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Geschrieben am

Ostara

 

 

All die irdischen Gebrechen

ignorierst du, weil du blühst,

um den Winter auszustechen –

und wenn du mich so bekniest,

als die Menschenfrau verkleidet,

bin ich gern bereit zu lieben!

Das kann ich wohl nicht verschieben.

 

Hasen hoppeln – Göttergarten!

Überall webt das Gedeihen.

Auf die Auferstehung warten,

dort, in Gliedern oder Reihen

(zu Geschenken aufbereitet),

die sich anzustell’n belieben,

sagt mir: sei doch jung geblieben!

 

Dich zu suchen, das ist Spaß!

Dich zu finden die Erfüllung!

Aller Neubeginne Maß

treibt, in fröhlicher Enthüllung,

rundherum ganz zart besaitet,

auf ein Lust-Ergebnis zu –

nirgendwo drückt mehr der Schuh!

 

Man gefällt sich im Vergessen,

läutert sich im Glanz der Minne,

ist auf Daseinskraft versessen

und betäubt, im Rausch die Sinne,

wo das Seelenbild entgleitet.

Dafür lebt es sich mal ganz:

Fröhlichkeit beim Frühlingstanz!

 

 

Das Ei: ©Alf Glocker

 

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