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Dionysos von Enno

Empfohlene Beiträge

Man nahm ihnen Plakate

nahm ihnen die Sprache

 

Sie sollen nichts sagen 

keine Schwerter zu Pflugscharen

 

Keine Symbole

Keine Sterne mehr

Kein NEIN zu Krieg

in keiner Sprache mehr

 

Nur noch Klang

Nur noch Gesang 

 

DIDELEI

 

Und so fängt es wieder an 

Ein wahnsinniger Mann 

setzt die Welt in Brand

 

Ach entschieden nur Frauen 

Wir könnten wieder  mehr vertrauen 

in die Wege heilender Hände

Weltenbrände löschender Frauenhände

 

Es entstünde ein neuer Anfang

Ein Anfang aus Gesang und Klang

 

Ich bin frei

 

 

 

 

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Guten Morgen @Herbert Kaiser da hast du völlig recht. In einem erschöpfenden Diskurs würde man mit „didelei“ und seinen zugespitzten aussagen nicht weit kommen.
 

Mir gefällt das Liedchen dennoch einmal wegen dem Wandel des sprachlosen didelei zur Freiheit, andererseits wegen seiner spannenden Behauptung dass Frauen die Welt nicht in kriege stürzen würden, sondern mehr auf Integration bedacht sein könnten auf möglicherweise sinnvollere arten der Konfliktlösung. Dabei wäre es natürlich der Ritt auf einem weiteren Klischee wenn man mächtige Frauen ausschließlich mit emotionalen Bauch Entscheidungen identifizierte. Ich denke die Chance geht deutlich tiefer. 
 

wir hätten sich Josefina stalina, Adolphe H und vladimirka putina Verhalten mit ihrem dann rein weiblichen Gefolge ? 
 

vielen Dank für deine Eindrücke

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Unterschätze mal nicht die Grausamkeit von Frauen, lieber @Dionysos von Enno

nun,  sie lassen Männer kämpfen, und sie ziehen ihre kleinen Krieger heran, das ist der Unterschied. Stolze kleine Paschas, die abends liebevoll in  Neurosen gebettet wurden.

Sie verlangen grausame Zeichen, wollen in Gold und Diamanten aufgewogen werden und fordern den Kopf des besten Kriegers. Gerade noch droht Kim Jong Un's Schwester Südkorea mit der Atombombe. Mit keiner Wimper scheuen Frauen sich, sich gegenseitig die Augen auszuhacken. Außerdem verstehen sie die komplizierte Sprache des grausamen Intrigierens bestens. Sie werden geraubt und wollen begehrt sein, können sich dabei wunderbar als Opfer inszenieren und  sind nicht selten Ursache von verheerenden Kriegen und Hass. In ihrer Launenhaftigkeit können sie nach Belieben die geamte Athmosphäre heimtückisch vergiften.

Das waren  jetzt Zitate aus dem misogynen Hassbuch, denn andererseits können Frauen auch für das komplette Gegenteil sorgen, und es täte manchem durchgeknallten Typen gut, wenn er wieder auf Mama hört, welche ihn mit einem Dideldei in den Schlaf summt.

All das soll natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass Frauen von Idioten weltweit unterdrückt, vergewaltigt und misshandelt werden. Aber als These in einem Antikriegssong macht sich die Mär von der immerwährenden friedlichen unschuldigen Frau ganz gut. Die grobe Einteilung in Agro- Mann und Friedensmutti funktioniert leider nicht.

Lebt eigentlich Putins Mama noch? Vielleicht ginge da was?

dein Lied gefällt mir, vielleicht erlebt die Liedermacher- Szene in solchen Zeiten eine neue Blüte,

LG Amadea

 

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vor 49 Minuten schrieb Amadea:

Unterschätze mal nicht die Grausamkeit von Frauen, lieber @Dionysos von Enno

nun,  sie lassen Männer kämpfen, und sie ziehen ihre kleinen Krieger heran, das ist der Unterschied. Stolze kleine Paschas, die abends liebevoll in  Neurosen gebettet wurden.

Sie verlangen grausame Zeichen, wollen in Gold und Diamanten aufgewogen werden und fordern den Kopf des besten Kriegers. Mit keiner Wimper scheuen sie sich, sich gegenseitig die Augen auszuhacken. Außerdem verstehen sie die komplizierte Sprache des grausamen Intrigierens bestens. Sie werden geraubt und wollen begehrt sein, können sich dabei wunderbar als Opfer inszenieren und  sind nicht selten Ursache von verheerenden Krieg und Hass. In ihrer Launenhaftigkeit können sie nach Belieben die geamte Athmosphäre heimtückisch vergiften.

Das waren  jetzt Zitate aus dem misogynen Hassbuch, denn andererseits können Frauen auch für das komplette Gegenteil sorgen, und es  täte manchem durchgeknallten Typen gut, wenn er wieder auf Mama hört, welche ihn mit einem Dideldei in den Schlaf summt.

Aber als These in einem Antikriegssong macht sich die Mär von der friedlichen unschuldigen Frau ganz gut.

Lebt eigentlich Putins Mama noch?

LG Amadea

dein Lied gefällt mir.

 

da hast Du natürlich Recht. Es ist na klar, eine überspitzte These und kann nur in diesem Liedchenkontext "auf emotionaler Ebene" funktionieren. Ich meine natürlich auch das: "..wir könnten wieder mehr vertrauen"  ist schon arg schwülstig. Aber ich finde in Songs kann man eigentlich ganz schön sich mal auf "eine Seite schlagen" , übertreiben, dick auftragen, auch um zu polarisieren und so ein bisschen Trägheit zu wecken. 

 

Dein kurzer Ritt durch die Psychologie der Geschlechter ist natürlich ein Genuß zu lesen und hat mir sehr gefallen! Da merkt man sofort, die Frau hat reiche Lebenserfahrung. 

 

Putins Mama ist 1998 schon gestorben. Die kann ihn nicht mehr in den Schlaf singen. Aber Russland ist ja durchaus kreativ im Umgang mit seinen Herrschern gewesen. Irgendwo wird irgendwer sicher das passende Lied im Abzug haben 

 

Merci !

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Lieber @Dionysos von Enno,

Frau ist das, was sie in einem Patriachat - System geworden ist, bzw. werden konnte, und der Blick richtet sich unweigerlich auf das Testosteron.

Die geschlechterbezogene Debatte ist zur Zeit ein Gedankenspiel, denn wir leben nunmal in einer Welt, in welcher der Besitz, die Löhne und die Rechte (noch) ungleich verteilt sind. Vernünftige Gründe dafür lassen sich einfach nicht herleiten. Religionen haben solche Systeme über Jahrhunderte hinweg untermauert und gefestigt. Es gibt de facto keine Frau, die sich aus einem Matriachat heraus entwickeln konnte.

Doch wie hätte Frau sich in einem Matriachat entwickelt? Hätten Frauen z.B. eine Atombombe erfunden, und wenn ja, wozu? Sängen die Vladimirs heute ein gemeinsames, friedliches  Didelei  Duett beim Sonnenuntergang von Mariupol? Würden wir dann menschliche Entgleisungen dem Östrogen zusprechen, oder gäbe es solche erst gar nicht?

Für mich liegt das Heil in der Augenhöhe, in der Verantwortung beider Geschlechter, wie es zum Glück heute schon in vielen Familien selbstverständlich gelebt wird.

Im Tiereich sind Elefantenkühe, Leitstuten und matriachale Löwenstrukturen absolut gängige und erfolgreiche Modelle. Der Urinstinkt funktioniert, und das Gesetz des Stärkeren reduziert sich eben nicht auf die physische Dominanz eines potentiellen Vergewaltigers. Erfahrung und Ausdauer sind entscheidend für das Gesetz der Fortpflanzung. Futtersuche, Alltagsleben, Aufzucht, und Verteidigung obliegt in diesen Beispielen der weiblichen Führung. Die männliche Welt mag das anders beurteilen. Hier spielt vielleicht die Größe der Kanone die entscheidende Rolle. Dieses Gefühl verschafft ein omnipotentes Selbstbewusstsein, obwohl der "König der Tiere" in Wirklichkeit  in seiner Bedeutsamkeit höchstens  ein  Samenspender ist, nicht mehr und nicht weniger. Jegliche Vertiefung des Gedankens wäre zu frustrierend für den armen König.

LG Amadea

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vor 44 Minuten schrieb Amadea:

Lieber @Dionysos von Enno,

Frau ist das, was sie in einem Patriachat - System geworden ist, bzw. werden konnte, und der Blick richtet sich unweigerlich auf das Testosteron.

Die geschlechterbezogene Debatte ist zur Zeit ein Gedankenspiel, denn wir leben nunmal in einer Welt, in welcher der Besitz, die Löhne und die Rechte (noch) ungleich verteilt sind. Vernünftige Gründe dafür lassen sich einfach nicht herleiten. Religionen haben solche Systeme über Jahrhunderte hinweg untermauert und gefestigt. Es gibt de facto keine Frau, die sich aus einem Matriachat heraus entwickeln konnte.

Doch wie hätte Frau sich in einem Matriachat entwickelt? Hätten Frauen z.B. eine Atombombe erfunden, und wenn ja, wozu? Sängen die Vladimirs heute ein gemeinsames, friedliches  Didelei  Duett beim Sonnenuntergang von Mariupol? Würden wir dann menschliche Entgleisungen dem Östrogen zusprechen, oder gäbe es solche erst gar nicht?

Für mich liegt das Heil in der Augenhöhe, in der Verantwortung beider Geschlechter, wie es zum Glück heute schon in vielen Familien selbstverständlich gelebt wird.

Im Tiereich sind Elefantenkühe, Leitstuten und matriachale Löwenstrukturen absolut gängige und erfolgreiche Modelle. Der Urinstinkt funktioniert, und das Gesetz des Stärkeren reduziert sich eben nicht auf die physische Dominanz eines potentiellen Vergewaltigers. Erfahrung und Ausdauer sind entscheidend für das Gesetz der Fortpflanzung. Futtersuche, Alltagsleben, Aufzucht, und Verteidigung obliegt in diesen Beispielen der weiblichen Führung. Die männliche Welt mag das anders beurteilen. Hier spielt vielleicht die Größe der Kanone die entscheidende Rolle. Dieses Gefühl verschafft ein omnipotentes Selbstbewusstsein, obwohl der "König der Tiere" in Wirklichkeit  in seiner Bedeutsamkeit höchstens  ein  Samenspender ist, nicht mehr und nicht weniger. Jegliche Vertiefung des Gedankens wäre zu frustrierend für den armen König.

LG Amadea

 

Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass wir alle auch "das andere Geschlecht" bis zu einem gewissen Grad in uns tragen und in uns bewußt machen sollten. Woher sollte sonst die Faszination und das Verständnis kommen ? C.G. Jung sprach vom Konzept der "Anima" und des "Animus". Ich persönlich meine aus der Lektüre zum Beispiel zur "Selbstpsychologie" (Kohut "Narzißmus" von 1976 etwa) verstanden zu haben, dass die Entwicklungsherausforderungen im Bereich des Narzissmus (die uns neben allerlei Hollywoodschauspielern, Dichtern, Managern und Künstlern eben auch solche Putins bescheren) und auf die wir uns hier ja beziehen, wenn wir von den Überanspruchungen und  schmerzhaften Ausstülpungen der Geschlechterrollen sprechen,  beim männlichen Narzissmus eher eine offene Ausprägung in Richtung Fremdgewalt und Unterdrückung findet, beim weiblichen Narzissmus andere, eher autoagressive, Ausprägungen hat. Möglicherweise zetteln auch deswegen die Männer häufiger Kriege an, während Frauen sie am Leben erhalten. Auch hier gibt das Mantra des "DIDELEI" jedem die Möglichkeit verschiedene Aspekte daraus zu entwickeln. 

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Du

vor einer Stunde schrieb Dionysos von Enno:

 

Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass wir alle auch "das andere Geschlecht" bis zu einem gewissen Grad in uns tragen und in uns bewußt machen sollten. Woher sollte sonst die Faszination und das Verständnis kommen ?

Da hast du natürlich vollkommen recht, lb. @Dionysos von Enno, eine  Argumentation unter Zugrundelegung einer Polarisierung von Mann und Frau ist nicht zeitgemäß und schon lange nicht gendergerecht. Wenn dabei z.B. meine männlichen Anteile und deine weiblichen Anteile überhaupt nicht angesprochen und in betracht gezogen würden, kann sich im kollektiven Bewusstsein und Denkprozessen nur eine unzulässige Vereinfachung ergeben, wie es heute an allen Orten gang und gäbe ist.  Aufgrund unserer Geschechtszugehörigkeit denke ich rot, und du denkst blau. Aber das stimmt ja nicht.

Du willst die friedliche Frau in uns wecken bzw. ansprechen.

Ich weiß nicht, wie sich C.G.Jung heute seine Archetypen Anima und Animus vorstellen würde. Es lässt auch nur Vermutungen darüber  zu, wie sich eine aufgekärte Zivilgesellschaft entwickeln kann und lässt,  inwieweit der Mann oder die Frau sich in uns ansprechen lässt.

Absolut homophobe Gesellschaften werden resistent für derlei Gedankenspielchen sein. Vielleicht muss man dort  zu gegebener Zeit heimlich Hormone ins Trinkwasser geben, um ein gesellschaftliches Feintuning hinzubekommen.

gerne drüber nachgedacht,

Amadea

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