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Geschrieben am

Es klackern, ja rattern die Tasten im Kopf,

versuchen Gedanken zu fangen.

Wie packt man den Einfall nur richtig am Schopf,

um Worte zu finden, erlangen.

 

Der Wille ist da, mit Biegen und Brechen,

gib Acht in der Nacht, dich nicht zu erstechen.

Zu brechen dir nicht, gebrechlich Genick,

sonst war das dein letzter Gedankenfick.

 

Die Rede ganz klar, von andren Ergüssen,

die Muse des Denkens, platonisch zu küssen.

Wenn Zahnräder scheinen zu stehen fast still,

neigt man hier sehr leicht zum Overkill.

 

Die Kopfhaut tut weh, vom Haare sich raufen

und helfen wird nicht exzentrisches Saufen.

Wenn Buchstaben fliegen mal kreuz, mal quer,

den Faden zu finden fällt manchem schwer.

 

Drum kneif ich zusammen die Augenlider,

am Ende des Tunnels den Faden find wieder.

Ein Licht zu erspähen, ist manchmal banal,

erspart mir die Mühe, erspart mir die Qual.

 

Nun hau ich die Tasten besessen herunter,

mit grinsendem Blick, aus müde wird munter.

So fügt sich beständig, Zeile um Zeile,

was schwirrte im Kopf zuvor eine Weile.

 

Der Text, ja er wächst, wuchert schon fast,

befreit von den Schmerzen, befreit von der Last.

Das Ende ist nah, mein Kopf auch bald leer,

Fortsetzung folgt, beim nächsten Mal mehr.

 

© SchwarzPoet

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Geschrieben

Kuckuck...

 

In den letzten drei Absätzen fließt man so richtig mit deinem Text dahin...

 

Allerdings finde ich besonders den viertletzten Absatz ungeschickt verwortet und den zweiten Absatz mit deinem Geistesfick etwas fehl am Platz... Und warum erstechen? Woran denn? Scheint mir doch sehr konstruiert.... apropos doch... Ein doch würde sich hier möglicherweise sehr gut einfügen können...neigt man hier sehr leicht zum Overkill.

 

mfG gez. das A-

 

 

Geschrieben

 

 Moin @das A-, danke für deine konstruktive Kritik. Als aller erstes habe ich mal den Geistesfick (mir war das deutsche Wort zu der Zeit nicht eingefallen) ausgetauscht durch Gedankenfick (engl. mindfuck). Was das Erstechen angeht, wenn man im Dunkeln oder Halbdunkeln in Gedanken, seine Gedanken nicht nur bildlich durchgeht, sondern dabei auch (was einige definitiv machen) durchs Haus geht, läuft, kann so einiges passieren. Sich aus Unachtsamkeit erstechen auch, man muss nur dumm über den Schürhaken vom Kamin stolpern, oder ein leidenschaftlicher Großwildjäger sein und durch einen Stolperer sich auf dem Horn der Nashorntrophäe aufspießen usw., also da gibt es viele Möglichkeiten.

 

Mit Worten kann man natürlich bei anderen auch einiges auslösen, also auch einen Gedankenfick, wozu man mit Worten aber auch wissen muss umzugehen. Dafür muss man aber auch seine Gedanken und die Worte zu fassen bekommen, um dies auslösen zu können, sprich den roten Faden wieder zu fassen bekommen. So in etwa ist auch der zweite Absatz wieder passend.

 

Was den viertletzten Absatz angeht habe ich das zweite "tut" ersetzt in: "und helfen wird nicht" abgeändert. Könnte sein, dass der Absatz dadurch geschickter wirkt.

 

Was das doch bei Overkill angeht, bin ich da anderer Meinung, da das doch ja im Grunde ein trotzdem suggeriert. Durch die Zahnräder, die scheinen fast still zu stehen, resultiert ja die Neigung zum Overkill, also würde meiner Meinung nach das doch den Sinn verfälschen.

 

Moin @Thomkrates, danke für deine kleine Zusammenfassung. 

 

Danke Euch beiden

 

Dunkle Grüße

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