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Ich schlendre suchend durch die engen Vorstadtgassen,

ein Trödelmarkt wie dieser zieht mich magisch an.

Ein Mann poliert behutsam kleine Mokkatassen,

sein Tisch ist vollgepackt mit feinstem Porzellan.

 

Ein Stückchen weiter warten neben Bilderbüchern

zwei alte Schusterzangen und ein Kletterseil.

Ein Kleiderständer ist behängt mit bunten Tüchern,

da fällt mein Blick auf ein besonders schönes Teil.

 

Ein bunt bemaltes Schaukelpferd mit gelber Mähne,

genauso eines hatte ich vor langer Zeit,

verstohlen wische ich mir eine Freudenträne

von meiner Wange, was für eine Ähnlichkeit.

 

Doch halt, der kleine Brandfleck oben auf dem Rücken,

das ist mein treues Pferdchen, das nenn ich wirklich Glück.

Es ist sonst unversehrt, ich bebe vor Entzücken,

ein Freund aus Kindertagen kehrt zu mir zurück.

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Geschrieben

Hallo Hugin,

dein Gedicht gefällt mir sehr.

Der Leser fühlt sich selbst durch diese Vorstadtgassen gehend, erwartend, was der suchende Dichter wohl finden wird ... 

Mit wenigen Pinselstriche ist der Trödelmarkt trefflich beschrieben. 

Für mich sogar wichtiger als der Schluss selbst. 

Liebe Grüße 

Carlos

 

 

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