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Die Leier spielend

 

Ohne Wolken kein Regen,
drum bitt‘ ich die himmlischen Heere
meinen Bergen spendender Trutzwall zu sein.

 

Das tröstende Tau vermag meine im Schlaf welkende 
Landschaft nicht allein zu entdürren.
Gerne geb ich die Lichtwohltaten hin,
wenn nur euer Euter reichlich Weisheitsnektar gibt.

 

Der neuen Mär bringt mir so viel mehr noch,
als mein Eselsrücken zu tragen bereit war,
an sanfteren Tagen, als Geringes mir Rettung versprach.

 

Ich bin nicht mehr der Geradeausgeher und Ankommer,
zu verwinkelt liegt mein Ziel im Unerreichbaren.
Doch Krebsgang sei nicht meine Fortbewegungsart.

 

Ihr blinkenden Wahrheiten
verblitzt nicht meine morgenhellen Augen
mit euren faustgroben Gewissheiten.

 

Wie ein schafsuchender Hirte ohne Hunde
streif ich durch die unwirtliche Landschaft.
Nicht einmal eins werde ich finden, geschweige 
denn, den neunundneunzig Sicherheit geben.

 

Ein possenreißender Clown ohne
Zirkus, mit gefrorenem Lachen im
überschminkten Gesicht die Leier
spielend immerfort. 

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