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Im Garten, ja, das weiß ich wohl
wächst nicht Gemüse nur und Kohl.
Auch Blumen, Rasen und selbst Bäume
realisieren Gärtners Träume.
Doch ich verzicht auf derart Tupfen,
wenn bückend ich muß Unkraut zupfen.

 

Und hat man eine kleine Hütte,
die Schatten spendet in der Mitte
des heißen Sommersonnentages,
so muß man, guter Gärtner, sag es,
sie ständig auch in Ordnung halten,
sonst größer werden Risse, Spalten.

 

Selbst für das Pappdach muß man sorgen,
sonst fliegt’s davon beim Sturme morgen.
Und stetig ölen die Scharniere,
daß es nicht quietscht im Zweitquartiere.
Wie auch, wer mag, die Fenster putzen
und wenn, wer hat, den Besen nutzen.

 

Doch dieses wär noch zu ertragen,
müßt man nicht permanent verjagen
das Ungeziefer, das ’s dort gibt
und das kein Gärtner wirklich liebt.
Manches ist ärgerlich und schlecht;
für den Ertrag nicht sonders recht.


Ob’s Mäuse sind oder Erdratten
im Boden drin oder im Schatten
der unterschiedlichsten Geräte;
sie wegzuräumen war’s zu späte.
Oder kein Platz in andren  Ecken.
Genügend Raum, sich zu verstecken.

 

Jetzt gibt es Käfer noch und Maden,
die jeder Gartenaufzucht schaden.
Kohlweißling kennt man und Blattläuse.
Die Pflanzen sterben samt Gehäuse.
Und auch manch Unkraut schadet sehr.
Jetzt muß geeignet Abwehr her.

 

Hat man die Schädlinge verscheucht,
mir noch manch andre Arbeit deucht.
Zuerst muß man das Feld umgraben,
will man den Boden locker haben.
Dann nimmt die Harke man zur Hand
und recht die Fläche wie’s bekannt.

 

Man kann auch, wenn man muß noch düngen,
denn ohne wird kein Wuchs gelingen.
Nach einem Maß man nunmehr zieht
an Linien wonach später blüht
all das was man hat eingebracht
an Samen bevor kommt die Nacht.


Oder man steckt Kartoffeln rein
für später mal. Das muß schon sein.
Erdbeerableger kann man pflanzen.
Obststräucher runden ‘s ab im Ganzen.
Nun heißt es immerfort zu gießen,
daß auch die Saaten kräftig sprießen.

 

Beständig hat man was zu tun,
kann selten sich erschöpft ausruhn.
Das geht das ganze Jahr lang so.
Erst nach der Ernte ist man froh,
wenn sie erfolgreich ausgefallen
nach all der Mühe und dem Allen.

 

Nun liebe Leute laßt euch sagen:
Ich selbst hab gerne was im Magen.
Es nährt mich und hält mich in Schuß.
Zuweilen ist’s ein Hochgenuß.
Wie auch der Blumenpracht zu schauen,
wenn man sich ausruht, zu verdauen.

 

Doch all die Mühe, die dies kostet
und glaubt man auch, wer rastet rostet,
so such ich mir bei meinem Wandern
ein Hobby aus, daß neben andern,
mich in die Pflicht nicht derart nimmt;
daß Aufwand wie auch Nutzen stimmt.

 

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