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Geschrieben am

 

Der Wunder ungezählte Fülle


Wie köstlich duftet mir 
der neu gebor`ne Morgen,
der kurz nach Mitternacht
durch regenfrische Duschen
zum Leben aufgewacht.

 

Neugierig folge ich 
am Waldrand seinen Spuren.
Ein zarter Nebelschleier schwebt
empor zum blassen Himmel, indes
die ersten Sonnenstrahlen sich
durch filigrane Schattenspitzen
von Buchen und Birken zwängen.

 

Auf regenfeuchten Fluren,
gezaubert wie von Geisterhand,
weitet sich viel tausendfach
ein Blitzen, Funkeln, ein Spiel
von Farbenkugeln auf Gräsern,

Blättern, Blüten aus.
 

Im tiefen Waldgrün lausch ich hier und da
den Morgenständchen mancher Amsel,
stolper über Wurzeln, über Brombeertriebe
Gräser nässen meine Stiefel.
„Ach, was soll`s?“ Wie berauscht
halt ich inne,

 

ahne, dass ich jemals nur 
einen Bruchteil ungezählter Wunder 
erfassen und in meiner Seele 
wie einen Schatz bewahren kann.

 

Wanderlieder singend, stapf ich fröhlich weiter,
wenn auch mein Mai schon längst vorbei.

  • in Love 1
  • Schön 5
Geschrieben

Ich habe Dich auf Deinem Morgenspaziergang beim Lesen gern begleitet, Carolus. Auch, wenn ich mein Zimmer gerade nicht verlassen habe, ist es, als wäre ich dabeigewesen, als hätte ich diesen neuen Morgen eben auf diese Weise gesehen und begrüßt. Ich denke, gerade wenn man etwas älter ist, nimmt man sich wieder die Zeit, genau hinzuschauen und sich einzufühlen in die Natur, die mach Zauber für uns bereit hält.

 

Liebe Grüße und noch einen schönen Sonntag wünscht Juls

  • in Love 1
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Carolus:

Wanderlieder singend, ...

Ein wunderbarer Schluss.

Auch ich konnte heute Nacht   nicht schlafen und bin raus gegangen. Diese ganzen Eindrücke sind kaum zu erfassen. Die Vögel mit ihren Nachtkonzerten und das Licht. Du hast alles so wunderbar beschrieben. 

Liebe Grüße Ilona  

  • in Love 1
Geschrieben

Liebe Juls, liebe Ostseemöve,

 

herzlichen Dank für die freundliche Anerkennung!

Froh bin ich das Naturerlebnis dieses Morgens einigermaßen fühlbar vermitteln konnte. Dabei stoße ich immer wieder an die Grenzen meiner Ausdrucksmöglichkeiten und merke, dass gute Musik mehr emotionale

Nuancen ausdrücken kann als Worte vermögen. Ich hoffe, die Grenzen zu meinem Gunsten verändern zu können.

 

Liebe Grüße sendet und eine erfreuliche Woche wünscht Euch

Carolus

 

 

Lieber Horst, lieber Carlos,

 

ein herzliches Dankeschön für den anerkennenden Beifall.

Der von Horst erwähnte Begriff "Naturbeschreibung" lädt zum Nachdenken ein. Da beobachtet einer bestimmte Phänomene der Natur

und versucht das "Wahrgenommene" in bestimmten Worten eine bestimmten Sprache umzusetzen bzw. zu "beschreiben". Inwieweit hier

Realität und Fiktion zur Deckung gebracht werden, darüber lässt es sich 

trefflich nachdenken und streiten.

 

Euch eine gute Woche mit Inseln wahrer Freude!

Lieben Gruß

Carolus!

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