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Liebe kann tödlich sein


Federtanz

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Achtung Prosa  

 

Wir haben uns noch nie gesehen

doch bist du auch nie weggegangen

du hast dich selbst

auf meinem Holztisch vergessen

als wärst du eine Zigarettenschachtel

 

Wir warten, wer wen zuerst findet

wer sich zuerst selbst findet

"Oh, Pardon, habe mich wohl vergessen"...

Oh, Pardon, habe dich wohl übersehen"...

Lügen wir im Traum

als könnten wir uns hören

und doch überhören wir uns 

 

Schade, dass die Liebe

tödlich enden kann

denke ich

und rauche eine

 

Ich schlage die Nacht auf

suche einen Traum unter B

suche die Nummer raus

rufe dich an

 

"Du hast deine Zigaretten vergessen",

rauche ich -

du hältst dein Herz fest:

"Wieso, wir haben uns doch noch nie gesehen?"

 

"Oh, dann musst du ja auch nicht gehen".

 

 

Wir haben uns noch nie gesehen

doch bist du auch nie weggegangen

 

 

 

 

 

 

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Vielen Dank lieber @Joshua Coan

Es freut mich sehr, dass dir meine Geschichte zusagt. 

 

Ich wollte eine Brücke bauen zwischen der Gedanken und visuellen Welt des LI`s und der eigentlichen Realität. 

 

Wir haben uns noch nie gesehen (Realität)

und doch bist du nie (aus mir, - von meinem Tisch, als tödliche Zigaretten- oder Liebe) weggegangen (Traum, Gefühl, Illusion)

 

Schönen Abend

 

Fragen: Kann man sich dann verabschieden? Wenn ja, wie?

Wer raucht die Zigaretten aus?^^

 

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Vielen lieben Dank @Dionysos von Enno

 

Sowie Rauchen tödlich sein kann - irgendwie alles?

Das ist doch unser Bereich, wo wir uns als Dichter austoben können. Alles ist tödlich, also lasst uns alles romantisieren ^^

Wenn wir die Liebe kaum beschreiben können, 

dann wenigstens ihr Ende, der für alle gleich schmerzt!

 

Oder ein Ende ohne Ende

 

 

 

Federtanz

 

 

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Alles zu romantischen, weil alles tödlich ist, liebe Federtanz, liefert die Gefahr der naiven Missdeutung der Wirklichkeit. Und zeigt gerade einen Enthusiasmus, der Differenzierung nichts zu bedeuten scheint. Mit der Wirklichkeit leben und ihre Bedingungen erkennen, ist, glaube ich, Vorteil hafter, aber, na klar: schwieriger. Aber dies liegt an.

Herzlich,

Thomkrates

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Lieber @Thomkrates

 

Du hast recht. Natürlich sollte man sich der Realität zuwenden. Differenzieren, was Gefühl ist, was Tatsachen. 

Missdeutungen der Wirklichkeit gilt es für sich immer wieder zu überprüfen und ggf. zu korrigieren. Dies findet bei jedem anders statt - Es gibt natürlich nicht nur eine tatsächliche Wirklichkeit die für alle gleich ist,( Laut Google ist Wirklichkeit an tatsächlichen Umständen und Tatsachen gebunden, jedoch durch unsere Sinne anders und individuell wahrnehmbar und "tatsächlich") jeder hat seinen eigenen Platz in der Welt und das erhabene Gefühl und Recht, zu bestimmen, was ihm jetzt als Wirklich erscheint oder nicht. Wie er sich selbst in der Wirklichkeit versteht und ab wann dies stattfindet. 

 

Natürlich gibt es ausufernde Tendenzen, Menschen die für andere "an der Realität vorbei" leben. Aber das sind auch wiederum Bewertungen, die die Wirklichkeit auch braucht, um sich daran und daraus zu formen. Ja auch die Verrückten braucht es, um zu sehen, wer die Gegengruppe ist. 

 

Was mir wirklich ist, ist subjektiv, selektiv und situativ - natürlich halte ich mich persönlich dicht am Leben fest und versuche, mich als Teil dieser und digitalen "Wirklichkeit" zu erschliessen und zu erfahren. Ich will mich auch als solches verstehen...und angenommen sein, von der Wirklichkeit, die ist und sie mit meiner Vorstellung abgleichen. Das geschieht bei allen Menschen ständig.

 

Du hast also komplett recht. Ich sollte daran bleiben stets an der Wirklichkeit zu wachsen. Was auch meine Idee  ist und mein Verständnis vom Leben. Was eine lebenslange Aufgabe ist. 

 

Und als Poeten sind wir alle gefragt. Aber auch für alle. Wer träumt nicht gern? Als Träumerin/ Dichterin umso mehr. Ich denke meine Aussage "alles zu romantisieren - weil alles tödlich ist" (ist übrigens meine hypothetische aber dennoch wohl mich beschäftigende persönliche Aussage) ist für mich ein Versuch, für mich meine eigene Wirklichkeit zu erforschen. 

 

Sie mit anderen zu teilen, zu diskutieren,...

 

Alles andere wäre sonst wirklich zu einfach

Dafür vielen Dank

 

 

Federtanz

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Vielleicht auch zu fragen, was die Romantik Eigenes besitzt an Struktur und Psychologie. Und wie sie strukturell mit welcher Wirklichkeit verknüpft ist. Wenn sie aus dir spontan sprudelt, dann gerade nochmals drauf schauen und hinein. Dichter kommen da nicht umhin, aber das tust du ja.

Herzlich,

Thomkrates

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Das Problem des Philosophen ist es, das er alles mit einem scharfen Messer analysieren will. Alles Hinterfragen, bis ins Mark hinein. Da ist nichts falsch dabei, dass ist der Zweck und das Sein des Denkers. 

Jedoch wird der Philosoph nie ein Romantiker sein. Und genauso wenig wird er erfahren was Liebe ist, nur indem er sie akribisch außeinander nimmt und analysiert. Das erinnert doch schon sehr an eine Mensch-Maschine. Oder eher an Psychotherapie, wo es seinen Sinn hat. 

Es gibt Dinge in dieser Welt, die erlebt man lieber jenseits der logischen Berechnungen. Fühlen gennant. Eintauchen. Ein Verstehen wollen ist hierbei nicht nötig. Mehr mit dem Herzen denken. Mehr mit dem inneren Auge "sehen" (fühlen). Dafür plädiere ich in dieser Welt. 

 

Jetzt zu deinen Fragen Federtanz..   wenn es welche waren an mich? 

In meinem Roman verabschiedet sich die Protagonistin in Gedanken von ihrer Begegnung nach der sie sich sehnt, weil sie weiß, sie wird ihn nie außerhalb ihrer Gedanken treffen. Es fühlte sich wie ein wirklicher Abschied an, obwohl er in der Realität nicht da war, aber in ihrer Vorstellung schon. Und was sich anfühlt wie ein richtiger Abschied, das ist doch auch ein richtiger Abschied. Denn es ist dasselbe Empfinden. Also was ist Real? 

Was nur Wunschdenken? Irgendwie beides zugleich in Symbiose. 

Nur ein paar Gedanken von mir...

 LG JC

 

 

PS: ich bin Nichtraucher. Wer auch immer die Zigarette zuende raucht.... bitte möglichst weit weg von mir, gegen die Windrichtung. Danke. 

 

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@Federtanz

 

 

Grüße,

 

nicht schlecht geschrieben.

 

Sinnliche Momente, die uns irgendwann einmal begegneten, daher trudelten wie ein verspielter Frühlingswind, werden dann irgendwo in einer Nische zu Ruhe kommen. Die Nische selbst bestimmt, ob der Frühlingswind bleiben darf.

 

Return.

 

Hmm, war mal wieder ein kleiner sensibler Gedankensprung. 

 

Tschüss.

 

   

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Lieber @Joshua Coan

 

Vielen Dank für deine Gedanken dazu, ja, diese Gedanken habe ich mir auch gedacht. 

Dann scheinst du dich ja schon damit auszukennen mit der Philosophie, die Romantik wenig zulässt. Darauf wäre ich wohl erst zu einem späteren Zeitpunkt gekommen.

 

Wobei ich glaube,  dass es auch so ein ankämpfen gegen die eigenen Gefühle ist, wenn man versucht, jene Gefühle rationell und "philosophisch beantwortend" begegnet. Ist es nicht ein weiterer Versuch, uns selbst, die Liebe, als Poeten vorallem, zu verstehen? Biologisch könnten wir alles erklären. Doch seelisch, geistig? 

 

Letztens schrieb ich in meine Notizen: 

Herz, warum fühle ich es, obwohl ich mich schlecht dabei fühle? Verstand, warum verstehst du es nicht, dass ich das eigentlich nicht will (als wäre ich ein Roboter) 

 

Ich kann nicht mehr, als mich immer wieder zu erinnern, dass es für Gefühle auf dieser Ebene keine Taktik gibt. 

 

Ich werde jedoch die Philosophie berücksichtigen. Aber sie nicht an 1. Stelle halten. 

Was wären wir Poeten, wenn wir nicht mehr die Liebe hätten, um sie erklären zu wollen;) Scherz. 

 

Deine Ausführungen haben mich sehr berührt.

 

Danke, dass du mir meine Gedanken noch einmal bewusst gemacht hast<3

 

Lieber @horstgrosse2

 

Oh wie liebe ich den Frühlingswind Vielen Dank für deinen Kommentar. 

 

Grüsse zurück aus der Schweiz

 

 

Eure Federtanz

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