Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Salve Herbertus! 

Tu homo sapiens es. 

Profecto, de Nero loquor.

In der Tat, weiser Freund, von ihm die Rede ist. 

Dein Name, bei der Anrede auf Latein, im Vokativ also, sollte "Herberle" sein. In der Praxis, da bin ich mir sicher, haben die meisten Römer nicht so perfekt geredet. 

Das "Du" in den Zeilen ist Lucius Annaeus Seneca. 

Gratias tibi ago.

Carpe Diem, Amice! 

 

 

Tibi etiam, care Joshua, gratias ago.

Vale

Geschrieben

Tibi etiam, care Joshua, gratias ago.

Vale 

 

"Delirant isti Romani"...

Ich glaube, dass hat Asterix gesagt.

Hanna Arendt, die jüdische Philosophin, war in Jerusalem bei dem Prozess gegen Adolf Eichmann anwesend.

Sie schrieb ihre Eindrücke darüber in einem Essay mit dem Titel: 'Die Banalität des Bösen". 

Sie hat lange Eichmann bei dem Prozess beobachtet und, anschließend, weigerte sie sich ihn als ein Monster zu betrachten.

Das hat ihr große Probleme bei den Juden verursacht, sogar persönliche Freunde haben sich von ihr distanziert.

Darauf möchte ich mit meinen Zeilen hinweisen. 

Die Juden selbst waren vereint in ihrem Hass gegen Jesus. Sie verlangten laut, dass er gekreuzigt werde. 

Pilatus sah in ihm keine Schuld aber sie schrien weiter: "Kreuzige ihn! " 

Daraufhin hat Pilatus sich die Hände gewaschen und gesagt: "Ich bin unschuldig am Blut dieses Menschen". 

Da antwortete alles Volk und sprach: 

"Sein Blut komme über uns und unsere Kinder". 

Für mich ist das der Anfang des bis heute andauernden Hasses gegen die Juden.

Ich habe Nero ausgewählt, weil er für viele der Inbegriff des Bösen ist.

Seneca, der stoischer Philosoph, der Neros Lehrer gewesen war, fiel bei ihm in Ungnade und bekam von ihm den Befehl, sich selbst umzubringen. 

Für Seneca, der sein Leben lang sich auf den Tod vorbereitet hatte, war das keine Tragödie. In einer Badewanne mit warmen Wasser gefüllt öffnete er sich, mit Hilfe eines Arztes, die Venen. 

Ich glaube nicht, dass Hass in seinem Herzen war. 

 

 

Geschrieben

Hi Carlos,

 

Zitat

Seneca, der stoischer Philosoph, der Neros Lehrer gewesen war, fiel bei ihm in Ungnade und bekam von ihm den Befehl, sich selbst umzubringen.

 

Für Seneca, der sein Leben lang sich auf den Tod vorbereitet hatte, war das keine Tragödie. In einer Badewanne mit warmen Wasser gefüllt öffnete er sich, mit Hilfe eines Arztes, die Venen. 

 

Ich glaube nicht, dass Hass in seinem Herzen war. 

 

also ich halte die These für sehr gewagt...

 

...aber wer weiß das schon mit Gewissheit zu sagen. Seneca schrieb ja auch bekanntlich anders als er handelte...
 

Und vielleicht war sein Selbstmord ja auch ein versehen? Ich meine, wenn die linke Hand nicht weiß was die Rechte tut kann es schon mal zu einem Missverständnis kommen...

 

Ich denke der Wahnsinn der ganz großen, z. B. dass es eine Art Ehre sein könnte sich geisteskranken Befehlen unterzuordnen, ist nicht fähig Freund von Feind zu scheiden. Schon gar nicht wenn der Mächtige Schüler am Wertesystem des gelehrten Meisters zweifelt weil dieser gelegentlich Wasser und Wein durcheinander bringt.

 

Aber so ist sie nun mal die Geschichte. Sie wird von den Siegern geschrieben...

 

Liebe Grüße

 

vom Gaukel

Erstelle ein Autorenkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Autorenkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Autorenkonto erstellen

Neues Autorenkonto für unsere Community erstellen.
Es ist ganz einfach!

Neues Autorenkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Autorenkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.