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Kann ich mein Wollen- Wollen ?

Mein Wollen ist der Ursprung meiner Begierden. Die Begierden steigen aus den Tiefen des Körpers , sie schleichen sich ganz langsam in das Bewusstsein. Verlockend ganz zart und fein klingen ihre Stimmen, die in der Ferne zu mir singen. Wie feinste geschmolzene Schokolade welche mich umgarnt und voller Verheißungen steckt. Mein Wollen dominiert mein ganzes Selbst. Alles andere verblasst im Hintergrund und löst sich am Horizont auf. Wie in einer Nebelwolke eingebettet zieht es mich zu sich hin.  Näher und immer näher. Ich verliere mich in meinem Wollen denn dieses Wollen will immer mehr von mir. In ihm liegt ein Teil der Endlosigkeit.

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Geschrieben

Hallo Wombat, 

Wollen spürt man spontan.

Unabhängig von Verstand, Vernunft, Berechnung, Überlegungen, u.s.w. 

Was wir wollen können ist NICHT wollen. 

Ich will auf einmal Schokolade essen, und will gleichzeitig, dass ich es nicht will. 

Was tun? 

Meistens sage ich mir, ok, ich esse nur ein Stückchen, das kann nicht schaden. 

In der Praxis esse ich dann doch noch ein Stückchen ... 

Vielleicht hilft dir meine Antwort ein wenig, um dieses philosophische Problem zu lösen. 

Ich finde interessant, wie die Deutschen zu etwas zusammen tun auffordern: "Wollen wir ein Eis essen?" "Wollen wir ins Kino gehen?" 

Ich meine, dass ich ein Eis essen will, das weiß ich. Ich kann für mich sprechen und sagen " Ich will ein Eis essen". 

Oder fragen "Willst du ein Eis essen?"

Vielleicht spricht man so, um sich nicht zu umständlich auszudrücken. 

Denn, was man eigentlich meint ist "Ich will ein Eis essen, willst du auch ein Eis essen?" 

Wahrscheinlich hat man ursprünglich so geredet. 

Natürlich, psychologisch betrachtet, bringt man unterschwellig dem Gegenüber den bei sich selbst gespürten Wunsch nah:  "Wollen wir...?" 

So, jetzt habe ich genug pseudophilosophiert! 

Liebe Grüße 

C.

Geschrieben

Lieber Wombat,

 

Wird, wer sein Wollen will, auch sein Können können und kennen? Denn wer nur will und nicht weiß, was er kann, wird bald nicht mehr sein Wollen wollen, weil er spürt, dass er sein Können noch nicht kennt.

Gesund finden wir uns gewöhnlich in unserem Wollen und Können, wir verlieren uns nicht, sondern finden uns eins mit dem Frieden der Endlosigkeit.

 

Herzlich,

Thomkrates

Geschrieben

Hallo @Wombat99,

das, was du als "Wollen" beschreibst, ist offenbar nichts, das in deinem Bewusstsein passiert, sondern in deinem Körper (Homone, Sekrete usw.). Wenn die Bedürfnisse deines Körpers dein Bewusstsein erreichen, glaubst du, dass du es willst. Aber eigentlich ist es ein "Müssen", aufgezwungen von deinem Körper. In (den meisten) Menschen ist dann noch eine Barriere eingebaut, ein Gewissen, das kontrolliert, ob das "Müssen" des Körpers sozialen verträglich in ein "Wollen" des Bewusstseins umgesetzt werden kann. Ob man das, was man will, auch kann, ist eine andere Frage.

Danke für die Anregung.

LG

maerC

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