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Einsicht

 

Vom höchsten der Gipfel zur Tiefe er sprang,

entsagte dem Licht und damit dem Zwang.

Er glaubte zu fallen, glaubte zu fliegen,

er sah den Verlust und würde doch siegen.

 

Erlebte Gewissheit, weit mehr als nur Traum,

doch in seinem Flug bemerkte er kaum,

dass was ihn doch trägt und hält in der Welt,

verweilte am Platz, schlug auf dort sein Zelt.

 

Im Tal aufgekommen beschwor er den Sturm,

und riss ihn hinab, den goldenen Turm.

Von Trümmern geschlagen, erfuhr er schon bald,

was Talleben heißt, die Täuschung verhallt.

 

Bereut er den Sprung? Bereut er zu sehen?

Wer selbst einst gesprungen, nur der wird verstehen,

was in eine Seele die Einsicht einbringt,

wenn Fühlen im Zentrum des Wissens erklingt.

 

 

Ich schreibe nicht oft, wollte es einfach mal wieder versuchen. Kann meine eigenen Sachen schlecht einschätzen. Wenn es stilistischer Bullshit ist, lasst es mich wissen, ich vertrage das!

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Geschrieben

hey Dichtesten

 

Also kurz und knapp: Meiner Meinung nach hast du ziemlich Potential und Begabung.

Umso mehr wenn du, wie du selbst sagst, nicht oft schreibst.

 

Am besten gefällt mir persönlich die 3. Strophe.

Allerdings ist mir nicht klar was der goldene Turm bedeutet?!

 

Ansonsten schöne Bilder, schöne Verse, Metrik passt alles.

 

Gern gelesen.

 

Liebe Grüße

TEP

Geschrieben

Herzlichen Dank für die positive Kritik! Beim goldenen Turm habe ich mir durchaus was gedacht, aber mir ist auch bewusst, dass es da verschiedene Interpretationsmöglichkeiten gibt. Soll ich nun "auflösen", was ich mir dabei gedacht habe? Hm... naja, es ist kein Meisterwerk, das man durch zu viel Information ruinieren könnte, denke ich. Also: Am ehesten hatte ich beim goldenen Turm einfach eine andere Sicht (aus dem Tal eben) auf das Zelt im Sinn. Der wichtigste Punkt ist aber eben, dass etwas, das oben steht und eine Bedeutung für "ihn" hat, von unten (mehr oder weniger bewusst) "eingerissen" wird und ihm dadurch erst seine neue Position vollkommen bewusst macht bzw. ihn diese erst vollkommen einnehmen lässt.

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