr verlassen und meine, die holde Sonne drückt das am einfachsten aus. Hold wie die Sonne würde gegenständlich sprechen, und eine Sonne ist dann nicht hold, das würde in meinem Verständnis weniger passen. 

 

Dem sonnigen Gemüt möchte man schon nahe kommen, weil man von der humorvollen Wärme was abhaben möchte.

 

Danke dir fürs Bewegen und Anregen.

Liebe Grüße, 

Thomkrates

  • Danke 1

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