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Geschrieben am

An den Fenstern am Morgen

fließt das Licht von Innen

wie ein langsames Zerinnen

der Zeit in frühlinghafte Sorgen


Die Kranke wankt, sitzt, blickt

ins Nichts, schluchzt leis

 

Und vor dem Fenster nickt

sich durch den Sorgenkreis

der todeskranken Angesicht

-die fiebert drin so kalt, so heiß-

der von den letzten Dingen weiß

Der Tod

 

Und Du spürst plötzlich wie die Not

Dich greift; der Atem Dir, die Luft, gefriert

und wie ein Tier das man kastriert

hast alle Schreie Du in einen

Schrei gekeift

 

Ich bin noch nicht bereit

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Geschrieben

Einfach wahr.

Das ist von der Art, wie ich darüber geschrieben hätte.

Trotz des traurigen Anlasses bin ich von der Intensität begeistert,

zu der man künstlerisch unter bösen Umständen

getrieben wurde, sich

auszudrücken...

 

Mit Respekt,

Der Waldeck

  • Danke 1
Geschrieben

Hi Liebe Poeten 

 

vielen Dank für eure Eindrücke 

 

@J.W.Waldeck wenngleich es hier glücklicherweise keinen eigenen Verlust zu betrauern galt ist mir doch noch einmal durch das was da in mir aufgestiegen ist klar geworden dass die ganze „spirituelle  Vorbereitung“ die man sich so denkt im Angesicht der der letzten Atemzüge mindestens auf die Probe gestellt werden wird 

 

@Herbert Kaiser gut wenn es so rübergekommen ist. So elementar denke ich es mir auch. Dabei muss es natürlich kein lauter Schrei sein. 

 

mes compliments 

 

Dio

Geschrieben

Hallo Dionysos, 

vor 23 Stunden schrieb Dionysos von Enno:

hast alle Schreie Du in einen

Schrei gekeift

das finde ich ganz bemerkenswert gesagt. Den richtigen Zeitpunkt zum Sterben gibt es nicht. Es sei denn, man wählt ihn selbst, wenn das Leben nur noch Qual ist. Aber Du schreibst hier, dass der Kranke noch nicht bereit ist zu gehen. Vielleicht hat er Fieberträume und den Tod schon vor Augen. Doch jeder Morgen birgt Hoffnung. Lieben Gruß Juls

  • Danke 1
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Darkjuls:

Hallo Dionysos, 

das finde ich ganz bemerkenswert gesagt. Den richtigen Zeitpunkt zum Sterben gibt es nicht. Es sei denn, man wählt ihn selbst, wenn das Leben nur noch Qual ist. Aber Du schreibst hier, dass der Kranke noch nicht bereit ist zu gehen. Vielleicht hat er Fieberträume und den Tod schon vor Augen. Doch jeder Morgen birgt Hoffnung. Lieben Gruß Juls

 

Nun liebe Juls, danke für Dein Blitzlicht. 

 

Es wäre schön, wenn jeder Morgen Hoffnung birgt. Ich denke viele Todkranke würden das so nicht unterschreiben...

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