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Empfohlene Beiträge

Geschrieben am

Persönlichkeitsumstrukturierend

Verändern wir Landschaften

Unseres Seins.

 

Ich-Fixiert modellieren wir

Beziehung und Zusammenhang.

Eigenschaften verarbeitend.

 

Gleichsam Janus haben wir

Nicht nur eine wahre Seite.

Perpetuum mobile.

 

Launen und Gefühle hingebungsvoll

Einfügend, erschaffen wir

Fließende Fassaden unseres Seins.

 

Wir sind –

Individual.

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Geschrieben

Hallo Plaristo,

 

die "Fließenden Fassaden" und eigentlich auch die ganze vierte Strophe finde ich sehr gelungen. So wie auch das ganze Gedicht. Nur die ersten drei Strophen sind trotz spürbar durchdachter und origineller Sprache nicht so toll wie die vierte, das ist zumindest meine Ansicht. Vielleicht liegt es daran, dass ich eine bildhafte Sprache bevorzuge, und da sind die "Fließenden Fassaden" wirklich ein highlight.

Dennoch auch insgesamt eine gelungene Beschreibung der Individualität des Menschen, auch durch den wie ich finde angebrachten Einsatz eines lyr Wirs anstatt den eines lyr Ichs. So wirkt das ganze eher auf die Masse bezogen, die sich durch ihre verschiedenen Individualitäten kennzeichnet. Wie diese dann aussehen, ist wiederum ein anderes Thema - kommt wohl auf Launen und Gefühle an, wobei ich in deinem Gedicht auch einen etwas kritischen Unterton spüre... ich weiß aber gerade selbst nicht, warum.

Naja, jedenfalls gern gelesen.

liebe Grüße

flamme

Geschrieben

Grüß Dich, Flamme

 

vielen Dank für Deinen Kommentar. Es freut mich sehr, dass dieses Gedicht Anklang findet.

Den kritischen Ton entnimmst Du schon ganz richtig. Es ist mehr ein leichtes Surren, als ein voller Ton.

 

"Ich-Fixiert" - Egoismus, Eigenliebe.

 

"Gleichsam Janus haben wir/ nicht nur eine wahre Seite" - Der römische Gott Janus (Ianus, stenggenommen) hat zwei Gesichter. Damit wollte ich nicht übernehmen, wofür diese Gesichter stehen, sondern unsere Maskerade darstellen. Wir fertigen für jede Person eine andere Maske. Und welche davon denn wirklich unserem ganzen Wesen entspricht, lässt sich nicht sagen.

 

Und die "wahre" Seite lässt sich halt mit einer 180 Grad-Drehung zu einer fiesen Grimasse verwandeln, die unser Böses verkörpert, und unsere Verlogenheit darstellt.

 

Das kann man dem Gedicht zwar nicht entnehmen, aber das war der grobe Gedanke hinter diesen Zeilen. Und ist das, was ich als den negativen Ton empfinde.

 

nochmals vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren,

Plaristo

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Liebe Kugel,

 

Entschuldige bitte, aber ich verpasse schonmal ganz gerne, neue Kommentare unter meinen Gedichten zu registrieren. So komme ich erst jetzt dazu, dir zu antworten.

 

Vielen Dank, deiner lieben Worte wegen. Es freut mich sehr, dass du diesem Gedicht anscheinend etwas abgewinnen konntest.

 

Mit den liebsten Grüßen,

Plaristo

  • 7 Jahre später...
Geschrieben

sehr einschlägiges Werk. Die Anspielung auf Janus, einem der ältesten Götter des alten Roms, gefällt mir am besten.

Wir sind vom Egoismus getriebene Individuen, die sich zum eigenen Wohl weiterentwickeln und anpassen.

Dabei stellt sich eine weitere Frage: Egoismus kann gesund sein, aber in vielen Fällen schlichtweg destruktiv.

Es gilt das Maß aller Dinge...

 

gern gelesen

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