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Die Stimme der Nacht

 

Deine Stimme, Nacht, gedeiht!

Ich trete in die Dämm’rung ein.
Das Grau der Wolkenwände reiht
Spaliere, wie aus festem Stein.

-

Am Himmelsrand erscheint die Mühle,
deren Räder auf mich weisen.
Jetzt, in der abendlichen Kühle –
ich muss mir gar nichts mehr beweisen!

 

Ich hab verstanden! Selig blau,
ja wunderlich vertan, entsteht,
ganz ohne Würde – ungenau –
ein Fragespiel, das mich verdreht.

 

In Rätseln baut die Zukunft auf,
was unbestreitbar wirklich wird –
mein Spiegelbild im Sternenlauf
ist in die Leidenschaft geschirrt.

 

So mag ich diese Stimme hören,
kann walten, wie es mir gefällt,
darf gläubig auf die Hoffnung schwören,
in dieser Nacht, in dieser Welt!

 

Text und Bild ©Alf Glocker

Nedde an der Isar2a-x1.jpg

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