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countdown

mein dasein spielt sich überwiegend hinter jalousien ab
dabei ist es keine frage des frei seins in der natur es
liegt mehr am unerschöpflichen meiner erinnerungsspur

der sommer ist längst vorbei die eintagsfliege liegt tot auf
der fensterbank sie wäre gern hinausgeflogen zu den grillen
und zikaden hätte eingestimmt in die sehnsuchtsballaden

jetzt hängen wolken trübgrau über den weiß markierten
parkflächen wäre der tag nicht schon vorbei könnten sie
auch ein startplatz für den fälligen abflug ins jenseits sein

 

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Hallo Uschi,
zugegeben das Szenenbild hat auch etwas Utopisches, ansonsten handelt es sich beim LI, um einen Menschen, der so stark in der Vergangenheit verhaftet ist, dass er sogar den wartenden Tod vergisst. 
Was Perry Rhodan anbelangt, der  fliegt nicht ins Jenseits, sondern ins Weltall, außerdem besitzt er einen Zellaktivator, der ihn quasi unsterblich macht.
Danke fürs augenzwinkernde Reflektieren und LG
Perry

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Lieber Perry,

 

ja, ja, immer noch einen Tag hinausschieben ...!  So einfach, wie bei der Eintagsfliege, ist es bei uns Menschen dann doch nicht.

 

Die Stimmungsbilder, die du zeichnest, sind sehr eindringlich: das LI mit seinen Erinnerungen hinter den Jalousien, die tote Fliege (zieht eine Kaskade von Bilder nach sich) und die Parkflächen (verstärkt durch dein Foto).

 

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Lieben Gruß N.

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Hallo Nesselröschen,
der Text setzt sich mit der Balance zwischen Innen und Außen am Ende des Lebens auseinander.
Danke, dass Du die "Spur" aufgenommen hast. Auch wenn wir im Gegensatz zur Eintagsfliege viele Tage erleben können, so sollten wir beim nahenden Ende nicht in Erinnerung versinken, sondern jeden Tag so leben als wäre es der letzte.
LG
Perry

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Darauf möchte ich nochmal antworten: Du formulierst es sehr treffend:

 

vor einer Stunde schrieb Perry:

Balance zwischen Innen und Außen am Ende des Lebens

 

Ich wünsche mir, dass ich nicht in Torschlusspanik gerate, sondern diese sogenannte Balance behalte. (Ich habe Menschen erlebt, die ihr Leben lang davon sprachen, dass es ok sei, wenn sie irgendwann nach einem erfüllten Leben gehen würden - doch am Ende verstanden sie nicht, warum sie gehen mussten.)

 

LG N.

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