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Geschrieben

Wo sind all die starken Worte,

die die Wirklichkeit jetzt braucht?

 

Das sind doch starke Worte, sehr starke sogar, finde ich, allerdings die Ohnmacht und Fassungslosigkeit des Friedenskäpfers gegenüber der Apokalypse bleibt.

Leider!

 

Grüße,

Aries

Geschrieben

Trochäisch, 4-hebig, ist auch Schillers An die Freude geschrieben, was auf jeden Fall stark wirkt.

 

Ich schließe mich @Aries an: starke, ehrliche Worte. - Aber es fehlt der lebendige Trost und Ausblick für eine besseren Zeit. Visionen brauchen eine Verortung in der Wirklichkeit, um stark zu wirken, entgegen dem berühmten Satz von Helmut Schmitt, dass wer Visionen hat zum Arzt gehen solle. Realpolitik ist sehr flach und angstbesetzt, die glauben im Grunde nicht an eine bessere Welt und sind damit nur beschäftigt keine Scherben zu verursachen.

Herzlich, Thomkrates

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Geschrieben

Lieber @Aries,

danke fürs Reinschauen, gemeint sind hier starke Worte, mit welchen neue Wirklichkeiten entstehen, gefolgt von Taten und Handlungen.  Klassiker des Brückenbaus sind z.B. : "Entschuldigung", "ich liebe dich", " ich verzeihe dir", "gemeinsam schaffen wir das" etc....

Lammentieren, Drohungen, Kritisieren und Veralberungen machen die Welt keinen deut besser. Das hier ist eher ein "lyrisches brainstorming" bzw "lyrische Auskotzen", welches eigentlich erheblich gekürzt gehört. Hatte ursprünglich überlegt zwei drei Gedichte draus zu machen, aber irgendwie gehören die Strophen dann doch zusammen.

LG Amadea

 

Lieber Thomkrates,

danke für dein Feedback.

Du hast recht, es ist kein visionäres Gedicht, sondern eher ein depressives, und was die reale Scherbenpolitik anbelangt, da mag ich dir zustimmen. Das Selbstverständnis und der Schwerpunkt von guter und relevanter Kunst sollte in seinen visionären und pädagogischen Ansätzen liegen, und nicht in der Lautstärke seiner Klage- und Abgesänge. Systemkritik gehört sicherlich dazu, ist aber zu schwach, wenn sie sich ausschließlich zum Selbstzweck inszeniert, weil sie den Ausblick vermissen lässt.

Ikarus muss vom Fliegen träumen, der Dichter muss seine Träume weitertragen, und in Gedanken einpflanzen. Der Konstrukteur muss die Pläne ausarbeiten und sie den Ingenieuren geben, damit diese sich mit den Details auseinandersetzen, die zum Fliegen führen. Geht nicht - gibts nicht, weil Grenzen  dabei gedanklich durchbrochen werden müssen.  Von daher ist die permanente  Beschäftigung von Neuland erforderlich, um an freien Welten ohne Feudalismus, Kleptokratien, Rassismus  Frauenverachtung oder sonstigen Perversionen lyrisch mitzugestalten.

L.G.Amadea

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