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Hallo Ilona,
ich denke, sich geschlechterübergreifend Wertzuschätzen braucht keine sprachlichen Regelungen. Wenn schon, dann sollten wir uns über eine echte Gleichberechtigung Gedanken machen, sowohl in der Familie wie auch in den Vorstandsetagen etc.
LG
Perry

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Mit dem Gendern,  das wird so hoch gespielt, als wenn es keine anderen Sorgen gibt, muss meinen Vorrednern beipflichten, sie sollten die Frau im Beruf anerkennen, egal wo sie arbeitet und gleichberechtigt neben den Mann stellen. Ich glaube, da ist es der Frau auch Wurscht, ob sie als Ingenieur oder Ingenieurin angesprochen wird, wenn sie finanziell und Respektmäßig dem Mann ebenbürtig ist.  

LG Pegasus

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Schaut mal das Wort "Mitglied"!

 

Wie wenn Frauen hier nicht hingehören.

 

Mitgliedin ist doof, und Ohneglied auch. Das Wort Glied ist mehrdeutig. 

Wie soll aber ein weibliches Mitglied sonst heißen? Eingeschriebene, Dabeiseiende, Mitdabeiseiende.

Die Selbstverständlichkeit von Mitglied und das Fehlen einer weiblichen Form, zeigt die ganze patriarchale Herrschaft auch heute noch.

Beste Grüße, 

Thomkrates

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Liebe Ilona,

 

die Lindenschmidtstrophe bekommt frau nicht allzu oft zu lesen. Das ist mal eine erfrischende Abwechslung zum vierzeiligen Einerlei in Paar- oder Kreuzreimen. Auch finde ich die Form für solche satirischen Späße gut geeignet.

 

Hier müsste das substantivierte Verb großgeschrieben werden?

 

Drum sagt er „Nein“ zum Gendern,

 

Da hast du den lieben Didi schön durch die Lache gezogen. Wer sich öffentlich an solchen Selbstverständlichkeiten hochzieht, hat es nicht anders verdient. Wird ja keine/r gezwungen, sich gendergerecht auszudrücken. Wer zu faul ist, soll es halt einfach bleiben lassen, sich dann aber wenigstens das Dauergenörgel verkneifen.

 

Im privaten Schriftverkehr bin ich da nicht zu streng mit mir und wurde noch nie zurechtgewiesen, wenn ich aus Faulheit nur die männliche Form verwendet habe. Bei übertrieben lauten Anti-Gender-Schimpfenden nehme ich gerne mal nur die weibliche Form und erwarte dann selbstredend, dass sich die Männer mitgemeint fühlen.  

 

LG Claudi

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Liebe Ilona,

 

ich möchte zu gerne wissen, wer so viel Langeweile hatte und das unnötige Thema Gendern zur Diskussion stellte und so viele "Bekloppte"  folgen lässt.

 

Als Frau kann man sich ein klein wenig verarscht vorkommen, wenn ich bei Reden nach mehr oder weniger langer Pause das -innen höre, für mich lächerlich. Ebenso das hochgesetzte Sternchen im Schriftlichen. Es gibt Dinge die blende ich völlig aus und das Gendern gehört dazu. Wieso kann man nicht weiterhin Begriffe wie - Kollege - Bewerber - Minister ect. als neutralen Begriff ansehen?? Alles was früher war muss nicht automatisch gut gewesen sein und bedarf der Modifizierung, aber so einen Quatsch braucht es nicht. Und das alles unter dem Deckmantel Gleichberechtigung? Ich muss lachen -

Und daher, liebe Ilona, du hast völlig recht: Gendern ist Palim Palim!

 

 

LG Sternwanderer

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In vielen Ländern ist das noch keine Frage. 

Wir sind einfach an diesen Problemen der Entwicklung wegen angelangt.

 

Im Irak sind wir so weit, dass wir immer noch zwischen "Gelehrten" und Ungelehrten" unterscheiden. Da geht es noch schlicht darum, wer schreiben kann und wer nicht. Also noch lange nicht um das "wie".

 

 

 

Spannend zu beobachten! Ich passe mich gerne an, wenn es jemanden stört. Sonst behalte ich es halt so wie "immer"

 

Ich hätte es auch ehrlich gesagt nie gemerkt, hätte man es nie aufgezeigt...

 

Schönen Tag 

 

Federtanz

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Vielen Dank allen Kommentatoren @Melda-Sabine Fischer @Perry @Pegasus @Thomkrates @Claudi @Sternwanderer @Uschi R.

 

ich befürchte, die wirkliche Gleichstellung der Frau wird noch sehr viele Jahre brauchen. So lange es Frauen nicht auf fällt, dass sie in vielen gesellschaftlichen Bereichen nicht oder nur als Randfiguren oder wie Didi es ausdrückt:" in meinem Theater bestimme ich wo die Frau steht oder liegt". Und Frauen es so hinnehmen, was soll ich dazu sagen.

Danke für eure Kommentare und Gedanken und ich füge an, ich befürchte nicht das Gendern ist das Problem. Vermutlich wird es das  Patriarchat und damit die Machosprache noch einmal 8000 Jahre geben. 

Liebe Grüße Ilona 

Liebe @Federtanz 

Danke für deinen Kommentar.  Natürlich ist die Entwicklung im Irak gerade eine völlig andere.  Da ich in der Flüchtlingshilfe tätig bin kenne ich einige Frauen aus dem Irak und kenne ihre Geschichte mit dem Patriarchat. Eine Lyrikerin aus dem Irak erzählte mir von dem erhabenen Moment einen eigenen Schlüssel zu besitzen. 

Über viele Generationen hinweg wurde den Menschen erzählt was und warum der Mann die Macht, aber auch die Obhut über die Familie hat. 

Ich glaube wir haben noch einen langen Weg vor uns um dass aus den Köpfen der Menschen zu tilgen. 

Liebe Grüße Ilona 

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Solange es einem überlassen wird, ob er gendert oder nicht, mag es ja egal sein. Wenn aber amtliche Stellen das Gendern fordern, ...

Auf der anderen Seite ist eine Rechtschreibreform auch nicht viel anderes. Früher hatte man "Thor" geschrieben. Heute schreibt masn "Tor". Erst schrieb man "daß" (was ich heute noch mache), nun schreibt man "dass".

Vielleicht kann man das vergleichen? Gewisse Regeln sollten schon sein. Und auch allgemeingültig. Von wegen der Bedeutung. Wer wüßte das besser als wir Buchstaben- und Wortjongleure?

Allerdings ist das mit den Genderregeln auch wieder so eine Sache, die mich fragend zurückläßt.

Statt Bäckerei - Bäcker*innenei. Oder Kanzler*innenamtssprecher*innen, statt wie heute: Kanzleramtssprecher.

Und wenn gewisse Damen ihre Bezeichnung wirklich dokumentiert haben wollen: Gibt doch zu fast jedem männlichen Begriff ein weibliches Äquivalent. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel. (Übrigens ist "Mitglied" nicht männlich, sondern sächlich. "Das Mitglied". Anders sieht es aus bei "Sträfling".

Hingegen fällt mir keine Benennung ein, in welcher aus einer weiblichen Grundform eine männliche gemacht werden kann. Die Hebamme ... der ??? / Die Arbeitskraft/Lehrkraft ... ???

 

Also, wie schon gesagt wurde. Es kommt auf das gegenseitige Miteinander an und nicht auf gekünstelte Worthybriden. - Mir gruselt vor dem Gedanken, wenn zu dem männlichen/weiblichen Wort noch die "diverse" Form stößt.

 

LG, Heiko

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Meiner Meinung nach ist das Gendern in seiner übertriebenen Form kontraproduktiv, aber es soll ausdrücken, dass jede Frau zwar anders, aber ebenbürtig ist. Und wer hätte vor einigen Jahren daran gedacht, dass es Frauen gibt, die ihren Posten besser ausüben als Männer es tun? Ist es schlecht, dass wir daran durch den rücksichtsvollen Umgang mit der Sprache erinnert werden? Wozu gibt es die weiblichen Bezeichnungen überhaupt? Wollen wir sie absolut dem männlichen Sprachformen auch weiterhin unterordnen?

 

Ich bin absolut gegen jedwede Heuchelei, die sich hinter Spitzfindigkeiten verbirgt, die aus dem verbissenen Festhalten an der gegenderten Sprache verbirgt.

Und hier noch ein Gedanke zu diesem Thema: bis vor 100 Jahren war es so, dass das  "-in" für die Frau des  Herrn Müller üblich war, aber als Zeichen der Unterlegenheit der Frau galt. Es kommt also nicht auf die gegenderte Sprache an, sondern auf die Achtung, die jeder Frau bewusst und nicht proforma zu geben ist. Das Gendern kann in seiner milderen Form - und deren gibt es viele, denken wir nur an die Mittelwörter!  -  nur ein Zeichen dafür sein, das wir an die Gleichwürdigkeit der Frau denken. Keine Übertreibung, aber das Gendern ist nicht von sich aus schlecht!

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Ja, liebe Ilona, über Didis Interview hatte ich mich auch mächtig aufgeregt.

Aber er heiratet mit 86 jetzt noch mal, scheinbar nehmen es ihm nicht alle Frauen krumm. Schlimm.

 

Liebe Grüße

Hera

 

vor 18 Stunden schrieb Thomkrates:

Schaut mal das Wort "Mitglied"!

 

Wie wenn Frauen hier nicht hingehören.

 

Mitgliedin ist doof, und Ohneglied auch. Das Wort Glied ist mehrdeutig. 

Wie soll aber ein weibliches Mitglied sonst heißen? Eingeschriebene, Dabeiseiende, Mitdabeiseiende.

Die Selbstverständlichkeit von Mitglied und das Fehlen einer weiblichen Form, zeigt die ganze patriarchale Herrschaft auch heute noch.

Beste Grüße, 

Thomkrates

Nur weil in dem Wort Mitglied das Wort Glied drinsteckt, ist es noch lange nicht männlich.

Die korrekte Form ist das Mitglied. Mitglied ist neutral. Der richtige Artikel in der Grundform ist also das.

 

Liebe Grüße

Hera

vor 6 Stunden schrieb Ostseemoewe:

Vielen Dank allen Kommentatoren @Melda-Sabine Fischer @Perry @Pegasus @Thomkrates @Claudi @Sternwanderer @Uschi R.

 

ich befürchte, die wirkliche Gleichstellung der Frau wird noch sehr viele Jahre brauchen. So lange es Frauen nicht auf fällt, dass sie in vielen gesellschaftlichen Bereichen nicht oder nur als Randfiguren oder wie Didi es ausdrückt:" in meinem Theater bestimme ich wo die Frau steht oder liegt". Und Frauen es so hinnehmen, was soll ich dazu sagen.

Danke für eure Kommentare und Gedanken und ich füge an, ich befürchte nicht das Gendern ist das Problem. Vermutlich wird es das  Patriarchat und damit die Machosprache noch einmal 8000 Jahre geben. 

Liebe Grüße Ilona 

Liebe @Federtanz 

Danke für deinen Kommentar.  Natürlich ist die Entwicklung im Irak gerade eine völlig andere.  Da ich in der Flüchtlingshilfe tätig bin kenne ich einige Frauen aus dem Irak und kenne ihre Geschichte mit dem Patriarchat. Eine Lyrikerin aus dem Irak erzählte mir von dem erhabenen Moment einen eigenen Schlüssel zu besitzen. 

Über viele Generationen hinweg wurde den Menschen erzählt was und warum der Mann die Macht, aber auch die Obhut über die Familie hat. 

Ich glaube wir haben noch einen langen Weg vor uns um dass aus den Köpfen der Menschen zu tilgen. 

Liebe Grüße Ilona 

Der Weg ist jetzt beendet. So solltest du denken, liebe Ilona.

 

 

Liebe Grüße

Hera

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Ich weiß auch nicht, wo das mit den Jendern noch hinführen soll! Doch hin und wieder sich der Zeit anpassen und wieder Abwechslung in die deutschen Sprache bringen, das finde ich fantastisch. Das Maskulinum haben wir jetzt schon (gähn) ewige Zeiten. Ab jetzt, lasst uns nur das Femininum benutzen, ist doch mal was anderes und wird sicher  spannend liebe Poetinnen ( Poeten sind natürlich auch gemeint)!

LG Josina

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Hallo Ilona, hallo alle zusammen,

ich finds schon schade, dass hier eher Konsens darüber zu herrschen scheint, gendern sein "Palim Palim", gerade in einer Community, in der Sprache ein besonders wichtiges Tool ist. Sprache bestimmt wesentlich unser Denken und Bewusstsein (das ist wissenschaftlich nachgewiesen und eigentlich auch dem "Hausverstand", der eigenen Erfahrung entsprechend), und manchmal muss Bewusstsein erst sensibilisiert werden. Immer nur "mitgemeint" zu sein, setzt Frauen automatisch in die "hinteren Sitzreihen", wo sie zu eineer grauen Masse ohne Gesichter "verkommen". "Nur, weil es traditionell so war", das ist doch kein Argument, das klammert Weiterentwicklung in allen möglichen Bereichen aus. Das woll'n wir doch nicht!? Zugegeben, es ist manchmal sperrig, beide Geschlechter anzusprechen, aber speziell bei offiziellen Anlässen/Schreiben finde ich es wichtig. Wenn Frau bei einem, sagen wir Bürgermeister*innenempfang, neben ihrem Mann stünde, der/die Bürgermeister*in zur Begrüßung nur ihrem Begleiter die Hand schüttelte und für sie, weil ohnehin mitgemeint, nicht mal ein Lächeln abfiele, wäre das doch zumindest sehr unhöflich!

Manches braucht auch ein wenig Regelung von oben, warum ausgerechnet Sprache nicht? Wenn es selbstverständlich Verkehrsregeln auf den Straßen gibt, so doch auch im Sprachverkehr. Irgendwann werden Regeln auch angepasst, z.B. haben die meisten Länder auf Rechtsverkehr eingeschwenkt.

Auch im Umweltbereich wird vieles neu geregelt, wird dadurch, dass es erst einmal angesprochen, immer wieder angesprochen wird, Bewusstsein für z.B. die Klimakrise geschaffen, werden Maßnahmen gesetzt und verordnet ...

 

Liebe Grüße an alle

mona

 

P.S.: zu der Hebammengeschichte - Amme ist eine "Stillmutter" - Mutter würde man ja auch nicht gendern wollen, der männliche Part ist halt ein "Geburtshelfer", so lassen sich mit etwas gutem Willen für vieles Lösungen finden .

 

 

 

___________________________________

 

Liebe Ilona,

es liegt wohl am Thema, dass sich kaum jemand mit dem Gedicht ansich beschäftigt, das mir mit feiner Ironie gut gelungen, amüsant und kritisch zugleich erscheint. Und das find ich gut !

 

Liebe Grüße

mona

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