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Von rechts aus nach links, von oben nach unten
webt heute Frau Spinne in fast ein halb Stunden
ihr Netz filigran und klebrig zugleich
dort an der Liane, am Wildwasserteich.

 

Und all die Insekten, die summen herum.
Und wenn sie ins Netz gehn, dann waren sie dumm.
Und sieh, wie sie strampeln, um sich zu befrein.
Und kommen doch erst recht noch tiefer hinein.

 

Da freut sich die Spinne, weil das ihr so schmeckt.
Auch ist ihr egal ganz, wer da drin verreckt.
Wer nämlich nicht aufpaßt, ist selbst daran Schuld.
Dann hilft auch kein Zappeln, trotz aller Geduld.

 

Und wer jetzt sollt meinen, das gibt’s nur auswärts,
der schaue mal um sich, dann fühlt er den Schmerz,
den ihm all die Stricke des Lebens antun.
Möcht wahrlich nichts wieder vergeigen, vertun.

 

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Hallo lieber Heiko,

Spinnen sind wahre Künstler, wenn sie Ihre Netze bauen.

Es gibt so schöne kleine Kinderbücher für Kinder, die Angst vor Spinnen haben.

Die kleine Spinne Widerlich, eine sehr schöne  Geschichte, damit verlieren die Kinder die Angst vor Spinnen.

Dein Gedicht mit Hinweis auf die Verstrickungen im Leben habe ich gerne gelesen.

Herzliche Grüße

Josina

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Hallo lieber Heiko, 

gut und lange hast du Frau Spinne bei ihrem Tun beobachtet. 

Eigentlich, alle Lebewesen sind damit beschäftigt, andere zu jagen und selbst vor anderen zu fliehen.

In Zeiten von anhaltender Dürre sind sogar große Tiere von den Angriffen von Horden hungriger Hyänen gefährdet.

Das Drama im Spinnennetz findet in aller Stille statt.

Ich glaube, man kann den Charakter eines Menschen daran erkennen, wie er reagiert, was er empfindet, wenn er sieht, dass ein Insekt in die Falle Gerät.

Sogar Bienen können sich drin verstricken.

Was die Spinne wohl denkt, wenn sie sieht, dass ein so großer Insekt sich verfängt? 

Auf jeden Fall, ich werde vorsichtiger sein. 

Liebe Grüße 

Carlos

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Ins Netz der Spinne, 's war fatal,
das sie gewoben dicht und zart,
geriet der Spinnenmann einmal,
zwar war sie hübsch und auch apart.

Sie ließ ihn eine Zeit dort kleben,
bei Spinnen solls so etwas geben,
dann nahm sie sich den Spinner vor,
es half ihm nichts, dem armen Tor.

War er ihr hoffnungslos verfallen,
da half kein Zappeln, allenthalben.

Das End von der Geschicht ist schlicht,
verschätze dich bei Spinnen nicht,
denn so wie es auch ihm ergangen,
ergeht es manchem, ist gefangen.

Da hilft kein Zappeln und kein Beben,
so ist es halt im Spinnenleben....

Nix für ungut lieber Heiko aber das war aufgelegt  
LG Uschi

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Hallo Heiko,

 

fressen und gefressen werden, das ist der Lauf der Dinge. Auch die Spinne ist ihres Lebens nicht sicher und muss sich z.B. vor Vögeln in Acht nehmen. Die Spinnenfäden sind zwar klebrig, aber sie haben eine antiseptische Wirkung. Wanderern wird empfohlen, sich die Fäden auf kleine Wunden zu legen, um so den Heilungsprozess zu unterstützen.

 

In den Stricken unseres Lebens verheddern wir uns mitunter sehenden Auges, das ist bei den Insekten anders.

 

Liebe Grüße

Hugin

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Danke @Hugin, jenes mit der antiseptischen Wirkung habe ich noch nicht gewußt. Ob ich mich allerding in so einem Spinnennetz einwickeln würde, erscheint mir zweifelhaft. Es sei denn, es gehe um Leben oder Tod.

 

LG, Heiko

 

PS.: Bin mir natürlich des natürlichen Gleichgewichts bewußt.

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Eben habe ich Hugins Kommentar gelesen.

Eigentlich sind Kommentare im Forum, für mich, eine unschätzbare Quelle. 

Jetzt, zum Beispiel, diese antiseptische Wirkung des Spinnennetzes, was ein Laie nie vermuten würde.

Und überhaupt, Anregungen, jetzt durch das Thema Spinnen, zum Beispiel. Das erinnert mich an die Angst mancher Frauen (früher mindestens) vor Spinnen.

Seltsamerweise, Frauen, die Angst vor Spinnen haben, haben keine Angst vor Mäusen... Wie erklärt sich das?

Ich persönlich finde solche und ähnliche Sachen ungemein wichtig. 

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