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Geschrieben am

 

 

Für immer

-Beiwerke der Ästhetik-

 

Die Welt ist wie ein Ziffernblatt,

nur aufgesetzt und vorbestimmt,

im spitzen Winkel Spiegelglatt,

auf pure Effizienz gedrimmt.

 

Ich bleibe den Gefühlen scheu,

doch ewig deiner auf der Spur,

für immer deiner Seite treu,

seit deine Seele in mich fuhr.

 

Die Welt ist wie ein Nadelzeig,

sie dreht sich vor und mal zurück,

verformbar, wie ein junger Zweig

und scharf schon auf dem ersten Blick.

 

Du bleibtest meiner Seite scheu.

doch dicht stets meiner auf der Spur,

für immer meinen Worten treu,

seit meine Stimme in dich fuhr.

 

Die Welt ist wie das Uhrenwerk,

von Rädern durch und durch besetzt,

vergleichbar einem Schuldenberg,

im kurzen Leben bis zu letzt.

 

 

© by black, 03.05.2009

 

 

 

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"Gibt es Kryptomanie?"

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Verweise:

Ein Spätsommertraum (Aufruf Nummer 89 im Beiwerk der Ästhetik)

 

 

 

 

Bei Verweisen in Kommentaren anderer werde ich mich bemühen, diese stets dieser Liste beizufügen.

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Geschrieben

Hey mein Freund und Revolvermann

 

Irgendwie bin ich hier bei deinem Werk ziemlich hin-und hergerissen.

Ich weiß nicht so recht, was ich damit anfangen soll und davon halten.

Gefällts mir? ja.. einerseits.

Gefällts mir nicht? ja... andererseits....

 

hmm... ich werds mal ein bisschen analysieren, vielleicht bin ich mir am Ende auch im Klaren, und wenn nicht.. tja dann musst du halt damit leben, dass dein Werk für mich undefinierbar ist.

Auch eine art von Kompliment oder? :wink:

 

Also.... genug dem Geschwafel.. jetzt gehts ans Eingemachte!

 

S1: Gefällt mir gut, Kritik oder Ohnmacht an dem, wie die Welt funktioniert.

Mathematisch, nach Regeln (siehe Schilder-und Paragraphenwald Deutschland...), alles und jeder muss funktionieren und reibungslos sein, ohne anzuecken.

 

S2: Hier ein thematischer Wechsel, im Gegensatz zu S1 keine Aussage ins "Nichts" sondern zu/über eine® Person. Es geht nicht mehr um die Welt sondern um zwischenmenschliche Beziehungen.

Mein erster Kritikpunkt bzw Frage: Warum doch ewig deiner auf der Spur? klingt wie ein Gegensatz dazu, dass das LI die Gefühle scheut. Läuft es einer Liebe nach? einem Gefühlsmenschen?

Für immer deiner Seite treu, naja... gefällt mir nicht so besonders. wieso deiner Seite? klingt wie eine politische Einstellung, deine Seite ist Grüne/CSU/SPD...... etc.... oder deiner Seite wörtlich genommen? deine Brust-Rippen-Oberschenkel-Bauch-Beine-Arme-Kopf?

überhaupt nicht gelungen finde ich seit deine Seele in mich fuhr.

Tut mir Leid, aber das Bild zeugt von mich nicht von Liebe sondern erinnert an die mittelalterlichen Vorstellungen von Geistern und Teufeln die in den Körper fahren und sich dessen bemächtigen. Vielleicht absichtlich so gewählt, aber ich finde die Worte irgendwie unpassend.

 

S3: Hmm... Schwierig.

Inwiefren ddreht sich deine Welt vor und zurück? meinst du die persönliche (ja wahrscheinlich oder?), oder die Erde als Planet die sich meines Wissens nur in eine Richtung dreht?

Der Nadelzweig gefolg von dem Vergleich mit dem dünnen Zweig lässt natürlich Ambitionen zur Natur zu, wobei ich eher denke dass mit der Nadel die Zeigernadel wie eines Kompass gemeint ist und nicht beispielsweise die Tannennadel?!

Warum ist ein dünner Zweig eigentlich scharf? oder schaut zumindest so aus? odre bezieht sich das auf was anderes?

Alles in Allem diese Strophe sprachlich sehr schön, inhaltlich blick ich nicht so ganz durch.

 

S4: Wieder ein Schwenk zum Vorherangesprochenen.

(Das gefällt mir übrigends echt gut, wie du die kursiv-und normalschrift verwendest. mit themenwechsel.)

Inhaltlich ähnlich wie S2, jedoch i-wie antithetisch.

Das LI bleib der Seite treu, die angesprochene Person der des LIs scheu.

Es wird jedoch verfolgt.

Ist die angespr. Person schüchtern? oder in die Stimme verliebt? Hypnotisiert? (nicht ironisch!)

Hier wieder das "reinfahren", hab ich ja oben bereits was dazu gesagt.

 

S5: Last but not least....

mMn eindeutig die Beste, gefolgt von S1.

Zwar wird mir nicht klar was die Welt jetzt ist, das Uhrenwerk oder nur das Ziffernblatt?!

aber diese Strophe ist ehct sehr gut gelungen.Das Bild des Uhrenwerkes und der Räder....

Allerdings inhaltlich nicht ganz logisch für mich. Wieso Schuldenberg?

 

Und was ich finde dass unbedingt am Schluss fehlt, ist ein Bezug zwischen den Strophen 2,4 und 1,3,5.

Schade ist, dass das Ende endet mit dem Schuldenberg, der davor nicht auftauchte.

 

Also alles in Allem finde ich nicht eines deiner besten Werke, wobei du dir natürlich slebst die Messlatte immer sehr hoch hängst.

Ich weiß, ich bemängelte va. inhaltliche Sachen. vielleicht habe ich auch einfach den Kern noch nicht erfasst? Weil ich weiß, dass deine Werke normalerweise sprachlich, metrisch und inhaltlich durch und durch durchdacht und genau gewählt sind.

Ich muss auch sagen, sprachlich & metrisch gefällt es mir bis auf das "fuhr" in S2,4 sehr gut.

 

Also eine eindeutige Meinung hab ich nicht (trotz Analyse :mrgreen: ) aber ich hoffe du kannst mir noch ein bisschen mit dem Verständnis des (hoffentlich bzw sicher vorhandenen) tieferen sinnes helfen!

 

Mit allerbesten Grüßen

die dir eine angenehme Nacht wünschende

und auf dem Sternenschiff anheuernde und segelnde

TEPpichfrau

Geschrieben

hey ihr beiden =)

 

es tut gut euch beide sicher zu wissen. naja, ich fang dann mal mit Anna an :mrgreen:

 

ich bin zu einer erkenntnis gelangt. nämlich, dass ich mich inzwischen wieder auf einer ebene eingefressen hatte und nur noch auf einer stelle gelaufen bin, mit meiner lyrischen qualität. und dann habe ich erkannt, dass NICHTS UNMÖGLICH ist!!! ... dass ich bisher immer nur "ein-dimensional" geschrieben habe, aber dass ich anfangen muss in alle dimensionen und richtungen zu denken und mich für das UNMÖGLICHE öffnen muss! ...

und so ist das hier entstanden.

und vorweg: es soll schon "NadelZeig" heißen... so wie "NadelZeiger" ... nix zWeig

 

ich danke dir, dass du dich nicht von meinen anderen werken hierbei beeindrucken lässt und sagst, dass wenn alles andere bisher durchdacht war, das hier auch durchdacht sein müsste.

wie dead man ja schon festgestellt hat - so handelt es sich tatsächlich um einen inneren dialog ein und der selben person. ob ich dabei wirklich an mich gedacht habe, vermag ich nicht mehr wirklich zu sagen.

alles ist widersprüchlich. die welt ist ziffernblatt, uhrwerk und zeiger zugleich. also warum ist sie nicht gleich eine ganze uhr? weil die summe ihrer teile mehr als das ganze ist? oder weil die welt eben nicht die summe ihrer teile ist??? ... wer weiß.

und ansonsten soll man einfach "fühlen" was diese "zwischenstrophen" eigentlich sind... sie bleiben im zauber des unbegreiflichen geborgen... im zauber des UNMÖGLICHEN...

 

so und nun der dead man

 

deine verse vorweg kenne ich irgendwoher, aus einem deiner anderen texte. sie passen wirklich gut zu meinem text. ja, eine erlesene auswahl^^

ich danke dir auch besonders, für deine anregung mit dem "jungen zweig" ... das habe ich nun abgeändert. denn es soll der junge zweig sein! der grüne, saftige!!!

 

achja, ich vergaß... was diesen zweig noch angeht, der ja für so viel aufsehen erregt hat (ach wenn er das erleben könnte, er wäre stolz...) ... man nimmt doch auch bei der uhr einen "dünnen zeiger" damit man "scharf" die uhrzeit ablesen kann... stelle man sich vor, das wäre eine ganze keule... da könnte man doch net vernünftig die mitte ablesen... der zweig ist jung, der zweig ist unverbraucht, er hat eine scharfe kontur, er ist EINDEUTIG!!! ... er ist idiotensicher (sofern man wirklich von vorne drauf blickt) ...

 

naja, und mit diesen worten verabschiede ich mich

 

und es grüßt,

 

der revolvermann

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