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Geschrieben

Lieber Carlos,

 

ein herzliches Dankeschön für Deine inhaltliche Zustimmung.

 

Mit Substantiven wie "Herzenswärme" oder "Zuneigung" möchte ich die vielfach missverstandene und missbrauchte Vokabel "Liebe" umgehen.

Ähnliches versuche ich auch mit Allerweltsbegriffen wie Glück, Unglück, Zufall u.a.m..

 

Lieben Gruß

Carolus

  • Gefällt mir 2
Geschrieben

Sehr interessant lieber Carolus, 

jetzt, wo du das erwähnst, fällt mir auf, warum mir deine Aussage spontan gefiel.

Wäre da "Liebe" gestanden, hätte es nicht so auf mich gewirkt, weil eben so in aller Munde.

  • Danke 1
Geschrieben

Lieber Carlos, Du hast mich nachdenklich gemacht.

 

Deine Begründung der spontanen Akzeptanz des Textgehalts aufgrund der Vermeidung des Wortes "Liebe" und dessen Ersatz durch "Zuneigung" und "Herzenswärme" hat mich veranlasst, über die Verwendung von Begriffen in der Lyrik nachzudenken.

 

In meinem Verständnis enthalten Begriffe gebündelte und komprimierte Merkmale eines bestimmten Phänomens, abstrahiert auf den zentralen Nenner gebracht. Sie enthalten somit unterschiedlich viele Auswahlmöglichkeiten für den Empfänger bzw. Leser.

 

Möchte ich in einem Text eine bestimmte Nuance eines Begriffs ausdrücken, muss ich den Begriff auflösen und die entsprechende

Intention umschreibend konkretisieren. Je nach Vorstellung kann ich verwandte Begriffe verwenden oder durch Verbalisieren einen dynamischen Dreh verleihen.

 

Die "leckersten" Beispiele finden sich u.a. in der Sprache der Politik. Man denke z. B. an "Handlungsbedarf", "historisch", "Meilenstein" u.a.m.. Sie dienen der Verschleierung wie der Verschönerung.

 

Lieben Gruß

Carolus

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Es war deine Idee, lieber Carolus. 

Deutsch ist leider nicht meine Muttersprache, ich muss mich sehr anstrengen, um mitzukommen, bin eigentlich permanent am lernen. 

Du kannst sicherlich, wie eben in deinem Kommentar, besser mit Nuancen umgehen. Du kannst aktiv dazu beitragen, ich es nur, ich hoffe es, nachvollziehen.

  • Danke 1

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