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Geschrieben am

 

Das Komma setz ich neuerdings
inmitten nicht, nicht rechts noch links.
Ich setz es, das ist sehr apart,
wie Pfeile bei dem Wurfsport Dart.
Mich, Schreiber, scheint es zu entsetzen,
müßt ich es zwischen Sätzen setzen.
Oder, und da wird mir ganz schlecht,
wenn, zähl ich etwas auf mit Recht.
Und schreib ich sogar Konjunktionen,
wann soll das Kommasetzen lohnen?
Doch, ach, herrje, wer kennt den Zweck?
Ich laß das Komma einfach weg.

 

 

 

 

  • Gefällt mir 3
  • Lustig 6
Geschrieben

Lieber @WF Heiko Thiele,

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Das ein Komma derart lustig sein kann wußte ich bisher nicht.

Danke für den gelungenen Reim! 

Liebe Grüße, Donna 

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Geschrieben

Ach lieber Heiko,

bravourös geschrieben und genau auf den Punkt gebracht...
Seit ich im Deutschunterricht die Kommaregeln gelernt habe - bin ich sprichwörtlich auf Kriegsfuss mit ihnen, also nicht den Regeln aber den Beistrichen (wie man bei uns in Österreich sagt) an und für sich!

Ich streue sie zumeist recht locker am Ende eines Textes über Selbigen

Liebe Grüße in deinen Abend!
Uschi

Geschrieben

's is' halt, wie 's die Menschen lieben,

mal zu wenig, mal übertrieben.

Und läuft die Sache mal nicht rund,

sagt man, nun mach mal einen Punkt.

Ich mach ein Komma, weil ich denke,

daß ich sonst manches leicht verschenke.

Ob's immer recht und richtig ist,

ich hab's bislang noch nicht vermißt.

Doch, muß ich fremdes selbst mal lesen,

wär es mitunter schön gewesen,

wenn ich genau gewußt dann hätte:

Wie ist der Satz nun jetzt gemeint?

Hab ich 's mir falsch zusamm'gereimt?

Wie paßt das halt zur Edikette?

 

Meine liebe Sternwanderer, danke für deinen zustimmenden Kommentar. Sicherlich hast du bemerkt, daß ich mein Gedicht eigentlich satirisch gemeint habe, denn obwohl sich so manches nach der "Neuen Rechtschreibung" "vereinfacht" haben soll, und ich bei weitem nicht alles "richtig" mache, ist mir ein Komma doch mitunter ein gern gesehener Gast bei der Lektüre eines Textes. So er denn passend eingekleidet ist.

Mitunter weiß ich nämlich nicht, ob "Hängen, nicht laufen lassen" oder "Hängen nicht, laufen lassen" gemeint ist. (Stammt aus einer alten Legende.)

 

LG, Heiko

 

  • Gefällt mir 2
Geschrieben

Servus Heiko, 

wenn es gar kein Komma gäbe, da hätten wir ein Problem. 

Und wo man es hinsetzt, das will gelernt sein, wie bei Hugins Kommentar zu sehen ist.

Schwieriger ist die richtige Verwendung des Semikolons. 

Meistens schreibt man nur Kommata. 

Liebe Grüße 

Carlos

 

  • Danke 1
Geschrieben

Ja, Carlos und einen schönen Tag.

Bei dem Semikolon gehe ich stets nach dem Gefühl. Es heißt ja so ähnlich in der Definition: "Stärker als ein Komma, schwächer als ein Punkt." Was soll man nun damit anfangen? Da gibt es wahrscheinlich gar keine bessere Regel. Für denn alltäglichen Sprachgebrauch (im Schriftsatz natürlich) wohl eher nicht.

Ich hatte ja bereits etwas höher schon von einer Legende berichtet, die in etwa so geht, daß jemand hingerichtet werden soll und der Henker (Vielleicht sogar der, den ich schon mal beschrieben habe in "Der Krämer und sein Strick"?) wartet noch auf die Urteilsbestätigung durch den König z.B. Da kommt der Bote und überbringt die schriftliche Anordnung: "Hängen nicht laufen lassen!" 

Was meinst du, was dieser Satz bedeutet?

 

Liebe Grüße und viel Spaß beim Rätseln

Heiko

Geschrieben

Ich komm mal wieder etwas spät

mein Kommata ist auf Diät

es schleppt sich müd die Trepp empor

und steht dann vor dem Eisentor

bekommt den Riegel auch nicht auf

na gut - dann pfeife ich halt drauf

und damit hier niemand wütend funkt

setz ich nen schönen Abschlusspunkt.

 

Dein Gedicht, ob satirisch oder nicht,

konnte mir heute den Abend erheitern.

 

Liebe Grüße

Liara

 

  • Danke 1
Geschrieben

Nicht immer ist ein Fehler schlimm
und manchmal haut das Fehlen hin.
Doch gibt es schon mal Instruktionen,
wenn fehlgedeutet, böse Omen
auf große Katastrophen deuten.
Bei jungen, wie bei alten Leuten.

 

Da wird gehängt man oder nicht.
Dann gibt's das Dunkel oder Licht.
Selbst die Rakete fliegt grad'aus,
anstatt sie kommt zurück nach Haus,
wenn in der Software Kommas fehlen,
worauf die Flugprogramme zählen.

 

Nun aber wollen wir still schweigen,
bevor wir noch den Satz vergeigen,
der unsereins bei Laune hält
und Schmunzeln bringt für gar kein Geld.
Ich komm ma‘ langsam nun zum Schluß,
weil ich nichts weiter schreiben muß.

 

Nochmals liebe Grüße an all die netten Kommentatoren und Likesstifter.

Ich freue mich immer wieder, wenn etwas Anklang findet. Danke!

 

Euer Heiko

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Heiko, ich schätze das Komma und verwende es, wie Du schon bemerkt hast, sogar in meinen Gedichten, um auch hier eine Sprachpause zu bewirken. Richtig angewandt erleichtert es das Lesen doch ungemein. Ich halte mich an das Motto: Lieber eines zu viel, als eines zu wenig. Das passt schon. 

 

Ich finde es gut und richtig, dass Du diesem kleinen Zeichen Wertschätzung beimisst.

 

Lieben Gruß Juls

  • Gefällt mir 1
  • Danke 1

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