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Geschrieben am

Am Morgen

Langsam, ganz langsam,

wenn das Schwarz der Nacht

nun endgültig den Kampf

an das Dunkelgrau

mal wieder am verlieren.

 

Verschämend fast,

wie watteweiche Nebelgeschwader,

gleich einem pelzverbrämten

feinen Hermelinkragen,

der sich scheu und zärtlich

im beginnend Morgen
an sie schmiegt.


Den glockenhellen

und trotzdem so gedämpften

Gruß der Kirchturmuhr,

aus leiser Ferne.
 

Flüsternd sanft

und behutsam zart dabei

an ihre Ohren dringt.

 

Und wieder einmal -

einfach nur,

ein neuer Morgen,

dieser Morgen.

 

© Uschi R.

Text/Bild

  • Gefällt mir 3
  • Schön 3
Geschrieben

@Georg C. Peter Lieber Georg,
so danke ich gleich dreifach dem profunden Lob Ich freue mich und beginne nunmehr auch ein kleinwenig zu experimentieren...
Gerade bei diesem Text bot es sich natürlich an auch noch die Kirchturmglocken mit einzubeziehen.


@Carlos Ach lieber Carlos,
auch ich habe natürlich einen Wecker neben meinem Bett stehen, der sogar die Uhrzeit des nachts an den Plafond wirft, damit ich auch immer Bescheid weiß wieviel es geschlagen hat, wenn die Reime fließen... Dankeschön auch dir!


Liebe Grüße in euer Wochenende - Uschi

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo liebe Uschi,

 

ein sehr schönes Stimmungsgedicht zum neuen Morgen.

 

 

In V5 in S1 passt was nicht, meine ich. Es kann aber auch sein, dass ich deine Formulierung einfach nicht verstehe.

 

Entweder sollte es – mal wieder am verlieren ist – oder – mal wieder wird verlieren – heißen.

 

Es gäbe auch noch die Möglichkeit statt:

 

Langsam, ganz langsam

ist das Schwarz der Nacht → dann passt es mit V3

 

oder

 

nun endgültig wird den Kampf

…...

mal wieder verlieren

 

 

LG Sternwanderer

 

 

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Uschi,

Du hast die Morgenstimmung mit wunderbaren Bildern wie

"Verschämend fast,

wie watteweiche Nebelgeschwader,"

eingefangen. Zur ersten Strophe hat ja Sternwanderer schon Anregungen dagelassen.
Ich würde mir eine etwas realere Darstellung des LD (sie, ihre) wünschen,
vielleicht ist ja auch einfach nur die Nacht gemeint.
Gern dem Morgenläuten gelauscht.
LG
Perry

  • Danke 1
Geschrieben

@Carlos Soll ich dir das wirklich nunmehr verraten?


@Sternwanderer Ich danke dir für dein Befassen. Nun gerade hier bei V5 - theoretisch genaugenommen hätte es wohl vollkommen korrekt dahingehend lauten müssen wie du geschrieben hast, vielleicht hätte ich es auch hauptwörtlich gebraucht einfach groß schreiben sollen, das Verlieren, zum besseren Verständnis. Aber wer frägt schon am Morgen, wenn noch alles dämmrig und nebelgrau verwaschen ist nach der vollkommenen Korrektheit?   Ich danke dir aber für dein Auseinandersetzen. Wer mich und meine 'Art des Schreibens' bislang kennengelernt hat, der wird auch feststellen können, dass ich recht oft eigene Wortkreationen einflechte in meine Texte - warum auch nicht, was spricht dagegen, ist doch die Kunst frei.


@Perry Ja lieber Perry, ich habe natürlich die Nacht gemeint die am verlieren...gegen das watteweiche Grau des Morgens, wo noch alles träge und müde ist und erst mühsam in Gang zu kommen vermag. Dankeschön auch dir!

Liebe Grüße in euren Abend - Uschi

 

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