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Geschrieben am

Warum hat der Mensch die Nationen errichtet,

die sich stets bekriegen im Laufe der Zeit?

Was hat er dabei sich noch fälschlich gewichtet,

da er so nur erntet Zerstörung und Leid?

 

Immer ein Her und ein Hin mit den Grenzen,

immer ein Drängen nach Einfluss und Macht,

selten, nur selten ein aufrechtes Ringen

beim Anblick des Himmels, der Sterne voll Pracht.

 

Ist es die Zeit, die ihn prägt und bedingt?

Ist es ein Geist der Erinnerung wählt?

Was ist das Leid, das ihm noch nicht gelingt

zu lindern und heilen, da er sich noch quält?

 

Immer ein Werten des Guten und Bösen,

immer ein Trennen in Freund und in Feind,

selten, nur selten es wandeln die Größen

in Stille und Frieden, mit Seele, die eint.

 

Warum sind die Grenzen der Länder so starr

und glauben mit Waffen verteidigt zu sein?

Warum ist der Mensch meist noch ein Narr,

noch eitel und klein und gierig nach Wein?

 

Ist es sein Hang, der selten zufrieden

mit sich und der Welt, dem endlichen Sinn?

Ist es sein Drang, der Helden will lieben,

um größer zu sein als sein eigenes Kinn?

 

Der Mensch muss entwickeln hinauf zu dem Gott

der Liebe und Weisheit des ewigen Sinns,

verzichten auf Kampf und alle die Not,

im Ganzen der Zeit des Wahren Beginns.

 

Der Mensch muss entwickeln sich aus dem Geist

in Seele hinein und hinunter zum tief

gelegenen Gott der Liebe, verwaist,

da sie noch verzweifelt nach ihrem Sinn rief.

 

Klein nur, ganz klein, sind all die Nationen,

beim Anblick der Sterne der nächtlichen Pracht,

ein Blick und ein Schweigen allein wird es lohnen,

was Liebe ist still und der Seele erwacht.

  • Gefällt mir 3
Geschrieben

Du stellst dir Fragen die sich viele Menschen immerwieder stellen. Vor wenigen Stunden schrieb mir eine. Afghanische Dichterkollegin warum ist eure Solidarität mit der Ukraine eine andere.  Heißt es nicht immer Mensch ist Mensch und Krieg ist Krieg? Warum ist die eine Grenze eine andere als die andere?  

So viele Fragen und keine wäre nötig ohne diese GRENZEN 

Liebe Grüße Ilona 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

@Ostseemoewe, beim Wort Solidarität derzeit fühle ich mich auch unwohl, weil sie eine Parteilichkeit zu sein scheint, die trennt in Freund und Feind. Unreif und kindisch, noch nicht erwachsen zu einem umfangenden Frieden, ein Flaggenbewusstsein, das in den großen Krieg führen kann.

Herzlich, Thomkrates

 

@Herbert Kaiser, der Geist trennt und die Seele spürt den Schmerz der geistigen Gewalt, die uns damit angetan wird.

Herzlich, Thomkrates

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