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Thomkrates

Empfohlene Beiträge

Den Preis der Freiheit gibt es nicht,

auch wenn sie es im Kampf vermeinen.

Die Freiheit ist ein Sinn-Gesicht,

das zu erschauen ist im Feinen.

 

Die Freiheit ist kein Kaufprodukt,

die Freiheit ist nicht Handelsware,

sie hat sich nicht vor Sinn geduckt,

nicht vor dem Herzen, das hier klare.

 

Wer meint, die Freiheit hat den Preis

den Krieg durch solch Idee zu gründen,

dem wird es bald auch nicht zu heiß,

wenn Waffen in den Mund ihm münden.

 

Die Freiheit ist ein aufrecht Ringen

um Wahrheit, Schönheit und den Sinn

des Herzens tief Musik und Singen,

die Freiheit ist hier der Beginn.

 

Die Freiheit ist der Liebe Drang

nach all der Liebe Wert, Vertrauen,

im Drohen des Todes der Gesang,

der wird sein ewiges Wesen schauen.

 

Sie ist kein Drängen nach der Größe

der einen Welt, die klein nur ist,

sie gibt dem Nächsten nicht die Blöße,

denn diese Freiheit ist nicht List.

 

Die Freiheit ist ein Friedenslicht,

das nicht von Geist wird uns entzündet,

sie ist ein schönes Sinn-Gesicht,

in das der Friede stetig mündet.

 

Die Freiheit endet mit dem Tod

des Alles Sinn Erhabenheit,

sie zeugt nicht eines Krieges Not,

sie lindert und sie heilt das Leid.

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DE LIBERTATE 

würde ich gerne dein Gedicht benennen, "Über die Freiheit". 

Was ist Freiheit? 

Manche verstehen darunter die Bewegungsfreiheit. Die Möglichkeit, über alle Grenzen hinweg zu reisen. 

Nun, in der Praxis, können die meisten Menschen sich das nicht leisten. Für viele ist es nur die Möglichkeit, ein oder zwei Mal im Jahr den Genuss zu haben, an Flughäfen durch strenge Kontrolle sich betatschen zu lassen. 

Aber, ist das alles, ist die Freiheit nur das? 

Sind wir überhaupt frei? Sind wir nicht an einem Arbeitsplatz gebunden, an unzähligen Regeln und Gesetzen? 

Wer ist wirklich frei? 

Nur frei in der Natur lebenden Kreaturen sind frei. 

Die in Nordamerika lebenden Indianer waren frei und wurden fast ausgerottet, weil sie sich nicht versklaven lassen wollten, konnten. 

Die Indianer in Südamerika, die in einer organisierten Arbeitswelt lebten, im Inka Imperium, die haben die Spanier für sich arbeiten lassen. Sie waren nicht wild, sie waren nicht frei. 

Was ist die Freiheit also? 

 

"Die Freiheit ist der Liebe Drang 

nach all der Liebe Wert, Vertrauen, 

im Drohen des Todes der Gesang, 

der wird sein ewiges Wesen schauen. 

 

Sie ist kein Drängen nach der Größe 

der einen Welt, die klein nur ist, 

sie gibt dem Nächsten nicht die Blöße, 

denn diese Freiheit ist nicht List. 

 

Die Freiheit ist ein Friedenslicht,

das nicht von Geist wird uns entzündet, 

sie ist ein schönes Sinn-Gesicht, 

in das der Friede stetig mündet." 

 

Liebe Grüße lieber Thomkrates.

 

 

 

 

 

 

 

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@CarlosLeider ist Freiheit als Idee vielschichtig, sodass dies auch als Zugpferd für einen Krieg verwendet werden kann. Ich messe Freiheit am Frieden und der Liebe, was auch vielschichtig ist und tiefgängig. Darin liegt Hoffnung und die eigentliche Herausforderung. Welche Rolle spielt der Tod dabei? Er ist der Antipode der Furcht. Wer die beiden durchdringt ist freier als gewöhnlich, aber nur von Augenblick zu Augenblick. Eine absolute Freiheit ist Idee und Fiktion. Die relative in jedem Augenblick zu vertiefen.

Beste Grüße, Thomkrates

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Hallo Thomkrates,

 

ich habe eine sehr persönliche Ansicht über den Begriff der Freiheit.

 

Ich glaube, dass Freiheit ein abstrakter Begriff ist und wie alle Begriffe dieser Art, ist Freiheit - Definitions- und Anssichtssache. Unterschiedlich aufgefasst und ausgelegt, je nachdem, welchen gesellschaftlichen und kulturellen Hintergrund ein Mensch hat. 

 

Freiheit - wie das Riechen an einer Rose. Ich denke, du kennst dieses Beispiel (oder ein ähnliches) wahrscheinlich: Wenn eine Million Menschen an derselben (also nicht die gleiche, tatsächlich dieselbe) Rose riechen, riecht jede(r) etwas anderes. Weil es eine Million individuell verschiedene Nasen sind und auch eine Million verschiedene Gehirne mit einer Million verschiedenen Riechzentren.

 

Wir sind alle Gefangene - der Unterschied liegt darin, wie eng oder geräumig der Käfig ist. Freiheit ohne Einschränkung ist überhaupt nicht möglich - sonst könnte jeder Mensch auch entscheiden, mit dem Atmen aufzuhören. Wir sind sogar in uns selbst in unserer Freiheit eingeschränkt - notwendigerweise.

 

Und die externe Freiheit, auch sie muss eingeschränkt sein. Sonst würde das blanke Chaos ausbrechen. 

 

Und, was die 'Freiwilligkeit' anbetrifft - nun, kommt darauf an, ob man an die Existenz eines freien Willens glaubt oder nicht. Ich persönlich nicht - denn, wie gesagt, Freiheit ist ein abstrakter Begriff für mich, kein konkreter und das gilt auch für den Begriff des 'Freien Willens'. Denn wie soll man etwas wie den Begriff des 'freien Willens', der für jeden einzelnen Menschen anders ist (prinzipiell), überhaupt definieren? Wo sollte der freie Wille beginnen und wo enden? Ein Widerspruch - denn er dürfte dann weder einen Anfang noch ein Ende haben, sonst wäre er ja nicht frei. 

 

Kann man drehen und wenden, wie man will (*Schmunzel*). 

 

Mir genügt es, wenn sich die Anzahl der Zwänge, denen ich unterliege, auf ein für mich persönlich gut verträgliches Maß beschränkt, so dass ich mich einigermaßen 'frei fühlen' kann. Dass ich mich nicht fühle(n muss), als ob ich in einem so engen Käfig stecke, dass ich mich weder drehen noch wenden noch hinsetzen oder hinlegen kann. Dass die Käfigtür offen ist, so dass ich ab und an einen 'Ausflug' machen kann, wenn ich mich zu beengt fühle. 

 

Freiheit ist für mich eine 'gefühlte Sache', bei der auch immer darauf geachtet werden muss, dass der eigene Freiheitswunsch nicht den Käfig anderer 'zusammendrückt', weil er ihnen im Ausgleich für die eigene, erhöhte Bewegungsfreiheit Bewegungsraum nimmt. 

 

Rücksichtnahme, anderen 'Freiraum lassen'. Ich glaube, wir könnten uns alle deutlich freier fühlen, wenn das alle täten. Wenn jeder Rücksicht nehmen würde, jede(r) versuchen würde, anderen genug Freiraum zu lassen, dann ... 

 

Ich weiß, ich bin eine Spinnerin und ich bin mir völlig  im Klaren darüber, dass Träume nur Schäume sind. Aber manchmal, da nehme ich mir die Freiheit, mir den einen oder anderen schönen Traum zu gönnen.

 

Die Menschenwelt hat schon viel zu viel, nicht nur mehr als genug, an Hässlichem zu bieten. Da braucht es für die emotionale Stabilität gelegentlich ein 'Antidot'.

 

Auch wenn es nie und gerade jetzt - auch so ein abstrakter Gedanke - noch weniger für ein Gleichgewicht reicht. Aber - alles ist besser als nichts. Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.

 

LG,

 

Anonyma

 

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Liebe @Anonyma, die innere Freiheit gestaltet die äußere Freiheit und beide wirken wechselseitig. Mit den Bedingungen leben lernen und gleichzeitig sie verändern zu suchen ist der Drahtseilakt der Freiheit, besonders wenn Frieden erhalten und gefördert werden soll. Wer einen Sinn im Leben sieht, greift nicht zu den Waffen, blässt weder zum Angriff noch zur Verteidigung. Denn warum sollte er diesen Sinn riskieren, der ja bereits im Frieden und Freiheit lebt? Er würde auch für diesen Frieden sterben, ohne eine Waffe angerührt zu haben.

Beste Grüße, 

Thomkrates

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@Uschi R., Rousseau ist lange er. Die Gutsherrn und Damen hatten Dienstboten und Haushälterin, die ihnen die Toilette geputzt haben. Aber dies ist nur eine Form der snobistischen Freiheit, auf die Rousseau verweist. Es ist die Freiheit der Bequemlichkeit. Wer auch im Unbequemen Fassung wahrt und Haltung ist freier als Rousseau s Idee und Wunsch. 

Liebe Grüße, Thomkrates

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Ich meine, ich habe das schon irgendwo hier geschrieben:

 

Freiheit ist das Fehlen seines Gegensatzes und bedarf gleichermaßen der Existenz des Selben.

 

Was meine ich damit? - Egal, um welche Art von Freiheit es sich handelt, (ökonomische, politische, soziale, gesellschaftliche, biologische, physikalische, chemische, ...) überall ist etwas nur so frei von seinen Gegnsätzen, wie es diese eben zulassen. Allerdings kann auch nur ein Etwas von etwas frei sein, wenn dieses 2. Etwas überhaupt existiert.

Ich denke, darüber kann man in den unterschiedlichsten Gebiete diskutieren.

 

LG, Heiko

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@WF Heiko Thiele, es gibt nicht nur Freiheit von, sondern auch Freiheit zu. Letztere kann eher mit Bedingungen umgehen und geht nicht in Opposition oder Widerstand gegen sie. Diese Freiheit ist eher aktiv und kreativ, als repulsiv und verneinend. 

Die relative Welt zeigt Widerstände, von denen wir nicht völlig frei sein können, wir müssen mit ihnen leben lernen oder sie zu verändern suchen. Aber da beginnt schon das Problem. 

Liebe Grüße, Thomkrates

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Eben!

Wenn ich das richtig verstanden habe, meinst du z.B.: Freiheit zu Sprechen, Lesen, Lernen, etc.

 

Andererseits wird auch oft die Freiheit als "Allheilmittel" besprochen.

Nehmen wir die Tierwelt. Ein Nutztier, (Schaf z.B.) ist in menschlicher "Gefangenschaft", also unfrei. Wäre es draußen im Wald, wäre es zwar vom Menschen unabhängig, müßte sich hingegen stets uns ständig selbst versorgen.

 

LG, Heiko

 

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@WF Heiko Thiele, Freiheit zu entscheiden, handeln, schaffen, gestalten, verstehen, wissen, sterben...

Freiheit ist manchmal ein Ideal, dann täuscht es und bringt Verderben. Freiheit  ist auch die Kraft zum Frieden, die Herr und Frau über die Furcht vor dem Sterben ist. Und das Sterben annimmt. Mit Schafen habe ich noch nicht gesprochen, aber es gibt Hinweise, dass sie im Frieden mit den Menschen leben und daher auch eine Freiheit empfinden, die sie nicht zur Befreiung durch einen Krieg aufruft. Sie leben in friedlicher Koexistenz mit uns. Geben und Nehmen im Gleichgewicht.

Beste Grüße, Thomkrates

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Bei der Freiheit zum Sterben habe ich da so meine Schwierigkeiten.

Wer Sterben möchte tut dies doch bestimmt nicht aus Jux und Tollerei, oder weil er mal etwas anderes ausprobieren will. Weil er seiner dann gegebenen Freiheit Ausdruck verleihen will.

Nein, ich meine, derjenige ist dann ist einer Situation, in welcher ihm der Schlußstrich als der "beste" Weg dünkt. Und somit ist dieser Wunsch nicht frei von der bedingenden Abhängigkeit. Er möchte sterben, weil ihn die Lebensumstände keine andere Möglichkeit mehr bieten.

Zumindest sehe ich das so.

 

LG und noch ein langes Leben!

Heiko

 

@Thomkrates

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@WF Heiko Thiele, die Freiheit zu sterben, heißt nicht direkt sterben zu wollen, sondern sterben zu müssen. Die Annahme dieser Tatsache mit Würde und Gelassenheit, bedarf einer Freiheit zu. Wer sterben will ist eher in einer bedingenden Unfreiheit verstrickt.

Beste Grüße, Thomkrates

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