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Geschrieben am

 

       der schreckliche


des nachts berauscht er sich
an seinen allmachtfantasien
tags pfeift er seine Generäle
zum rapport befiehlt ihnen
die Kettenhunde loszulassen

 

jetzt hagelt es bomben und lügen
überall klebt vergossenes blut
schreie flüche und opferzahlen
lassen ihn kalt alle besiegten
zwingt er unter das joch seiner gewalt

 

reste eines traums von der freiheit
der freien verflüchtigen sich im pulverdampf.
planmäßig zertrümmert er die alte ordnung 
setzt an ihre stelle den kniefall von untertanen
angesichts vorgehaltener maschinenpistole

 

füllen werden sich gulags in sibirien
wir aber die wir verschont ihm vorher vertraut
müssen wieder von vorne beginnen
wie sisyphos mit seiner Last
solange wir leben denn herrschaft
der bevölkerung und freiheiten für alle
gab es und gibt es nirgends
ohne tränen schweiß und blut

  • Danke 2
  • Traurig 3
Geschrieben

Dein Gedicht trifft den Kern und Putin führt ein Machtkampf aus. Er will es der Welt beweisen und wie du trefflich schreibst, er will den Kniefall der freien Welt vor sich.

Es kommen noch grausame Zeiten auf uns zu. 

Sehr deutliche Worte Danke dafür 

Liebe Grüße Ilona 

Geschrieben

Wenn dieser Mensch ganz vorn in der ersten Reihe an der Front stehen würde, aber so ist er vom Geschehen weit weg. Da würde es wenigstens den Richtigen treffen. Größenwahnsinn bis zum Untergang, das macht Angst.

vor 10 Stunden schrieb Ostseemoewe:

Es kommen noch grausame Zeiten auf uns zu.

Den Gedanken will man gar nicht zu Ende denken.

LG sendet Pegasus

Geschrieben

 

Lieber Herbert,

 

herzlichen Dank für Deine Stellungnahme.

Die Parallelen zu Hitlers Vorgehen beim Überfall auf Polen 1939 sind evident. Vorherige Aufrüstung des Militärs. Negierung jeglicher Angriffsabsicht. Provokation der friedlichen Gegenseite (z.B. Angriff auf den Sender Gleiwitz durch getarnte NS-Leute). Spätestens nach der Besetzung des Sudetenlandes hätte man im Westen erkennen müssen, dass die Appeasement-Politik ein katastrophaler Irrtum war.

Das Ende des Diktators und seines "Großdeutschlands" kennen wir. Den Amerikanern verdanken wir - aus welchen Motiven auch immer - die Demokratie.

Die Russen realisierten ihre Staatsideologie in der DDR. Deren Ende kennen wir.

Ich bin überzeugt, dass kein Despot auf Dauer seinen Bürgern ihre Freiheiten vorenthalten kann. Was folgte auf Mussolini, auf Franco, auf Salazar, auf Stalin?...

Nicht zu vergessen, dass die Gefahr extremer rechter Bewegungen immer wieder besteht.

 

Lieben Gruß

Carolus

 

 

Hallo Fietje,

 

gestern schrieb mir eine Freundin, ihr Vater habe mit 10 Jahren während der völligen Zerstörung Pforzheims am 24.02.1945 in einem Erdloch überlebt. Das bleibt nicht ohne Folgen, auch bei mir.

Jedesmal, wenn eine amtliche Alarmsirene ertönt, kommen sofort die schrecklichen Bilder: Bombergeschwader, Lichtbäume, Detonationen. Das kriegt kein Psychiater mehr weg, abgesehen von weiteren Spätfolgen des Verhaltens, der Einstellungen u.a.m... auch der unmittelbaren Nachkriegszeit, die von Hunger und Entbehrungen geprägt war. Die Veränderung der Persönlichkeit kennt seelische Schädigungen für die nachfolgenden Generationen, wie die Traumaforschung eindrucksvoll darlegt.

Danke für Deine Beitrag!

 

Freundlichen Gruß

Carolus

 

 

Liebe Ilona, liebe Pegasus,

 

die Wohlstandsdemokratie mit ihren Komfortzonen, in denen man sich politisch, gesellschaftlich wie ökonomisch gemütlich eingerichtet hatte, geht ihrem Ende  entgegen, auch für jeden Einzelnen, der bald nicht mehr das neueste Smartphone

besitzen muss, noch ein Shopping-Weekend in Europas Hauptstädten absolvieren

kann, der von Freiheitsberaubung spricht, wenn er im Supermarkt eine Maske tragen muss, oder der sich beim Rundfunk beschwert, weil am 24. 02. keine Partymusik für den "Schmotzigen" gesendet wird usw.

 

Ja, wir sind plötzlich "in einer anderen Welt aufgewacht" und müssen uns einer bisher verdrängten Realität stellen, die jetzt unsere besten und zukunftsfähigen Eigenschaften und Verhaltensweisen erfordert. 

Ob wir als Gesamtheit dazu fähig sind, wird sich bald erweisen.

 

Liebe Grüße und ein herzliches Dankeschön

Carolus

 

 

 

 

 

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