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Weiße Rosen

 

Langsam geht die Sonne unter,

und mit ihr schwindet dein Licht.

So sinkt sie weiter in die Tiefe,

als man auch dich ins Dunkle lässt.

 

Die letzen Strahlen streicheln dich,

gleiten über deine Haut aus Porzellan.

Kalter Regen fällt auf dein Gesicht,

doch deine Augen bleiben geschlossen.

Siehst nicht die Rosen die dich betten,

und dein weißes Kleid mit Rot bedecken.

 

Doch die Sonne versinkt im Schatten,

nimmt dein Lachen mit sich mit.

Und nichts vermag sie aufzuhalten,

als die Nacht dich verschlingt.

 

So leg dich nun zur ewigen Ruh,

weiße Rosen schmücken dein Bett.

Erinnern ewig an dein Lachen,

und ihre Dornen an deine Kraft.

Du hattest einen schweren Tag,

jetzt lass die Nachtigall für dich singen.

 

Nur das Mondlicht enthüllt jetzt noch,

den grauen Stein der deinen Namen trägt.

Unerträgliche Stille tut sich auf,

und einsam weilt dein Rosenbett.

 

"Doch breite jetzt deine Flügel aus

und fliege mit der Sonne."

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