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Empfohlene Beiträge

Geschrieben am

 

worauf ich warte


nicht auf nachrichten der medien
den fortgang der pandemie
auf das ende meiner welt

 

worauf ich warte

 

auf sie die einzig wahre
schöne widersprüchliche
freiheitsliebende frau
mit den runzeln im gesicht

die mir lächelnd den mantel
ihrer zuneigung
um meine schultern legt

 

darauf warte ich jeden tag

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Geschrieben

Hallo Carolus, 

dein Gedicht gefällt mir sehr gut. 

Es könnte auch unter Philosophischen oder unter Gedanken stehen. 

Nachrichten aus aller Welt erwecken den Eindruck, wir könnten überall sein und uns über alles freuen oder empören. Das können wir auch, aber spätestens wenn wir den Briefkasten öffnen und eine Kündigung oder Mahnung vorfinden werden wir auf unsere reale Welt zurückgeholt. 

In deinem Gedicht allerdings besprichst du ein wichtigeres Thema an. 

Liebe Grüße 

C.

 

 

 

 

  • Gefällt mir 1
  • Danke 1
Geschrieben

Lieber Carlos,

 

danke für Deine anerkennenden Worte.

Natürlich frage ich mich: "Muss ich denn "überall sein und (mich) über alles freuen oder empören?"  Bedenke ich, dass die Medien zu zwei Dritteln und mehr von Negativnachrichten leben, dann gibt es wesentlich mehr Anlass depressiv zu werden.

 

Außerdem stehlen mir die Medien, wenn ich nur meine Neugier befriedigen wollte,

wertvolle Zeit, die ich für die Arbeit in der Natur (Garten, Gelände, Wald), für das gemeinsame Musizieren, auch für den Sprachunterricht (Ukrainer), für den Kontakt mit Freunden u.a.m. benötige, eine Arbeit, die mir mehr Befriedigung, Freude und Ausgeglichenheit verschafft, abgesehen vom Allerwichtigsten, was ich mit dem Wort

"Zuneigung" umschreibe. Mit deinen Schlussworten weist Du verständnisvoll auf dieses "wichtigere Thema" hin. Prima!

 

Herzlichen Gruß

Carolus

 

 

Lieber Herbert,

 

als ich Deine Zeilen las, musste ich schmunzeln, denn ich lebe seit Jahrzehnten mit

jenem weiblichen Wesen zusammen. Der Gedanke in der letzten Zeile sollte im Kontext des ganzen Textes ein Hinweis sein, sich jeden Tag der eigenen "Zuneigung" wie der des anderen zu versichern, um ein gemeinsam gestaltetes Leben zu ermöglichen.

Klar, man kann aufgrund der offenen Formulierung, den Inhalt anders deuten.

Übrigens hatte ich bei der Niederschrift der letzten Zeile den Satz "damit wir einander wärmen" im Manuskript, habe ihn aber dann gestrichen.

 

Lieben Gruß

aus dem weißen Nordschwarzwald

 

Carolus

 

 

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