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Geschrieben am

 

 

Im Schatten unterm Rosentor,

fühlt sich ein Frieden angenehm

voll Juni-Blüten und dem Flor

des schönen Gartens, der genehm

die Stille in das Herz hinein

des Nestes eines Vogels schaut,

der hier bereitend, ganz allein,

dem Frieden dieser Rosen traut.

 

Der Vogel fliegt zu seinen Hallen

und hüpft zu seinem Neste hin,

die welken Blütenblätter fallen

zu Boden für den letzten Sinn

des Werdens wieder zu der Erde,

wie auch die Ei-chen lassen sehen,

den Drang, geboren kaum, dass sterbe

die Blüte wieder ins Verstehen.

 

So wächst im Rosentor, bei Schutz

des Schattens, Gottes Federsinn

heran aus keinem Eigennutz,

doch zu des Gottes Eigenem hin

und für die Zeit auf Erden singt

das Werden sich entlang der Zeit

bis endlich ihm der Kreis gelingt

kommt er zurück zum Boden, weit.

 

Dann war's gewesen, war es schön,

war windig, stürmisch, Hagel fallend,

bei Regen und beim Sommer Föhn,

am End, vielleicht, in Liebe lallend,

geboren in das All hinein,

mit Wert im Atmen, Singen, Sterben

geschaut, mit Gottes Herz allein,

das weiter wird den Sinn vererben.

 

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(Bild: © 2022 Thomkrates)

  • Gefällt mir 2
  • Schön 5
Geschrieben

Liebe Karo, @foreverinpain

 

Wir alle können viel voneinander lernen, Handwerk und Inhalt, Stil und Ästhetik, Sinn und Form.

Wenn wir uns und anderen Chancen gewähren und lernen zu lesen und zuzuhören. Immer wieder, ohne Ende.

Danke für deinen wertschätzenden Kommentar.

Herzlich,

Thomkrates

Geschrieben

Hallo, Thomkrates

es ist nicht nur schön, sondern schon paradiesisch, dein Bild. Der Text dazu ist prägend für Mensch und Tier, strahlt Ruhe und Geborgenheit aus. Die Versform gefällt mir auch sehr gut.

es grüßt Pegasus

  • Schön 1
Geschrieben

Liebe Pegasus, @Pegasus

 

Vielen Dank für deine angenehmen Eindrücke. Das bewachsene Rosentor ist erst 4 Jahre alt, wächst gerade zur ersten Pracht heran. Wenn die Menschheit wollte könnte sie auch in kurzer Zeit das Paradies erfahren. Nein, nicht kurz, eher mittelfristig. Aber im Ernst, die Hoffnung auf Glück ist immer auch selektiv, wie das Suchen des schönsten Bildausschnittes. So ist der Mensch, er sucht das Schöne durch Ideale, und empfindet Glück darin. Aber Sturm und die ganze Arbeit? Gehört zum Paradies dazu. 

Herzlich,

Thomkrates

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Thomkrates:

und für die Zeit auf Erden singt

das Werden sich entlang der Zeit

bis endlich ihm der Kreis gelingt...

Lieber Thomkrates,

 

wunderbare  Zeilen neben anderen, gesegnet mit den höheren Weihen der Poesie, anregend zum Nachdenken über die Dimensionen unseres Seins. Dazu  Freude und Genuss beim Lesen.

Ein herzliches Dankeschön Dir!

 

Lieben Gruß

Carolus

  • in Love 1

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