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Geschrieben am

Manchmal da wünscht ich mir,

ich wär ganz einfach nicht mehr da

und all die Nachtgespenster,

sie wären endlich, endlich am Verlieren.
Auch meine Ängste, die für mich so schwer,

sie würden langsam aber sicherlich krepieren.

Dann wär der Abendhimmel allein für mich
so schön, in seinem schönstem Rosarot.

Bevor die Sonne sich zum Schlafen legt

und all die Sterne, die so überreich,

die würden dann zu mir herabgefegt
und die Gedankenvögel, sie wären endlich vogelfrei.


Die Welt wär tags darauf dann wieder himmelblau.
Und auch die Sorgen von zuvor, so gänzlich einerlei

beim Blick hinauf, wenn ich zu Federwolken schau.


Dies alles sind zumeist wohl Wunschgedanken,
sie überfluten manchesmal grad wie Gezeitenstrom.

Wenn dabei mir Gefühle, die am Wanken,

wen geht’s was an, wen intressiert es schon.

So bleib ich nächtens stets für mich allein.

Allein für mich, des nachts,

im stetig, stets Gedankenschrein.

 

© Uschi R.

bild:michaelcheval

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  • Schön 1
Geschrieben

Liebe Uschi, eine Frage beschäftigt mich noch:

 

Gedankenschrein  = ein Schrein, ein Schrank, Behältnis,

oder  das laut Herausschreien der Gedanken?

 

LG, Heiko

 

PS.: Manchmal wälzt man sich des Nachts oder bildlich auch des Tags mit schwerer Last umher. Laß die Probleme einfach ihren Weg gehen und kümmere dich nicht um sie. Dann verlieren sie die Lust daran, dich zu zwicken und lösen sich in sich selbst auf. --- Ach, bin ich heute mal wieder neunmalklug.

 

  • Schön 1
Geschrieben

@foreverinpainDas hast du ganz richtig erkannt liebe Karo und wenn sich das 'Gedankenkarusell' erstmal zu drehen beginnt um so mehr.... dankechön!



@WF Heiko ThieleNein nein lieber Heiko, ich meinte schon den Schrein im Sinne eines besonderen Aufbewahrungsortes, Kästchen....für besondere Gedanken eben, den Gedankenschrein...
Zumeist oder nahezu immer des Nachts, was ich noch korrigieren muss ob der Großschreibung
Danke auch dir! Und erinnere dich bitte daran, was ich gestern schrieb - nicht immer ist alles auch autobiographisch, wenngleich es natürlich aus einem kommt...

 

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Uschi,
schön, dass Du uns einen Blick in diesen "Gedankenschrein" geschenkt hast.
Das Bild von Michael Cheval entführt den Leser passend in den surrealen Wunschgedanken-Gezeitenstrom des LI.
Ich denke, der Wunsch des LI "nicht mehr da zu sein" ist retorisch gemeint, denn dann gäbe es ja kein "tags darauf" mehr.
Im realen Leben kann es durchaus sein, dass es keinen (mehr) interessiert was einen bewegt, aber als Schreibende haben wir die Möglichkeit unsere Gedanken zu Wortbildern zu formen und sie in die Welt hinauszuschicken.
Gern reflektiert und LG
Perry 
 

  • Danke 1
Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Uschi R.:

Und erinnere dich bitte daran, was ich gestern schrieb - nicht immer ist alles auch autobiographisch, wenngleich es natürlich aus einem kommt...

Ich schrieb es ja auch dem Literarischem Ich, liebe Uschi.

Bitte, wenn du es das nächste Mal siehst, bestelle ihm einen schönen Gruß von mir.

 

Alles Gute, Heiko

  • in Love 1

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