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Begegnung in der Dunkelwelt


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Begegnung in der Dunkelwelt

 

 

Als ich durch das Labyrinth meiner Gedanken streifte, wähnte ich eine Bewegung hinter mir. Das kann nicht sein, wer sollte in meine Gedankenwelt gekommen sein?

Und wer außer mir, sollte meine Synapsen in Schwingungen versetzen haben? Ich stellte mein Gespür in Frage und schaute mich um.

Im Grunde war die Drehung ein Reflex, der Instinkt der mich beschützen soll.

 

Doch vor wem?

 

Es war, wie ich schon ahnte – nichts.

Wie kann mich mein Bauchgefühl nur so derartig täuschen?!

Es trog mich doch sonst nie!

 

Z w e i f e l

 

an mir selbst kommen hoch.

 

Gestern noch hätte ich steif und fest behauptet

dass ich klar bei Verstand bin.

 

Doch heute?!

 

Hätte ich doch nur meine probate Strategie weiter verfolgt und meine Überlegungen einfach zur Seite geschoben, gemäß meines Leitsatzes:

Das Gestern ist heute vorbei und interessiert mich nicht mehr -

 

Wer lockte mich durch das T0R in eine Welt

die voll dunkler Geheimnisse ist, dicht an dicht gelegen in dem Unheildunkel

das schwärzester ist als Schwarz.

 

Wo sich noch nicht einmal der Schatten, der mir offensichtlich folgt, aus der rabenschwarzen Finsternis abhebt und unerkennbar bleibt.

Mit gehetztem Blick schaute ich ein weiteres Mal in den hinter mir liegenden Gedankentunnel und sah um Klarheit bemüht wieder ins Undurchsichtige.

 

Ich muss hier raus!

 

Und mein Run ums Überleben begann –

 

↓     ↓     ↓     ↓

 

Viele

Irrungen und Wirrungen später und

gelösten Gedankenverknüpfungen war mir klar geworden,

dass ich meinem zweiten, gewissenbelasteten ICH begegnet war.

 

 

© Sternwanderer

 

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Hallo liebe Frau Sternwanderer.

Deine Begegnung in der Dunkelwelt berührt miich, ich glaube aber, dass Du es richtig gemacht hast, das Gestern nicht zu vergessen. Ich beispielsweise will nicht 80 Jahre außer Acht lassen. Ich kämpfe auch nicht ums Überleben, ich nehme es - gerne - als Geschenk.

Liebe Grüße

Egon

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Hallo Egon,

 

vielen Dank.

 

Das Gewesene lehrt uns die Gegenwart zu verstehen und leben, ebenso die Zukunft. Wir sollten die Vergangenheit, Gegenwart und die Zukunft als schicksalhaftige  "Dreifaltigkeit" unseres Lebens annehmen. Tun wir das nicht und hadern mit den Dingen, können wir nur schlecht existieren.

 

 

LG Sternwanderer

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