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Orkan an der Ostsee


Ostseemoewe

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Orkan an der Ostsee 


Mächtiger, der du die Stürme uns schickst,

mitten im Winter die Bäume umknickst.

Sendest mit Kälte den Hagel im Sturm,

plötzlich ein Blitzen, es leuchtet der Turm.

Ostsee, du brodelst als sängst du im Chor,

gelb ist der Himmel, die Sonne erfror.

 

Möwen des Meeres, wo bleiben die Schreie?

Öffnet der Himmel nun Tore und speie

kraftstrotzend Dämonen, Götter sie grollen?

Schiffe und Fähren im Meere verschollen.

Turm, der du standhaft die Wege uns weist,

finde jetzt bitte den heiligen Geist.

 

Bitte ihn, Wogen des Meeres zu glätten,

dränge Besatzung und Schiffe zu retten.

Lasse die dröhnenden Winde verstummen

Schlafe nun, höre die Engel, sie summen,

bringen die Sonne, verdrängen den Wind,

zeigen nun Wege und wo sie jetzt sind.

sturm-wetter-jemnitzschleuse-boergerende-ostsee-me.jpg

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Wahrlich ein Gedicht, was zum Wetter da draußen passt. Nicht nur an der Ostsee, auch wir in NRW ertragen den Sturm mit gebotener Ehrfurcht. In meiner Gegend sind wir natürlich nicht so von Sturmfluten bedroht, aber wir sind gleichwohl mit fliegenden Dachziegeln und umstürzenden Bäumen gesegnet.

 

Es wird Zeit, liebe @Ostseemoewe, dass sich das Wetter eines besseren besinnt.

 

Liebe Grüße und danke für dieses Gedicht - Melda-Sabine

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Liebe Ostseemöwe,

 

ein ausdrucksstarkes Gedicht, das die Kraft und Auswirkungen der Elemente eindringlich vor Augen stellt.

 

Ich bin allerdings nicht davon überzeugt, dass der "Mächtige" den "Heiligen Geist" bittet, der Wucht der Wogen und des Windes Einhalt zu gebieten, bis der liebliche Gesang der "Engel" wieder uns zu Ohren kommt.

 

Ich denke "...da hilft kein Jammern und kein Beten, die Nachricht stimmt: Der liebe Gott ist aus der Kirche ausgetreten..." (Kästner),  ebensowenig hilft die Hoffnung,

"dass sich das Wetter eines besseren besinnt".

 

Nachdenken, warum es soweit gekommen ist, dass "Jahrhundertstürme" jetzt

jederzeit möglich sind, wäre hilfreicher und Konsequenzen daraus zu ziehen - von und für jeden von uns.

 

Unbeschadet meines Einwands bleibt die Feststellung: "ein ausdrucksstarkes", gelungenes Gedicht.

 

Herzlichen Gruß

Carolus

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liebe @Melda-Sabine Fischer bei uns gab es zum Sonnenuntergang  tatsächlich so etwas wie Sonne.

Ich hoffe es sind Anzeichen für eine Wetterbesserung. Irgendwann ist ja mal genug mit Regen und Sturm.

lieber @Herbert Kaiser vielen Dank für das schöne Lob.

lieber @Carlolus ich kann dir nur in jedem Punkt recht geben. Nur sollten wir uns an Kästner erinnern dann auch an die vielen lustigen Geschichten obwohl er von der Welt soviel böses kannte, oder vielleicht auch gerade deshalb. 

liebe Charlotte @schwarzer lavendel danke für dein wow

liebe Grüße in den Abend Ilona

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Hallo Ostseemöwe,

 

die gewaltige und beängstigende  Kraft von Stürmen hast du hier, vom  Daktylus unterstützt, gut in Szene gesetzt. 

 

Eine Welle nach der anderen rollt an, hält den Leser in Atem und machen die  Stoßgebete in Anbetracht der Naturgewalt nachvollziehbar.

 

Gerne gelesen,

 

Mi

 

 

 

 

 

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